Ochsenhofer Kopf (1950m) und Hochstarzel (1974m)


Publiziert von bergchaot , 29. August 2010 um 12:29.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Allgäuer Alpen
Tour Datum:19 August 2010
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 6:00
Abstieg: 800 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Riezlern liegt an der B 201 und ist über die A7 von Ulm und die B19 leicht zu erreichen - die Parkmöglichkeiten sind eingeschränkt, Parkplatz bei der Station der Walmendiger Hornbahn - dort auch Ausgangspunkt der Wanderung.
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Mit dem Walserbus von Baad wieder zurück Richtung Mittelberg
Unterkunftmöglichkeiten:Diverse Übernachtungsmöglichkeiten aller Kategorien, siehe http://www.kleinwalsertal.com/
Kartennummer:Kompass-Karte Nr. 3 (Kleinwalsertal)

Eine Gratwanderung im wahrsten Sinne des Wortes - über Stunden geht es bergauf und bergab über einen schmalen Pfad entlang des Grates zu den Ochsenhofer Köpfen, bevor es dann Richtung Güntlespitze (2092m) über einen "Klettersteig" weitergeht.

Diesmal ging es direkt mit der Seilbahn auf das Walmendinger Horn, denn die Gratwanderung braucht einiges an Zeit und da ist eine solche Aufstiegshilfe schon erlaubt. Von der Gipfelstation aus geht es auf breiter "Straße" zunächst einmal wieder steil nach unten, bevor der Weg in einer Kehre Richtung Muttelbergscharte/-kopf/Ochsenhofer Köpfe abzweigt. Nun geht es noch ein Stück des geschotterten Weges, bevor der eigentliche Gratwweg beginnt. Da es die Tage zuvor stark geregnet hatte, lagen also die nächsten Stunden eine lange Strecke von schmlammigen Pfaden vor mir - oftmals stand ich knöcheltief im Morast. Was aber dem Wandererlebnis keinen Abbrauch tat, denn außer mir war nur eine kleine Gruppe unterwegs und so konnte ich die Bergeinsamkeit geniessen. Dieser Grat ist relativ unschwierig, da entsprechend breit und ausgetreten. Als erstes wird der Gipfel des Muttelbergkopfes (1989m) überschritten, dann folgen die Ochsenhofer Köpfe (1950m), bevor man wieder in der Ochsenhofer Scharte (1850m) landet. Nach einer kleinen Stärkung ging es weiter Richtung Starzeljoch (1867m), hier errinnert ein Kreuz und ein blau-weisser Wegweiser an die nun kommenden Gefahren. Die Bezeichnung "Klettersteig" ist eigentlich falsch - es liegt an den schwierigen Stellen ein rotes Nylonseil am Boden, welches der ängstliche Wanderer benutzen kann, die "richtige" Klettersteigausrüstung kann man aber zuhause lassen. Aber auch hier gilt: Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind Pflicht - rechts und links geht es mit ca. 70-80° Steilgrasflächen abwärts, der Pfad ist stellenweise ca. nur 20cm breit, bei Regen und Nässe wird es schnell recht gefährlich. Zwischendrin gibt es auch weniger ausgesetzte Stellen,  so beispielsweise am Hochstarzel (1974m). Wer nach dem Abstieg ins Derrajoch noch Lust (und Kraft) hat, kann noch die Güntlespitze (2092m) mitnehmen - mir war das jedoch an diesem Tag etwas zuviel. Vom Derrajoch gehts über die Mittle Spitalalpe (bewirtschaftet) wieder zurück ins Tal nach Baad, von wo aus einen der Bus wieder nach Mittelberg bringt.


Tourengänger: bergchaot


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