Gulmen 1999m

Den Gulmen hatte ich ursprünglich mal noch als Schneeschuhtour geplant, durch den kurzen Winter konnte ich mein Vorhaben aber leider nicht mehr realisieren. Doch halb so schlimm, denn auch als Wandertour macht dessen Besteigung Spass und so bin ich heute frohen Mutes nach Wildhaus gefahren. 

Unmittelbar bei der Talstation der Gamplütbahn folgte ich dem Wanderweg durch den unteren Teil des Flürentobel und zweigte schon bald zum Bodenweidli ab. Auf Waldwegen und nach einigen Kehren erreicht man schon bald die Hütten von Vorder Bannwald und steigt weiter über Langenboden bis zur idyllisch gelegenen Gulmenhütte auf. Von hier führt der Weg anfangs nochmals durch Wald, später aber mehrheitlich durch Legföhren über den langgezogenen Rücken bis zum höchsten Punkt des Gulmen.

Aufgrund dessen, dass ich den Gipfel für mich alleine hatte und die Temperaturen schon fast auf Sommerniveau waren, machte ich eine ausgiebige Rast und genoss das weitläufige Panorama. Anschliessend nahm ich den Rückweg unter die Füsse und folgte auf gleichem Wege bis zur Gulmenhütte. Mir war bekannt, dass von dort direkt ein Weg zur Alp Tesel runterführt und so schlug ich auch gleich diesen ein (T3). Bei Nässe und Regen könnte dieser Weg jedoch schnell rutschig und unangenehm werden, auch ist die Wegfindung im unteren Teil nicht ganz einfach. Ich kann ihn nur für den Abstieg empfehlen, um auf den Gulmen zu gelangen gibt es geeignetere Aufstiegsvarianten.

So gelangte ich schon bald auf die Ebene von Tesel und erreichte so über das Flürentobel wieder meinen Ausgangspunkt in Wildhaus. Die Tour hat Spass gemacht und trotz des schönen Wetters begegnete ich auf der ganzen Wanderung nur einer Hand voll Leuten.