Mettelhorn


Publiziert von Pfaelzer , 14. September 2009 um 23:08. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Oberwallis
Tour Datum:13 August 2009
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS 
Zeitbedarf: 8:00
Aufstieg: 1800 m
Abstieg: 1800 m
Strecke:Zermatt-Alterhaupt-Hotel du Trift-Furggji-Mettelhorn-Spiss-Zermatt
Zufahrt zum Ausgangspunkt:ÖV nach Zermatt oder PW bis Täsch
Zufahrt zum Ankunftspunkt:wie oben
Unterkunftmöglichkeiten:Diverse in Zermatt, Trifthütte

 Nach über drei Jahren Bergwandern mein erster Schritt auf einen Gletscher (auch wenn es „nur“ der Rand vom Hohlichtgletscher ist, aber einmal muss man ja anfangen J )

 

Wir wollten im Rahmen unserer Zermatt-Ferien in diesem Jahr unbedingt auf das Mettelhorn.

Für mich das erste Mal, Silvia war früher schon zweimal oben.

So starteten wir in unserer Ferien-Bleibe um 8:30 nach gemütlichem z`Morge, liefen die Bahnhofsstrasse hinunter und bogen beim Restaurant Grampis ab Richtung Alterhaupt (Bergasthaus Edelweiss 1961m) .

Es geht aus Zermatt heraus gleich steil berghoch, was in der heissen Morgensonne ziemlich schweisstreibend ist. Glücklicherweise ist man nach 15min im Wald, da ist es schön angenehm schattig und so erreicht man nach etwa 30min in stetigen Kehren Alterhaupt.

Man würde sich ja gerne von der gemütlichen Terrasse anlocken lassen, aber da würde man wahrscheinlich den ganzen Tag sitzen bleiben wollen.

So folgten wir weiter dem markierten Wanderweg durch die Triftschlucht Richtung Hotel du Trift 2337m.

 

Der Weg von Zermatt bis hierher ist als botanischer Lehrpfad angelegt mit mehreren interessanten Hinweistafeln, die wir sicher ein anderes Mal lesen werden, diesmal haben wir uns aufgrund des noch vor uns liegenden Weges nicht die Zeit dazu genommen.

 

An der Trifthütte vorbei geht es weiter dem Weg nach, der bei P 2452 nach links zur Rothornhütte abzweigt. Wir gehen nach rechts und erreichen nach wenigen Steilstufen die Triftchumme, ein etwas längeres Tal.

 

Nach kurzer Rast und Kohlenhydrataufnahme gehen wir zügig weiter. Toll ist, wie das Matterhorn hinter einem auftaucht und immer mehr an Grösse gewinnt.

Es geht dann einen schuttigen Steinmannliweg hoch zum Sattel Furggji P 3166.

Hier kann man in etwa 20 Minuten auf das Platthorn steigen (das haben wir irgendwie gar nicht in Erwägung gezogen, aber beim nächsten Mal auf jeden Fall)

 

Bei diesem Sattel betritt man dann den Hohlichtgletscher, auf dem sich in unserem Falle eine Trittspur befand. Beim Überwinden der kurzen Steilstufe taucht dann der „Zacken“ des Mettelhorns vor einem auf.

Bevor man dessen Fuss erreicht muss man noch auf eine Spalte achten, die man aber problemlos umgehen kann(in unserem Falle war der Gletscher an dieser Stelle ausgeapert und die Spalte gut zu erkennen)

Auf dem Weg über den Gletscher konnte man am Mettelhorn in etwa ein Zickzackweglein erkennen, so dass man nur noch den richtigen Einstieg finden musste und dann war es noch eine Viertelstunde und wir standen auf dem Gipfel.

Es ist eine wirklich umwerfende Aussicht, die sich einem da bietet, der Vater eines Freundes, der Ende der 60iger Jahre mal da oben stand erzählte immer von der wohl schönsten Sicht auf das Matterhorn….

Wir hatten den Gipfel 20min für uns alleine, dann kam ein Pärchen hoch, das netterweise ein Photo von uns machte, wir natürlich auch von ihnen.

Ich habe schon einige Wanderungen gemacht, einige wenige Gipfelbesteigungen, doch das Erreichen dieses Gipfels hat in mir so richtig etwas ausgelöst. So ein enormes Gefühl von Befriedigung, ich kann es nicht in Worte fassen. Und da oben habe ich mir dann auch vorgenommen, in HIKR auch zu schreiben und diese tolle Seite nicht nur „umsonst“ zu nutzen.

Doch aller Gipfelgenuss hat ja mal ein Ende und so machten wir uns wieder auf den Rückweg, allerdings nicht über Trift sondern in der Triftchumme links haltend um das Wisshorn herum an und durch die vielen unansehlichen aber nützlichen Lawinenverbauungen über Spiss zurück nach Zermatt. Der Abstieg hat es schon wegen der vielen Höhenmeter aber auch wegen der Länge in sich, aber wir zehrten noch so vom Gipfel, da war das (fast)völlig egal.

Auffallend ist, das auf dieser Seite von Zermatt viel weniger Leute unterwegs sind, wahrscheinlich (oder sicher) weil es keine Bahn hat.


Tourengänger: Pfaelzer, Steinlaus


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Kommentare (1)


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SCM hat gesagt:
Gesendet am 25. August 2016 um 10:49
Wow! Das steht schon lange ganz oben auf meiner Todo Liste!


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