Schneeschuhtour auf den Stockberg (1781 m)

Es war heute an der Zeit, nach der weihnachtlichen Stubenhockerei endlich mal wieder an die frische Luft zu gehen. Kein Prachtwetter, wie am Stephanstag, aber für eine Schneeschuhtour brauchbar, sagten die Wetterfrösche voraus. Die Frage war, wohin sollte es denn gehen. Wegen der Lawinenwarnstufe „erheblich“ standen der Wildhuser Gulmen, das Spitzli oder der Stockberg zur Auswahl.

Bei der Anfahrt ins Toggenburg fragten wir uns, wo der schöne Schnee vom letzten Sonntag hingekommen ist. Föhn und Regen diese Woche haben der Schneesituation in niederen und mittleren Höhenlagen übel mitgespielt. Die Südhänge waren bis in große Höhe praktisch schneefrei. So haben wir uns für den nordostseitigen Aufstieg auf den Stockberg (1781 m) entschieden.

Los ging es an der Postautohaltestelle Bernhalden/Lutertannen (1027 m). Die Schneeschuhe konnten wir gleich montieren. Auf einer leicht verharschten Schneedecke zogen wir los Richtung Risipass (1459 m). Der über offenes Weidegelände führende Weg ist bis dorthin leicht (WT 1). Schnee war durchgehend vorhanden, wenn auch ziemlich verblasen mit viel grün dazwischen.

Beim Risipass empfing uns ein unangenehmer, kühler Südwestwind. Da kam der steile Schlussaufstieg (WT 3) gerade recht, um nicht auszukühlen. Die neuen Schneeschuhe griffen auf der verharschten Unterlage hervorragend und wir marschierten die Waldschneise nahezu vertikal nach oben bis zum Grat. Dort wurde es dann richtig ungemütlich. Windig, kalt, Verhältnisse, die uns nach ein paar Fotos am Gipfel sofort den Rückzug antreten ließen bis zu einem etwas windgeschützten Platz. Leider mussten wir feststellen, dass wir zu früh am Gipfel waren. Aus Westen war Schönwetter im Anzug, aber bis es da war, wollten wir  doch nicht in der Kälte ausharren.

Abwärts ging es dann wieder über die Waldschneise. Auf dem Weg vom Risipass nach Lutertannen zurück wurden wir dann auch noch von der Sonne eingeholt.