Die kurze Tour zum Piz Forun geschah als Ausflug auf einer fünftägigen Hüttentour von Klosters- Monbiel nach Preda. Da die Tagesetappe von der Grialetschhütte zur Keschhütte via Scalettapass nicht besonders lang war, entschieden mein Bruder und ich noch einen umliegenden Gipfel zu besteigen. Nach kurzer Rücksprache mit der Hüttenwirtin starteten wir um 15:30 Uhr.
Von der Keschhütte folgten wir anfänglich einem mit Steinen markierten Rand eines Weidezaunes. Nach ca. 500m ging es in ziemlich direkter Linie weglos über den recht steilen Grashang. In weiser Voraussicht plazierten wir uns im Hang gut sichtbar zwei Steinmänner und prägten uns immer wieder den Weg von oben ein.
Auf etwa halber Höhe des Aufstieges erreicht man eine Art Plateau auf welchem sich immerwieder Steinmänner befinden. Weglos teils schuttig, manchmal recht zerklüftet erreicht man die Fuorcla da Funtauna. Von da via Südgrat auf den Gipfel (wie hier als Winterbegehung http://www.hikr.org/tour/post12862.html beschrieben).
Kurz unterhalb des Gipfels (sie Photo) entschieden wir uns bei immer dichteren Wolken und dem sehr bröseligen Südgrat um 17:45 zur Umkehr.
Unterhalb des Plateaus war (für uns von oben nicht sichtbar) sehr viel Nebel aufgezogen. Unsere Wegpunkte erwiesen sich als hilfreich, bei einsetztendem Nieselregen erforderte auch die Graskraxelei höchste Aufmerksamkeit.
Ankunft bei der Hütte um 18:45.
Fazit: Bei guten Bedingungen ist die kurze Tour auch gut in 2h machbar. In unserem Fall stellte der letzte schmale Teil des Südgrates in Verbindung mit der Wetterverschlechterung eine zu große Herausforderung bzw bei wenig Erfahrung ein zu hohes Risiko dar.
Kommentare