Solothurner Exklave Steinhof: kleine schmucke Kirche, grosse Steine - und zum Burgäschisee


Publiziert von Felix , 21. März 2011 um 12:53.

Region: Welt » Schweiz » Bern » Emmental
Tour Datum:18 März 2011
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SO   CH-BE 
Aufstieg: 180 m
Abstieg: 180 m
Strecke:P. 479 - Önzberg - Steinhof - Erratische Blöcke - P. 595 - Steinhofwald - P. 556 - Kirche Berg - Hinderholz - P. 483 - Burgäschisee - P. 469 - P. 477 - P. 479
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Wyssachen, Abzw. Roggengrat - cff logo Oberönz, Kreuzstr. - Burgäschi
Kartennummer:1127

Vor dem Arbeitseinsatz (Buchvernissage zum künftigen Referenz-Werk: Archäologie des Oberaargaus) eine kleine Exkursion zu beachtlichen Sehenswürdigkeiten - eine ideale Verbindung!

Eine nahezu perfekte ÖV-Verbindung von zu Hause bis zum Ausgangspunkt der heutigen kleinen Wanderung, der Bus-Haltestelle Oberönz, Kreuzstrasse - Burgäschi. Nur dort eine selten in diesem Ausmass angetroffene Verschmutzung entlang der Hauptstrasse nach Seeberg, und im umliegenden Wald! Ich kann's kaum fassen, was da alles so rumliegt, deponiert oder aus den Autos herausgeworfen wird. (Immerhin kann ich zwei kleine Säckchen, welche ich meist mit mir führe, mit Unrat füllen und entsorgen ...)
Nun, am hübschen Bächlein und der Lichtung Hinderwil entlang geht es ein Stück im lichten Wald der kleinen solothurnischen Siedlung Steinhof entgegen. Ein Wegweiser im Dörfchen signalisiert den Weg zur Kapelle; sehr sehenswert - wie dann vor allem die unmittelbar nach ihr ins Blickfeld kommenden zwei Erratischen Blöcke: die immens grosse "Grosse Fluh" soll als Trainingsanlage für Kletterer dienen, die kleine "Kilchlifluh" wirkt auf der weiten Landwirtschaftsfläche mit der daneben aufragenden Tanne ebenfalls sehr eindrücklich. Beinahe unglaublich, dass diese Findlinge aus dem südlichen Wallis hierhin transportiert worden sind!
Meinen "Umweg" zur Arbeit von heute setze ich fort mit der Überschreitung des P. 595, dem teils weglosen Marsch zum Picknickplatz bei der Verzweigung des Strässchens im Steinhofwald etwas westlich des vorher begangenen Punktes. Die Kantonsgrenze nach Berg hinauf traversiere ich meist wieder weglos und erreiche die schöne Kirchen- und Bauernhof-Einheit auf Berg nach einem etwas ruppigen Waldstück (mit vielem herumliegenden Geäst und Aufforstungsfeld). Nordnordöstlich der Kirche nimmt mich der Wald wieder auf; in diesem wandere ich auf breitem Fahrweg bis zu P. 483 (wieder jenen Abfall der Strasse entdeckend), quere diese und gelange bald zum ausnehmend hübschen Burgäschisee. Hier sind Siedlungen nachgewiesen worden, welche auf 3750 v. Chr. datiert worden sind; noch heute sind die Archäologen an der weiteren Forschungsarbeit.
Nach dem "Arbeits-Zwischenhalt" im Restaurant Seeblick (direkt am See gelegen) geniesse ich noch einmal die prächtige Stimmung am kleinen See (selbstverständlich als Natur-Reservat ausgeschildert - doch mit wenigen Bade- und Picknick-Möglichkeiten) und wandere der Strasse nach über Burgäschi zurück zur Bushaltestelle. Dabei kann ich vier auf einer grossen Lichtung vor dem Wald äsenden Rehen zuschauen - welche sich von den Autos nicht stören lassen, doch bei meinem Hinzukommen das Feld fluchtartig verlassen ...

Tourengänger: Felix


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