Basòdino 25.7.2010


Publiziert von damiangoeldi.ch , 11. Januar 2011 um 19:30.

Region: Welt » Schweiz » Tessin » Bellinzonese
Tour Datum:25 Juli 2010
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Hochtouren Schwierigkeit: WS
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-TI   I   Gruppo Basodino   Gruppo Pizzo Castello   Gruppo Cristallina   Gruppo Pizzo San Giacomo 
Zeitbedarf: 7:30
Aufstieg: 1381 m
Abstieg: 1381 m
Strecke:12.81km

Tour:
Robiei (1891)- Lago del Zött (1940)- Basòdino Gletscher (3000)- Passo del Basòdino (3152)- Basòdino (3272)- Basòdino Gletscher (3000)- Lago del Zött (1940)- Robiei (1891)
 
Schwierigkeitsstufe:
Zuerst wanderten wir einem breiten Kiesweg entlang zum Lago del Zött. Bis dorthin ist die Tour mit T1 anzuschreiben. Darauf mussten wir den Wanderweg verlassen, mit einem Schwierigkeitsgrat von T4. Auf etwa 3000 Meter liefen wir den Gletscherrand entlang bis zum Passo del Basòdino und dann auf den Basòdino. Diese Strecke ist mit WS anzuschreiben, denn unter dem Pass hat es noch eine steile Gletscherpassage. Der Abstieg über die Normalroute, also über den Gletscher ist eine leichte Hochtour (L), ausser der Abstieg vom Gipfel bis auf den Gletscher ist sehr geröllig  und deshalb eine wenig schwierige Hochtour.
 
Höhendifferenz:
Robiei- Basòdino:       1381hm
Basòdino- Robiei:       1381hm
 
Distanz:
Robiei- Basòdino- Robiei: 12.81km
 
Zeit:
Robiei- Basòdino:       4h 32min
Basòdino- Robiei:       3h 00min
 
Ausgangspunkt:
Robiei 1891m ü. M.
 
Text:
An diesem schönen Sonntag in unseren Zeltferien im Tessin planten mein Vater und ich eine Bergtour. Auf der 1:60'000 Karte entdeckten wir den Basòdino. Auf dieser Karte war ein Bergwanderweg eingezeichnet, was sich dann aber nicht als Bergwanderweg sondern als Hochtourenweg enttarnte. Wir nahmen die erste Bahn am morgen um acht Uhr die Robiei. Als wir aus der Gondel ausstiegen, war die Temperatur auf achtzehnhundert Meter gerade noch neun Grad Celsius. Zuerst wanderten wir einem breiten Kiesweg entlang bis zu einem kleinen Stausee, Namens Lago del Zött. Diesen Stausee umgingen wir auf der linken Seite. Am Ende des Sees hat es eine Felsplatte die etwa 45° steil ist und wir überquerten sie. Als das Gelände wieder ein wenig abflachte, sahen wir unseren geplanten Aufstieg. Wir wollten den Gletscher auf der rechten Seite umgehen und dann über den Nordwestgrat den 3272 Meter hohen Gipfel erreichen. Also nahmen wir Kurs auf die rechte Seite des Gletschers, den wir über die Seitenmoräne erreichten. Weil man den Gletscher nicht umgehen kann, liefen wir halt am Gletscherrand entlang. Auf ihm hatte es noch eine dicke Schicht Schnee, was uns erlaubte den Berg ohne Steigeisen zu erklimmen. Auf dem Passo del Basòdino sah man zum ersten Mal das Monte Rosa Massiv. Danach mussten wir nur noch über den Grat wandern. Das war wunderschön, denn wir konnten die Aussicht auf mehrere 4000 –er der Schweiz geniessen, wenn es der Nebel uns ab und zu zuliess. Der Grat ist nicht so anspruchsvoll, ausser kurz vor dem Gipfel sind wir einige Meter auf die Italienerseite abgestiegen und dann in einer Rinne direkt auf den Gipfel gekommen. Auf dem Basòdino machten wir etwa eine viertel Stunde Pause, bevor wir den Abstieg über die Normalroute in Angriff nahmen. Zuerst siegen wir über den gerölligen Westgrat ab, bis wir wieder auf dem Gletscher waren. Der Grat war sehr rutschig. Wir nahmen nur die Normalroute als Abstieg, weil wir beim Aufstieg zwei Seilschaften auf der Normalroute sahen. Also dachten wir, dass wir auch ohne Seile in den Spuren von diesen Absteigen können. Aus Sicherheitsgründen ging mein Vater voraus und ich lies 50 Meter Abstand. Nachdem wir den Gletscher wieder verliessen, waren wir wieder auf unserer Aufstiegsroute. Dieser folgten wir dann bis auf etwa 2600 Meter. Dort marschierten wir zum Punkt 2402 über den Wanderweg, der auf der Zweihundertfünfzigtausender Karte eingezeichnet ist. Wir liefen immer dem Wanderweg entlang, bis zum Lago del Zött und zum Schluss noch zur Robiei, wo wir die Gondel nach unten nahmen.
 
Persönliches:
Es war eine sehr schöne Tour, nur schade, dass wir nicht so eine tolle Aussicht hatten.

Tourengänger: damiangoeldi.ch


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 4718.kml

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