Lachenspitze Nordwand - Klettersteig
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Tannheim (1080 m): Mit Bus,Fahrrad oder vor 10:00 Uhr mit dem Auto zum Vilsalpsee;
Mit der Seilbahn aufs Neunerköpfle;
Höhenunterschied:
Im Aufstieg 1000 Meter
Zeitaufwand:
Vilsalpsee - Landsberger Hütte ca. 2 1/2 Std.;
Neunerköpfle Bergstation - Landsberger Hütte ca. 2 Std.;
Route:
Vom Vilsalpsee über den gut markierten Wanderweg zur oberen Traualpe am Traualpsee und weiter zur Landsberger Hütte. Von der gemütlichen Hütten-Terrasse mit Blick auf die Lachenspitze Nordwand führt ein ausgeschilderter Weg hinab zur Lache. Bei einem großen Stein mit Hinweistafel zweigt der mit roten Farbtupfer markierte Steig zur Nordwand nach rechts ab. Nach mehreren Serpentinen geht es durch ein mit Felsblöcken übersähtes Feld, hier findet man auch die Hinweistafel auf die nun beginnende Helmpflicht. Der Quergang unterhalb der Nordwand bis zum mit einer Tafel markierten Einstieg ist immer Steinschlaggefährdet. Die Einstiegswand (C/D) vermittelt einen ersten Eindruck. In den ca. 20 Höhnemeter sind 5 U-Bügel verbaut. In einer schön geschwungenen Rechtskurve (A/B) führt uns das Stahlseil hinauf in die steile dunkle Wand. Der Übergang (C/C+) nach links auf den splitterigen Plattenrücken bis unter das Dach verläuft durchgehend im Bereich C. Durch die nun folgende sehr steile, rauhe Wand erleichtern 4 weitere U-Bügel den Aufstieg. Links neben einer steilen Rinne geht es hinauf auf die von links oben herunterführende Rampe (A). Über den nun schön zum Kraxeln geeigneten Plattengrat (A/B einige Stellen C) erreicht man die tief eingeschnittene Schlucht. Ein großer Klemmblock erleichtert die Überquerung. Die folgende kurze, etwa 8 Meter hohe Wand ist im C-Bereich anzusiedel. Danach folgt viel loses, aber gut gestuftes Gestein (A/B) bis unter das große Dach. Beim Absatz unter dem Dach werden 2 Aufstiegsvarianten angeboten. Zum breiten Riss gelangt man über einen etwa 7 Meter langen Abstieg (A) und im Riss direkt ins Dach. Die 2. Variante führt im B-Bereich gerade hinauf und im Dachansatz nach links querend in die erste Variante. Durch den Überhang (C/D) erleichtern 4 U-Bügel den etwas Armkraft erforderlichen Durchstieg. Über den Platten (C) mit 4 weiteren U-Bügel geht es zum markanten Absatz etwas links von der Direkten. Das Folgende Band (A) ist wieder Erholung pur bevor es in die letzte anstrengendere Wanstufe (C/C+) geht. Der schotterige, dreckige Rücken macht den Erbauer des Klettersteigs mehr Kopfzerbrechen, um die Steinschlaggefahr etwas abzumildern wurden einige mit Holzbretter versehene Treppenstufen eingebaut. Die 2 U-Bügel vor dem Abstieg (A) in die Rinne sind in dem B-Bereich etwas deplaziert. Von hier haben wir schon Blickkontakt zum Gipfelkreuz. Auf und links unterhalb des Grates (A) geht es gemütlich dem Ende des Klettersteig zu.
Der Abstieg erfolgt normalerweise über den südwestlichen Wanderweg in die Steinkarscharte und von dort zurück zur Landsberger Hütte. Über den recht schotterigen Nordostrücken empfielt sich der Abstieg wenn man Richtung Neunerköpfle möchte.
Schwierigkeit:
Klettersteig nach neuem Standart im Schwierigkeitsgrad C, einige Stellen im Bereich D. Genügend Armkraft, Kondition, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erforderlich. Bei Nässe und Gewittergefahr nicht empfehlenswert.

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