Lange Wand (430m), Donaudurchbruch Weltenburger Enge und Befreiungshalle


Publiziert von Tef , 22. Juli 2009 um 20:57.

Region: Welt » Deutschland » Östliche Mittelgebirge » Sonstige Höhenzüge und Talgebiete
Tour Datum:21 Juli 2009
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Aufstieg: 100 m
Abstieg: 100 m
Strecke:Kelheim Schiffsanlegestelle Donau - Klösterl - Lange Wand
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Kelheim, erreichbar von der Autobahn München - Regensburg, Richtung zentrum, dort Wegweiser "Parkplatz Schiffsanlegestelle Donau" folgen (gebührenpflichtig bis 19 Uhr)

Bei Kelheim an der Donau gibt es einige der bedeutensten Sehenswürdigkeiten von Niederbayern: der Donaudurchbruch, Kloster Weltenburg (Asamkirche, älteste Brauerei der Welt) und die Befreiungshalle von Leo von Klenze.
In der Weltenburger Enge bahnt sich die Donau in einer engen Schlucht den Weg durch die harte Kalktafel des Oberen Jura. Sie benutzt dabei das alte Durchbruchstal eines Nebenflusses, der hier den Riegel zur ursprünglich weiter nördlich fließenden Ur-Donau (heute Altmühltal) durchbrach. Bereits 1840 erhob sie König Ludwig I. zum ersten Naturschutzgebiet Bayerns. Einige Jahre später ließ er auch die Befreiungshalle auf einem Felssporn zwischen Donau und Altmühl bauen.
Von dem netten Städtchen Kelheim lassen sich einige schöne Wanderungen unternehmen und die Sehenswürdigkeiten besichtigen. Bis 18 Uhr besteht auch die Möglichkeit, die Tour mit einer Schiffsfahrt (Weltenburg - Kelheim oder andersrum) zu kombinieren.
Ich startete vom Parkplatz an der Schiffsanlegestelle Donau donauaufwärts. Die Donau wird von dichten Buchenwäldern gesäumt, aus denen mehr und mehr die Felsen herausragen. Bald passiert man das an Kalksteinfelsen geschmiegte Klösterl im Bruderloch, eine im Jahr 1450 von dem Eremiten Antonius von Siegenburg gegründete Einsiedelei. Von der Bootsanlegestelle hat man einen schönen Blick flußabwärts zur Befreiungshalle, gegenüber auf den Felsen trohnt das Wieserkreuz.
Weiter geht es flußaufwärts an einer Engstelle vorbei, dann weitet sich die Landschaft zu einer schönen Wiese mit einigen Obstbäumen. Am Ende de Wiese ist Weltenburg nach rechts ausgeschildert. Doch dieser Weg ist ein etwas eintöniger Forstweg.
Viel schöner ist es, an der Donau noch ein gutes Stückchen weiterzugehen, bis es eh nicht mehr weitergeht, weil eine Felswand an einem kleinen Kiesstrand bis ins Wasser reicht. Etwas vorher bei der letzten Parkband führt nach rechts ein Pfad in den Wald hinein und den Berg hinauf zur Langen Wand.
Oben kommt man in flaches Gelände und man stößt wieder auf den offiziellen Wanderweg. Diesem folgt man im Buchenwald nach links, immer wieder gehen Stichwege vor zur Abbruchkante, von wo man schöne Blicke auf den Fluß und die Waldlandschaft hat.
Der letzte Stichweg, bevor es nach rechts und bergab geht, führt zu einem Felskopf mit phantastischem Blick hinab zum Kloster Weltenburg.
Wegen der fortgeschrittenen Zeit kehrte ich hier wieder um. Jetzt in den Abendstunden konnte ich kaum irgendwo verweilen, da die durstigen Moskitos unerbitterlich zuschlugen.
Wieder zurück in Kelheim, folgt man den Schildern "Fußweg zur Befreiungshalle" und steigt unschwer hoch zu diesem schönen Aussichtspunkt.
Eine Innenbesichtigung ist nur bis 18 Uhr möglich, doch es lohnt auch so, zudem ist es einsamer.

Tourengänger: Tef


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