Blankenstein
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Ein spannender Kraxelgipfel in der Nebensaison
Mit T6 bewertete Hikr-Einträge sind in diesem Landstrich eher selten. Klar war uns sofort der Blankenstein, und der Tourenbericht von Tef ins Auge gestochen. Der Blankenstein ist ein markanter Felsgipfel im Schatten des Wanderberges Risserkogel. Die Besteigung erfordert Kletterei, bei der man in der Schlussrinne ziemlich kräftig zupacken muss. Erstaunlich ist besonders, wie stark der Kalkstein abgegriffen ist – im Sommer muss hier die Hölle los sein. Selbst sehr häufig begangene Schweizer Gipfel wie der Altmann weisen nicht so stark abgespecktes Gestein auf!
Aufstieg über die Siebli-Alm gegen das Roteck. Ab ca. 1300 m.ü.M. gibt es noch tiefe Schneefelder auf der Nordseite. Und plötzlich erblickt man die Felstürme des Blankensteins, die von einem schiefen Kreuz gekrönt werden. Nach einem Wandergipfel sieht’s ganz und gar nicht aus! Kurzer Abstieg am Riederecksee vorbei und auf einem schmalen Pfad unter den imposanten Südwänden des Blankensteins aufwärts. Bald kann man gegen rechts in eine Lücke zwischen den Felsen queren und den Ausblick nach Norden geniessen. Weiter horizontal auf dem schneefreien Weg in der Südflanke in den Sattel zwischen Risserkogel und Blankenstein. Um zum Einstieg Rinne auf den Westgipfel zu gelangen steigt man über einfache Felsen leicht links aufwärts. Die Rinne hat eine Höhe von insgesamt ca. 30 m und erinnert stark an die Kreuzberge (diese sind aber nicht ganz so abgegriffen!). Die Rinne ist ziemlich eng und wartet mit einigen Kletterstellen auf, die an guten (aber eben speckigen) Griffen relativ gut zu meistern sind (II). Man kann alles in der Rinne klettern (eng) oder rechts ausweichen. Dann einfacher auf den Westgipfel. Von diesem steigt man nur ca. 3m ab und quert dann scharf rechts um einen Felszacken in eine kleine Scharte, die auf ein bequemes Band in der Südflanke leitet. Auf diesem in die Schlussrinne. Dort heisst es dann gut Luft holen. Die Kletterei ist hier auf ca. 6-7 m fast senkrecht, jedoch sehr gutgriffig und geht gegen III.
Abstieg auf dem gleichen Weg, und weiter zum kleinen Kletterhüttchen. Von dort folgen wir auf Pfadspuren weiter dem Westgrat, der uns schon bald auf steile Schneefelder in der Nordflanke drängt. Durch Schrofengelände (bis T5) unter der Grathöhe erreichen wir diese schliesslich wieder und wandern auf den Wiesengipfel des Röthen, wo geraucht werden darf, siehe Gipfelbuch. Abstieg auf dem idyllischen, weglosen Nordkamm durch dichten Wald bis zum Bachlauf und dem Fahrsträsschen.
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