Blankenstein (1768m), Westgipfel


Publiziert von Tef , 17. November 2009 um 22:06.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Bayrische Voralpen
Tour Datum:15 November 2009
Wandern Schwierigkeit: T6 - schwieriges Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Aufstieg: 900 m
Abstieg: 900 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:in Rottach-Egern am südrand des Tegernsee nach Entenrottach/Valepp abbiegen. Ab entenrottach Mautstraße. Bis zum Suttengebiet 2 € großer Parkplatz im Wald auf der rechten Seite kurz vor der Wildbachhütte
Kartennummer:Kompass Nr.8

Nach langer Zeit waren wir heute wieder mal in den Tegernseer Bergen.
Trotz eher schlechtem Wetter war der Parkplatz recht voll und etliche Wanderer unterwegs. Vielleicht lags am guten Wetterbericht?
Aus dem Rottachtal starten zahllose Wanderwege in alle möglichen Richtungen, wir nahmen vom Parkplatz gleich nach der Brücke die für den öffentlichen Verkehr gesperrte Teerstraße Richtung "Risserkogel / Blankenstein" nach rechts in den Wald hinein.
Nach gut 15 Minuten kommen wir an eine Verzweigung. Links ginge es über die Sieblialm (hier kommen wir später herunter), wir gehen geradeaus weiter Richtung "Röthensteinalm". Kurz nach der Verzweigung, unmittelbar vor einem Haus, lohnt sich ein kurzer Abstecher nach rechts zum Siebliwasserfall. Danach gingen wir noch ein Stückchen weiter auf der Teerstraße, ehe wir unmittelbar vor einem Bachgraben beschlossen, die Straße zu verlassen und uns durchs Holz zu schlagen.
Links vom Bachgraben folgten wir einem alten Forstweg, der sich nach einer Rechtskurve verläuft und in feuchtem, moosigen Gebiet endet. Nun folgten wir einem schwach ausgeprägtem Kuhpfad, der an den Hängen des Siebligrates auf der Ostseite des Bachgrabens empor führt. Schließlich kommen wir aus dem Wald zu den Wiesen rund um die Blankensteinalm.
Wir überqueren den Bach und gehen zur Alm hinüber, um dort auf den Wanderweg zu treffen, der aus dem Röthensteingraben hochkommt.
Über unglaublich batzige Pfade geht es nun, steile Wiesenhänge querend, unter die Nordwände der Blankensteine. Hier zu Füßen der imposanten Wände liegt noch viel Schnee, doch ist die Spur gut festgetreten. Wir gehen nun zwischen Felsen hindurch nach links um die Felsbastion herum und gelangen so auf die Ostseite.
Nun nicht bis zum Riederecksattel hinüber gehen, sondern den schwachen Pfadspuren direkt auf die Felswände nach Westen folgen. Unmittelbar davor geht es auf die linke (südliche) Seite der Felswände, tief links unten liegt, wie zerbrochenes Weißglas, der kleine Riederecksee.
Etwas mühsam geht es nun auf der rutschigen Pfadspur bergan, einmal kann man auf einer Pfadspur unschwierig nach rechts bis zu einem grasigen Einschnitt zwischen den Felswänden gelangen und somit nach Norden blicken, ehe wir zum Sattel zwischen Risserkogel und Blankenstein gelangen.
Und hier, auf der Westseite des Felsriegels, beginnt der Normalweg zum Blankenstein.
In der Literatur ist er mit II beschrieben, jedoch findet man auch häufig Hinweise auf Unterbewertung. Wenn wir ihn mit anderen IIer Wegen vergleichen, ist es tatsächlich wohl eher eine III. Wie auch immer, auf alle Fälle ist der Fels teilweise arg blankpoliert.
Auf der Westseite folgen wir Pfadspuren, die uns zu einer kaminartigen Rinne führen. Bald kommt ein erster, senkrechter Klemmblock, der überwunden werden muß, danach weicht man am besten auf die rechte Felsseite der Rinne aus, um dann so den zweiten Klemmblock mit Spreizschritten zu überwinden (ist man schmal genug, kann man es auch in der Rinne versuchen). Danach geht es auf die linke Seite und über steiles Schrofengelände bergan, bis sich das Gelände etwas zurücklehnt. Nun ist wieder eine Pfadspur sichtbar, die nun unschwireig hoch zum Gipfelgrat führt.
Wir waren nun am Westgipfel angelangt und gingen auch nicht mehr weiter. Der Weiterweg führt nämlich wieder ein Stückchen abwärts und auf einem erdigen, abschüssigen Pfad kurz auf die Nordseite steil bergab, um einen Felsklotz zu umgehen und auf den wenige Meter höheren Hauptgipfel zu gelangen. Und dieser lehmig nasse Pfad erschien und im Abstieg zu gefährlich.
Nach unserer Rast steigen wir wieder in den Sattel ab und wählten nun als Abstieg den Weg durch die schneebedeckte Nordflanke des Risserkogels hinüber zum Riederecksattel. Hier lockte uns nochmal ein kleiner Aufstieg Richtung der Felsspitze links vom Sattel. Von hier hat man einen wunderschönen Blick auf die Blankensteine.
Nach der Pause folgten wir dann dem schlammigen Weg hinab zur Sieblialm und waren froh, daß ab hier eine Teerstraße zur Verfügung stand.

Tourengänger: Tef


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