Zur Aareschlucht und dem romantischen Felspfad Alpbachschlucht


Publiziert von teisenkopf , 19. August 2009 um 19:55.

Region: Welt » Schweiz » Bern » Oberhasli
Tour Datum:28 Juli 2009
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE 
Zeitbedarf: 5:45
Aufstieg: 500 m
Abstieg: 500 m
Strecke:Reuti - Weissenfluh - Wyler - Innertkirchen - Aareschlucht - Meiringen - Alpbachschlucht - Reuti
Kartennummer:255 T Sustenpass

Wanderferien – Tag 3 das Touristenmuss und die Überraschung!
(etwa T3+ oder T4 bzw. höher für den Felspfad, ansonsten T1 oder T2)


Am 3. Tag immer noch schönes Sommerwetter. Wenn man schon in der Gegend
ist sollte man sich vielleicht auch die berühmte Aareschlucht ansehen. (Sicher
keine Herausforderung für Hikr) aber immerhin ein imposantes Naturschauspiel.
Wir haben den Eintritt nicht bereut, wenn auch das Highlight des Tages die Alpbach-
schlucht darstellen sollte.

Wir blieben von Hasliberg-Reuti aus auf Halbhöhenlage und wanderten auf schattigen
Waldwegen über Weissenfluh und Riebgartli in Richtung Wyler oder Wiler (je nach
Schreibweise) hier gelangten wir an die Strasse in Richtung Engstlenalp bzw. zum
Sustenpass, diesem folgte der Wanderweg weiter talabwärts nach Innertkirchen.
Hier am Flussufer der Aare angekommen liessen wir uns erstmal ein Eis schmecken.

Die Aare hat hier noch ziemlich urtümlichen Charakter und sieht so ganz anders
aus wie in Bern. Schnell fanden wir den Wegzeiger der uns in Richtung Osteingang
Schlucht führen sollte. Hier verschliesst ein Felsriegel, genannt »Kirchet«, das Tal
zwischen Innertkirchen und Meiringen und die berühmte Schlucht ist der einzige
Weg für den Fluss hindurch. Die Aareschlucht ist mit ihren wilden Wassern, Wasserfällen
und Engstellen ein wirkliches Naturspektakel und der Steg hindurch ein ausser-
ordentliche Pionierleistung aus dem 19. Jahrhundert. Sicher sind die Menschenmengen
eine etwas störende Angelegenheit, aber der über 1400 m lange Weg durch diese
ehemalige Gletscherschlucht war ausserordentlich interessant.

Vom Westeingang der Schlucht gelangt man schnell nach Meiringen. Hier hatten wir
eine Erfrischungspause eingeplant, ausserdem wollte ich mir ein anderes Schauspiel
nicht entgehen lassen: Touristen die sich Meringueberge bestellen. Der Name dieses
Gebäcks soll sich vom Ortsnamen ableiten (für Nordlichter: Baiser).

Doch nun zum Höhepunkt des Tages. In unserer Herberge hatte ich in einem Prospekt
einen Tipp für Bergsportler gefunden (der etwas andere Weg auf den Hasliberg):
Der Felspfad Alpbachschlucht, nur von unten nach oben begehbar, laut dem
Haslitalheftchen wäre Trittsicherheit und Schwindelfreiheit Voraussetzung, und dies
alles wäre nichts für schwache Nerven. Also das wollte ich mir doch näher anschauen.
Der Weg ist kurz nach der Talstation der Bergbahn Meiringen-Hasliberg recht gut
ausgeschildert und augenblicklich blauweiss eingestuft. Hierbei handelt es sich um eine
ehemalige Touristenattraktion von ca. 1860, lange als Weg in Vergessenheit geraten
und abgegangen und erst von kurzem wieder von dem SAC Oberhasli und einem
ProSchluchtverein wieder aufgebaut bzw. wiederhergestellt. Der Weg war wirklich
eine grandiose Sache, wenn natürlich doch nicht ganz mit einem Klettersteig zu vergleichen.

Hier das Link falls sich jemand näher dafür interessiert:
http://www.alpbachschlucht.ch/page_Home.html


Tourengänger: teisenkopf


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