Orco - Monte Cucco - Grotta Strapatente - Varigotti

Längere Tour, die eigentlich einige uns noch nicht bekannte Höhepunkte im Finalese miteinander verbinden sollte - und unserem Sohn die Grotta Strapatente zeigen, die er zwar mit 4 Jahren, aber seitdem nicht mehr gesehen hatte
Mit dem Bus fuhren wir bis zum Weiler Costa kurz vor der Endstation Orco. An den Häusern entlang bis zum Ende - da beginnt ein Fußweg abwärts (Bei OSM gibt es den). Man trifft nach eininge Minuten auf einen Feldweg, auf dem man links haltend das Tal umgehen kann, ohne Höhe zu verlieren. Der Straße folgt man dann ein Stück geradeaus, bis es links zum Campingplatz und den Klettergeländen geht.
Nun wollten wir eigentlich durch den "Canyon" aufsteigen. Wir fanden auch den Zugang (weißes C auf schwarzem Grund markiert). Wir wussten aber nicht , was uns erwartet und wollten wegen einer Handverletzung des Sohns keine längeren seilversicherten Passagen. Daher kehrten wir an der ersten seilgesicherten Stelle wieder um mit dem Ziel, den nächsten Aufstiegsweg bei der Arma do Gallin zu nehmen. Wie ich jetzt auf den Luftbildern sehe, erwischten wir zwar den richtigen Zugang, verloren aber irgendwie den Weg und hielten uns zu weit südlich. Dort  gelangten wir unbequemer aber auch zu einer Stelle, an der sich die Felswand passieren ließ, hatten bloß auf der anderen Seite auch erst keinen vernünftigen Weg. Irgendwie findet man dann wieder einen -und auch den oberen Ausgang des Wegs bei der Arma do Gallin vorbei. Wir fanden auch das obere Ende des Canyon mit der dortigen Höhle, zu der es aber  seilgesichert steil hinuntergeht.  Der mir vorliegende Bericht war vielleicht von jemandem, der etwas härter im Nehmen ist, und das als "EE" einschätzte. Interessant anzusehen war es auch von oben und auf der Felskante erreicht man noch schöne Aussichtspunkte. Irgendwie gelangten wir zum mit den 3  roten Punkten markierten Weg im Bereich des Monte Cucco. Bis dahin hatten wir aber schon etwa 2 1/2 Stunden verbraucht.
Nach einer Pause auf dem mit den 3 Punkten markierten Weg abwärts und unterhalb von San Lorenzino vorbei Richtung Orco. Rechts ein Stück hinab in das Val Cornei. Von dort zweigt früher als in den Karten eingetragen und mehr in südöstlicher als östlicher Richtung verlaufend (bei OSM richtig) der unmarkierte, aber gut erkennbare Weg links hinauf ab, über den man den Weg ins Val Nava erreicht. Dieser ist dann wieder gut markiert - Sentiero Fossati und zwei Striche mit Dreieck -und wird rechts allmählich absteigend verfolgt. Nach etwa 15 Minuten geht es links - rot-weiß markiert, aber nicht üppig - auf deutlich schmalerem Pfad aufwärts. Nach etwa 5 Minuten erreicht man die schöne Grotta dei Balconi. Keine dunkle Höhle, sondern große Fenster im Berg. Weiter auf dem Pfad in wenigen Minuten zum unteren Eingang der Grotta Strapatente. Der Weg geht hindurch. Auf der anderen Seite der leicht  ansteigenden Höhle geht es aus dem Berg wieder heraus. In der Strapatente ist es immer etwas glitschig, Vorsicht.
Der Abstiegsweg jenseits ist auch recht steil, bis man wieder auf den Hauptweg trifft, dem man nach links folgt, wenn man wie wir nach Boragni will. Dabei werden noch schöne Felspassagen passiert. Eigentlich wollten wir die Straße meiden, aber da sah ich nicht rechtzeitig auf die OSM-Karte. Also die Straße hinab bis ins Valle Sciusa, links Richtung Vezzi Portio und nach etwa 250 m rechts auf den alten Weg, der ein Stück die Straße vermeidet, aufwärts.Nach einiger Zeit trifft man wieder auf die Straße. Nach etwa 400 m auf der Straße rechts in eine Nebenstraße aufwäts, die dann nach einem Weiler in einen Schotterweg übergeht. Dieser führt hinauf bis zum Sattel bei Cian de Luca. Da wir noch bei Helligkeit Varigotti erreichen wollten, gingen wir nun etwas zügiger, vor allem nun geradeaus hinab (3 rote Punkte) ins Val Ponci zur Ca Puncin beim Ponte dell'Acqua. Dort rechts (roter Punkt) über die alte Römerstraße abwärts bis zum Ponte delle Voze, links ins Tal des Rio Landrazza (zwei rote Vierecke). Mit dieser Markierung gemächlich, dann etwas steiler aufwärts zur Arma delle Manie. Geradeaus bis zum Kirchlein, weiter geradeaus an der Osteria del Bosco vorbei auf dem Schotterweg bis Ca Ferrin. Dann die Straße etwa 300 m nach rechts und links in die Schotterstraße zum Capo Noli. Nach etwa 1 km rechts auf den mit 2 roten Kreuzen markierten Weg - es beginnen schöne Ausblicke aufs Meer. Nach etwa 500 m rechts weiter steiler abwärts mit den 2 roten Kreuzen. Nach weiteren 500 m halblinks den Weg mit dem roten Punkt im Kreis.So weiter zügig abwärts Richtung Varigotti. Dort blieben wir auf dem Tunnel der Aurelia Richtung Turm auf der Punta Crena. Unser Ziel war die uns noch nicht bekannte Spiaggia di Punta Crena. Der Pfad dorthin zweigt vom Weg zum Turm dort ab, wo Zäune stehen, man hält sich links und verliert dann allmählich an Höhe, während man die Halbinsel zu umrunden beginnt. Wir waren dort zwar noch im Hellen, die Sonne ging gerade unter - aber da der Abstieg dann doch noch steiler war als gedacht und mit Seil gesichert, wagten wir das in unserem schon etwas müden Zustand dann doch nicht mehr. So kennen wir die Spiaggia di Punta Crena weiter nur von Ansichtskarten mit Luftbildern...
Zurück in die Ortslage Varigotti auf den normalen Wegen - und dann mit dem Bus zurück nach Finale.

Nötige Ausrüstung: Taschenlampe für die Strapatente. Außer unseren Versuchen am Monte Cucco sind alles gut begehbare Wege, für die man nichts weiter braucht. Also T 2.
Bus nach Orco fährt nicht so oft, aber seit vielen Jahren um 10.25 Uhr ab Bf. Finale Ligure.
Der Eintrag in der Minimap ist kein GPS-Track.