Über sieben Gipfel(chen) zum Schilthorn


Publiziert von Mathias , 15. September 2011 um 14:28.

Region: Welt » Schweiz » Bern » Jungfraugebiet
Tour Datum:13 September 2011
Wandern Schwierigkeit: T5- - anspruchsvolles Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE 
Zeitbedarf: 8:30
Aufstieg: 2200 m
Abstieg: 700 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Grütschalp
Zufahrt zum Ankunftspunkt:cff logo schilthorn

Wunderbare Tour rund ums einsame Soustal
Von der Grütschalp gehts zuerst flach zum Sousläger, wo ich vorerst noch dem Wanderweg Richtung Sousegg und Lobhörner folge, dann aber nicht dem Chantbach folge, sondern geradeaus dem Strycher genannten Bach entlang Richtung Sylera. Auf ca. 2000m führt ein Weg rechts in die Flanke des Spaltenhorns, zuerst einfach, weiter oben aber stösst man auf eine steile Felsstufe. Durch diese hindurch führt ein Pfad, der mit vielen rostigen Kabeln ausgerüstet ist, von denen nicht ganz klar ist, ob man ihnen trauen darf oder soll... Nachdem die Stufe überwunden ist, ist nicht mehr weit zum ersten Gipfel des Tages, dem Spaltenhorn.

Vom Spaltenhorn mache ich einen kleinen Abstecher auf dem immer schmaler werdenden Grat zum Schwarze Schopf. Wegen eines liegengelassenen Wanderstock komme ich gleich noch ein drittes und viertes Mal in den "Genuss" dieser Passage...

Weiter gehts über eine einsame Hochflächen zur Mära und weiter zu den Flühen auf der Südseite des Drättehorns. Diese sind durch eine hübsche "Naturtreppe" unterbrochen (mit einem blauen Pfeil markiert), welche einen komfortablen Zugang Richtung Drättehorn-Gipfel vermittelt (im Abstieg weniger angenehm wegen des herumliegenden Schotters - die Umgehung der Felswand auf der Westseite bedeutet keinen grossen Umweg). Traumhaft schönes Panorama von hier oben, wo ich eine längere Mittagsrast einlege.

Es folgt der Abstieg vom Drättehorn über die Chienegg zum Chiulchfluepass. Von da hat man die Wahl zwischen einem langen Rückweg nach Grütschalp, einem noch längeren nach Kiental, oder den 550m Höhenmetern Aufstieg zum Schilthorn. Letztere Variante ist zwar die kürzeste, aber wohl kaum die angenehmste. Der weiche erdige Boden im steilen Hang zum Sattel kostet viel Kraft, und ich bin froh, als ich endlich oben bin (vereinzelte, aber nicht eindeutige und durchgehende Wegspuren; die beste Route für Aufstiegsroute verläuft vermutlich in einem leichten Bogen nach links, ich habe eine direktere Variante gewählt, die zwar etwa dem auf der LK eingezeichneten Weg entsprechen dürfte, kam dabei aber in unangenehm rutschiges Gelände).

Die letzten Meter zum Schilthorn sind dann nur noch Formsache. Knieschonende Talfahrt mit der Gondelbahn.

Zugegeben, der eine oder andere der sieben Gipfel dieser Tour sticht nicht gerade durch ausserordentliche geografische Prominenz heraus - aber sieben Gipfel in der Überschrift tönen halt einfach besser als fünf oder sechs...

Tourengänger: Mathias


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Kommentare (1)


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Zolliker hat gesagt: Danke!
Gesendet am 24. September 2014 um 17:58
Die Idee, so aufs Schilthorn zu kommen ist genial. Wir haben es gestern von Sulwald ausgemacht und das Drättehorn ausgelassen. Dafür war die Nordflanke des Schilhorn verscneit und da hochzukommen zum Sattel war ein echter Kampf. Wir haben neben der breiten rinne begonnen und sind dann rechts über dem Felsband hochgagangen. However: dieses Gelände zwischen Lobhörner und Chilchfluepass ist wunderbar. Keine Ahnung, warum da kein Wanderweg durchführt.


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