Ein Pulverschnee-Morgen am Ricken

Drei Abfahrten bei besten Verhältnissen am Ricken – fern von Skitourenrummel und Föhnsturm
 
Wieso auch in die Ferne schweifen, wenn das gute so nahe liegt? Bei diesen Verhältnissen reichte es tatsächlich mehr als aus, einen kleinen Ausflug auf den Ricken zu machen, um beste Skitourenverhältnisse vorzufinden. Da es so schön war, genehmigte ich mir den Aufstieg vom Alt-Ricken auf die Schwammegg gleich dreimal. Das erste Mal erschloss ich eine etwas abenteuerliche Abfahrt, die nicht jedermanns Geschmack sein könnte, über den Rotstein SE-Sporn.
 
Vom Alt-Ricken im Föhnfenster über den wunderschönen Skihang gegen die Schwammegg. Der Pulverschnee war erst gerade durch eine einzige Aufstiegsspur gezeichnet. Ansonsten Stille und Dezembersonne. Oben bog ich gegen rechts in Richtung Tweralpspitz, um in der Abfahrt etwas Adventure zu suchen. Die Befahrung des Rotstein Südostsporns gehört eher ins Botanische und ist nur bedingt lohend. Besonders, da anfangs gleich mehrere Stacheldrähte überklettert werden müssen. Die unteren ca. 200 Höhenmeter bieten aber Skivergnügen in steilen Hängen in dichtem Wald oder Lichtungen. Anschliessend Gegenanstieg wieder auf die Schwammegg. Da nach der idealen Pulverschnee-Abfahrt über die Normalroute die Sonne noch immer schien, genehmigte ich mich noch einen dritten Aufstieg, obwohl der Schnee mit dem immer stärker aufkommenden Föhn schon langsam etwas klebrig wurde.