Überschreitung des Schwarzen Bären mit Skier mit schöner Firn-und Sulzabfahrt an einem Traumtag


Publiziert von Heidelberger Gipfelsammler Ötzi II , 18. März 2019 um 20:49.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Kitzbüheler Alpen
Tour Datum:17 März 2019
Ski Schwierigkeit: WS+
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 5:15
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit Zügen von Garmisch über Innsbruck nach Zell, Bus nach Gerlos
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Bus von Gerlos nach Zell, Züge über Innsbruck nach Garmisch
Unterkunftmöglichkeiten:Kühle Rast, familiär und günstig
Kartennummer:AV 34/ Kitzbüheler Alpen West Skirouten

Vom Schwarzen Bär in den Kitzbüheler Alpen, der zwischen Torhelm und Kastenwendenkopf gelegen ist, hat bisher sicherlich kaum ein Bergfreund gehört. Ich habe einen einzigen Skitourenvorschlag ihn betreffend im Internet gefunden, nämlich von Norden, vom Langen Grund aus. So dürfte dieser meine Tourenbericht der erste sein, der eine Route von Süden her beschreibt.

Ca. um 10.55 Uhr begann ich den Aufstieg von der Bergstation der Gerloser Dorfbahn aus zum Kamm nahe des Isskogels, hinter dem ich die Piste bis in ca. 2050m Höhe abfuhr. Unterwegs hielt ich Ausschau nach dem Anstiegs- u. Abfahrtsgelände. Ich wurde fündig!

Das Gelände nahe der Talstation eines Sesselliftes ist etwas unübersichtlich. Ich fand aber einen guten Durchschlupf zwischen den Buckeln u. wählte dahinter eine nicht allzusteile Route zum Rücken, der südwärts abfällt. Über diesen erreichte ich den platauartigen Kamm östlich unter dem Torhelm, über den ich zum Schwarzen Bär gelangte.

Auf der Südseite des nach Osten abfallenden Kamms fuhr ich zu seinem felsigen Abschnitt ab. Ich fand einen Durchschlupf zwischen Felsen, den ich zu Fuß absteigen musste, um weiter abfahren zu können. Über einen flachen Bereich des Kamms ging ich zum kleinen Hang unter dem Mittelgipfel, über den ich in Kürze auf den höchsten Punkt gelangte. Ich machte danach noch einen kurzen Abstecher zur südlicheren, etwas niedrigeren Erhebung.

Aus der kleinen Scharte zwischen den beiden Erhebungen fuhr ich in die Scharte vor dem Ostgipfel ab. Von dort führte mich der sehr steile Rücken auf den Gipfel, wobei ich eine kurze Passage meine Skier tragen musste.

Bald darauf fuhr ich südwärts, aus Sicherheitsgründen nahe des Kamms ab. Die nicht sehr hohe, aber mehr als 35° steile Westflanke mied ich, auch wenn ich dort sehr gern abgefahren wäre. Es herrschte aber nachmittags in allen Höhenlagen Lawinenwarnstufe 3.

Ich verließ schließlich den Kamm ostwärts u. fuhr durch eine Mulde, in die allerdings Nasschneelawinen aus dem links darüberliegenden Südang hätten abgehen können. Man kann jedenfalls beliebig Richtung Arzlaneralm abfahren. Von dort marschierte ich fast einen Kilomter weit auf einem tief verschneiten, aber erkennbaren, ebenen Fahrweg weiter ostwärts. Dahinter konnte ich wieder auf dem Almweg u. den mäßig steilen Hang zur Hanseltretalm u. weiter in den Grund des Krummbachtals abfahren. 

Die Bushaltestelle an der Isskogelbahn Talstation erreiche ich erst 6min. nach Abfahrt des Busses nach Zell um 16.20 Uhr, sodass ich eine Stunde später fahren musste, wieder einmal einen lästigen Aufenthalt am Innsbrucker Hbf hatte u. zwei Stunden später als gedacht zuhause ankam.



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