Üetliberg via Ruine Friesenburg & Wurzelweg


Publiziert von alpinos , 29. Dezember 2009 um 22:55.

Region: Welt » Schweiz » Zürich
Tour Datum:29 Dezember 2009
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-ZH   Albiskette - Höhronen 
Zeitbedarf: 1:30
Aufstieg: 400 m
Abstieg: 400 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:ÖV zur Haltestelle Triemli

Kurze aber feine Alpino-'Matsch'-T4+ auf den Üetliberg

Alleingang Robert

Eine spontane Idee am Nachmittag: eine Alpinwanderung auf den Üetliberg. Inspiriert von einem Bericht von Mehr Taka (vielen Dank dafür) wollte ich vom Triemli über die Ruine Friesenburg und den Wurzelweg auf den Üertliberg steigen. Es war 15:30 als ich mit ÖV am Triemli ankam; ich machte Tempo, um vor dem Dunkelwerden wieder unten zu sein. Es regnete leicht, was aber meinen Spaß eher erhöhte.

Zuerst folgte ich der Straße hinüber zur Haltstelle Triemli der S10; dann weiter auf dem Teerweg hinauf zum Wald. Ich bog halb links ab und ging parallel zum Wald vor zur Kreuzung am Friedhof. Hier verließ ich den Weg und ging durch den Wald parallel am kleinen Bach entlang bis zum oberen Rand der Wiese. Dann weiter in gerader Linie den Hang hinauf zum geschotterten Waldweg. Ich überquerte den Weg und folgte einem kleinen Pfad dem Bach entlang zu einem Grillplatz. Hier entschied ich mich, den links dahinter liegenden Hang hinauf zur Ruine direkt zu ersteigen. War nicht ganz einfach, der Boden war durch die Regenfälle der letzten Tage ziemlich aufgeweicht und die dicke Blätterschicht auch nicht gerade hilfreich. An Wurzeln und Baumstämme zog ich mich hinauf und erreichte den Waldweg, der den Ruinenberg umrundet. Ich überquerte den Weg und folgte einigen Trittspuren hinauf zur Ruine. Die letzte Stufe erklomm ich in wunderbarer Wurzelkletterei.

Oben auf der Ruine genoss ich kurz den Blick über Zürich, dann ging's die Treppen hinaub in den Sattel zwischen dem Ruinenberg und dem dahinter ansteigenden Grat. Leider hatte ich die Tourenbeschreibung von Taka nicht dabei und wusste nicht mehr genau, wie es weiter ging (die Karte war hier auch keine Hilfe). Ich folgte daher einer kleinen Wegspur den Grat hinter der Ruine hinauf. War recht gut zu gehen, trotz Matsch und nassen Wurzeln. Oben ein kleiner Sattel und eine Verzweigung: ein Weg weiter den Grat hinauf, ein anderer links parallel zum Hang. Gut, dann nehme ich den linken. Ging anfangs ganz gut und ich erreichte eine kleine Lichtung mit Grillplatz. Dahinter gings wieder steil den Hang hoch. War jetzt nicht mehr so angenehm. Eine kurze Kletterei über einen umgestürtzten, halb morschen Baumstamm, dann wieder durch Matsch und Laub den anderen Hang hinunter. Jetzt war ich bei der kleinen Wiese. Über diese hinüber, wieder einen Grat überquert, dann stand ich endlich auf der beschriebenen Sumpfwiese. Glücklicherweise war der Boden noch gefroren, sonst hätte das jetzt eine rechte Matsch-Schlacht ergeben. Sogar ein kleiner Eisstrom floss über die Wiese. Auf der anderen Seite erreichte ich den Wurzelweg (Stellen T4). Ich folgte der guten Wegspur den Grat hinauf. Nach kurzer Zeit erreichte ich die mit Drahtseil gesicherte Passage. Der Fels war trotz der Nässe griffig und gut zu klettern. Ich ging an der kleinen Hütte vorbei und kletterte die letzten Wurzelpassagen hinauf zum Grillplatz mit Bank unter dem Sendemasten. Ein grandioser Sonnenuntergang krönte meine kleine Tour.

Jetzt aber wieder runter, es wurde schon merklich dunkler. Ich ging den normalen Wanderweg vom Sendemasten nach Westen. Kurz hinter den Häusern und ca. 200 m nach einer Verzweigung sah ich eine Trittspur einen Grat hinunter. Fein, also hier wieder runter. Der Weg war gut zu gehen, doch zwei Mal legte ich mich wegen ein paar übersehenen Wurzeln ab. Gehört ja dazu, zu so ner Matsch-Tour. An einer Verzweigung entschied ich mich für den rechten Weg (schade eigentlich, sonst wäre ich direkt wieder bei der Ruine rausgekommen). Der Grat immer weiter hinab. Schließlich kreuzte ich eine Stelle, an der ich vorher schon vorbei kam (die Kletterei über den umgestürzten Baum) und erreichte am Fuß des  Grates einen kleinen Weg (das dürfte der von Taka beschriebene "inoffizielle" Friesenburgweg sein, den ich beim Aufstieg verpasst hatte). Der Weg mündete kurz vor der Ruine auf einen richtigen Wanderweg. Ich ging über den Sattel hinter der Ruine und anschließend am Bach entlang hinunter zum großem Waldweg am Fuss des Berges. Nach einigen weiteren Minuten erreichte um 17 Uhr die Haltestelle Triemli - gerade als es dunkel wurde.

Eine tolle Gras/Wald/Wurzelkletterei bei nassem Wetter zum Austoben und erinnern, wie wir das früher als Kinder so gemacht haben...

Tourengänger: alpinos


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Geodaten
 1864.gpx ÜetlibergT4

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Kommentare (1)


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Greg hat gesagt:
Gesendet am 30. Oktober 2010 um 23:51
Schöne Tour, habe ich sicher auch schon 3-4 mal gemacht!


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