Eine glatte Tour auf das Glatthorn

Der beste Tag an diesem langen Wochenende scheint der Freitag zu werden. Um diesen zu nutzen, gehen meine Frau und ich nach langer Zeit mal wieder alleine in die Berge. Ziel ist das Glatthorn oberhalb von Faschina, welches ich früher schon mehrfach bestiegen habe.

Von Faschina führt zuerst ein etwas eintöniger Weg hoch zur Bergstation, die wir nach etwa 1 Stunde erreichen. Wir sind mutterseelenallein an diesem wundervollen Morgen unterwegs und geniessen die Aussicht auf die Vorarlberger Bergwelt. Der weitere Weg führt nun in etwas mehr als 1 Stunde immer am Grat entlang via Schluchtensattel zum Gipfel. Dieser Teil ist zusammen mit dem Abstieg klar das Highlight der Tour. Nie schwierig, aber doch sehr abwechslungsreich mit einigen Kraxelstellen führt der Weg empor. Schwierigere Stellen sind alle gut mit Drahtseilen ausgerütet. Jeder kann aber selber entscheiden, ob er sie braucht.

Am Gipfel angekommen zogen langsam Quellwolken auf, aber einer einsamen Gipfelstunde stand nichts im Weg. Der erste Teil des Abstiegs ist steil, aber auch sehr gut gesichert, aber spätestens ab dem Sattel ist es ein gemütliches Hinabwandern nach Faschina. Hier findet jeder auch ein schönes Rastplätzchen, um einfach im Gras in der Sonne zu liegen und von vergangenen und zukünftigen Touren zu traeumen (sonst wären auch kaum die 6 Stunden für den Rundweg zustande gekommen).

Fazit: schöne Rundtour mit einem abwechslungsreichen Weg, der jedem trittsicheren Wanderer empfohlen werden kann.