Skitour von Gerlos auf Gipfel über dem Krummbachtal


Publiziert von Heidelberger Gipfelsammler Ötzi II , 10. Februar 2019 um 13:26.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Kitzbüheler Alpen
Tour Datum: 8 Februar 2019
Ski Schwierigkeit: WS+
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Aufstieg: 1150 m
Abstieg: 1150 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit Bus von der Kühlen Rast zur Isskogelbahn Talstation
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Mit Fahrdienst von der Talstation der Isskogelbahn zur Kühlen Rast
Unterkunftmöglichkeiten:Kühle Rast (familiär, günstig)
Kartennummer:AV 34/1

Da es mir am Morgen des 08.02.19 nicht gut ging, konnte ich weder mit dem ersten Skibus, noch dem ersten Linienbus nach Gerlos fahren, der allerdings erst um 09.14 Uhr an der Kühlen Rast abfährt.

Also nahm ich nach Besserung meines Zustands um 10.19 Uhr den nächsten Linienbus zur Talstation der Isskogelbahn. Von dort marschierte ich mit den Skier auf gewalzter Route u. dann über einen am Rand schneebedeckten Fahrweg zur Talstation eines Liftes am Anfang des Krummbachtals. Von dort ging es flach auf dem verschneiten Fahrweg im Tal weiter. An der Hanseltretalm machte ich die erste Pause, wobei ich mich angenehmerweise auf einer sonnenbeschienen Bank niederlassen konnte.

Auf einem gewalzten Fahrweg erfolgte der weitere Anstieg. Hinter einer Wildfütterungsstelle musste ich anfangen, selbst zu spuren. Weiter oben stieß ich wieder auf mit ein paar cm Neuschnee bedeckte Abfahrtsspuren, ohne eine Aufstiegsspur erkennen zu können. Sie führten an einigen Holzhütten vorbei in den Wald. Auf der Karte ist ein Fahrweg eingezeichnet, den ich aber nicht finden konnte. Steil musste ich im lockeren Wald den Hang hinaufsteigen, bis ich auf einen Fahrweg stieß. Ich verließ ihn bald wieder u. folgte den Abfahrtsspuren bergan. Noch eine kurze steile Passage musste ich überwinden, dann ging es deutlich flacher im baumlosen Gelände weiter Richtung Kastenwendenkopf.

Zum Grat des Kastenwendenkopfs musste ich dann in einem 35° steilen Hang, in dem nur eine einzige Abfahrtsspur zu sehen war, aufsteigen. Ich gelangte in eine wenig ausgeprägte Scharte, von der ich westwärts in ein paar Minuten den Westgipfel des Kastenwendenkopf erreichte. Auf dem Hauptgipfel war ich einmal vor 10 Jahren. Es war schon recht spät, sodass für ihn dieses mal keine Zeit blieb.

Am nach Westen abfallenden Kamm mit vielen Schneeeinwehungen fuhr ich zum Schneiderjoch ab. Ich wollte noch auf den Ostgipfel des auf den Wanderkarten "Schwarzer Bär" genannten Bereichs des Bergkamms zwischen Torhelm und Kastenwendenkopf steigen. Oben angekommen sah ich, dass es etwas weiter westlich, ganz in  der Nähe, noch einen in etwa gleich hohen Gipfel gibt. Dieser hat auf den Wanderkarten den Vermessungspunkt mit 2284m Höhe. Er ist nur mit Kletterei (vermutlich bis II) erreichbar. In den Felsen hing Schnee. Es war zu spät, noch zu versuchen, ihn zu erreichen. Zwischen ihm u. dem höchsten Punkt des Schwarzen Bären gibt es noch einen unkotierten Mittelgipfel.

So begab ich mich wieder zum Schneiderjoch u. fuhr die Hänge querend langsam ab, die nach oben hin bis ca. 40° aufsteilen. Ich musste dahinter ca. 20hm auf einen nach unten auslaufenden Grat aufsteigen, wo ein Holzkreuz steht. Dort nahm ich die Felle ab u. fuhr zu meiner Aufstiegsspur den relativ flachen Hang querend ab. Der Schnee war teilweise wegen der Sonneneinstrahlung u. der Wärme des Tages nass, fast morsch geworden, an der Oberfläche aber schon wieder gefroren. Schön abfahren ist etwas anderes! Ich fuhr in einer Variante durch Wald ab aufs Almgelände, von dort weiter auf derselben Route wie beim Anstieg ins Tal.



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Kommentare (2)


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Nic hat gesagt:
Gesendet am 10. Februar 2019 um 13:34
ch bewundere ja ernsthaft deine Ausdauer und Motivation. Jeden Tag ne andere Tour... Hätte weder Lust, noch die Kondition, jeden Tag nen anderen Gipfel zu erklimmen. Dazu noch die Anfahrt und Rückfahrt.

Gesendet am 10. Februar 2019 um 13:40
Danke, vielleicht bin ich ja bergsüchtig!


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