Der Redertengrat bildet ein einfaches Skitourenziel im Wägital und wird oft begangen.
Ich war längere Zeit nicht mehr auf Skitouren, doch dieses Wochenende sollte es wieder einmal soweit sein. Das unsichere Wetter und die noch unsichereren Schneeverhältnisse machten die Entscheidung allerdings nicht leicht. Unsere Tourenleiterin entschied sich für den Redertengrat, was sich als sehr gut herausstellte.
Bereits beim Startpunkt am Ende des Wägitalersees war uns klar, dass wir kaum frieren werden an diesem milden Sonntag. Der doch recht rasche Aufstieg liess uns noch weniger daran zweifeln. Die ersten paar Hundert Höhenmeter waren, trotz des eher flachen Routenverlaufs, schnell hinter uns gebracht.
Im Mittelteil gingen wir die Sache dann etwas gemütlicher an. Erstmals blickte die Sonne durch, was unsere Motivation natürlich vorantrieb. Nach der zweiten Pause gelangten wir an den "Gipfelhang", wo die Sonne nun endgültig überhand nahm. Bei mässigem Wind kämpften wir uns auf die höchste Kuppe am Redertengrat und wurden von einem fantastischen Panorama empfangen.
Entgegen den Wetterprognosen, war der Wind nicht weiter störend und hielt sich in Grenzen. Die düstere Wolkenwand hatten wir hinter uns gelassen und wir wärmten uns an der Sonne, die teilweise wieder von ein paar Wolkenfeldern verdeckt wurde.
Die anschliessende Abfahrt machte grossen Spass, auch wenn der Schnee natürlich nicht gerade 1.Klasse war. Oben fanden wir windgepressten Pulver vor, der allmählich zu sulzigem Altschnee überging. Der eine oder andere Sturz war kaum zu vermeiden, bei jenen abwechslungsreichen Schneeverhältnissen. Am frühen Nachmittag gelangten wir zurück zum Ausgangspunkt. Die obligate Beiz fanden wir in Innerthal, wo wir eine gute Stunde verweilten und den wunderbaren Tag ausklingen liessen.
Tour mit der OG Rigi
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