Touren in den Sextener Dolomiten und Umgebung


Publiziert von Woife , 27. August 2018 um 05:40.

Region: Welt » Italien » Trentino-Südtirol
Tour Datum:29 September 2004
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Klettersteig Schwierigkeit: K1 (L)
Wegpunkte:
Geo-Tags: I   Monte Paterno   Paternkofel 
Zeitbedarf: 4 Tage
Aufstieg: 3606 m
Abstieg: 4033 m
Kartennummer:Tobacco Nr. 10 - Sextener Dolomiten

Am 29.09.2004 fuhr ich mit zwei Freunden nach Moos bei Sexten, wo wir im Löwenwirt ein schönes Quartier fanden. Am 30.09.2004 entschlossen wir uns, den Alpinisteig zu gehen.Gemütlich gondelten wir mit der Seilbahn bis auf 1925 m zur Rotwandwiesenhütte. Bei schönem Wetter stiegen wir  nach S auf einem Steig bis auf 2200 m. Von dort schöne Ausblicke ins Fischleintal. Dann ging´s wieder hinunter bis auf eine Höhe von 2050 m. Der Steig führte  über eine sehr steile Sandreiße etwas mühsam hinauf zur Elfer-Scharte (2610 m). Herrliche Ausblicke in das Innere der Sextener Dolomiten. Hier legten wir unsere Klettersteigausrüstung an. Zuerst leicht aufwärts und dann in Gehgelände etwas abwärts über ein beeindruckendes  Altschneefeld in das Äußere Loch. Hier hängten wir uns auch in das allerdings recht locker gespannte Sicherungsstahlseil ein. Weiter waagrecht durch die senkrechten Wände des Zsigmondy-Kopfs. Besonders eindrucksvoll die Schlucht des sog. Inneren Lochs. Danach endete der Alpinisteig, den wir nicht als besonders schwierig empfanden. Dann wieder hinauf auf den Rücken des Hohen Leists (2413 m). Dort in der Sonne längere Pause am Fuße des Zwölferkogels. Weiter ging´s an dem kleinen Eissee vorbei ins Bacherntal hinunter bis zum Dolomitenhof, wo wir den schönen Tag mit ein paar süffigen Weißbier "Pustertaler Freiheit" beschlossen. Zu unserem Quartier war´s dann nicht mehr weit.
Am 01.10.2004 gingen wir auf die Schusterplatte (2957 m). Zuerst fuhren wir zum Dolomitenhof im Fischleintal, wo wir parkten. Weiter auf breitem Weg zur Talschlußhütte. Von dort auf schmalem, felsigen Steig das Altensteintal hinauf. Auf etwa 2315 m zweigten wir nach rechts zum Innichriedl ab. Leider wurde es immer wolkiger. Aber wir gingen weiter bis in das Kar, das sich zur Altensteinscharte hinaufzieht. Im Kar nach links hinauf in eine felsige Rinne (Stellen I) bis zur Gipfelabdachung der Schusterplatte. Nun fing es auch zu graupeln an. Am Gipfel viele Steinmänner auf rotem Boden. Leider keine Sicht zu den Drei Zinnen. Da das Wetter immer schlechter wurde, stiegen wir schnell, aber auch vorsichtig wieder ins Tal ab, wo wir uns mit einem gepflegten Abendessen belohnten.
Am 02.10.2004 besserte sich ganz allmählich das Wetter. Mit unserem Wagen fuhren wir um die Sextener Dolomiten herum  über den Kreuzbergpaß nach Auronzo und weiter zum Misurinaseee und von dort auf einer Mautstraße hinauf zum Rifugio Auronzo. Zu Fuß  zum Paternsattel und  zur Drei-Zinnen-Hütte. Sehr eindrucksvolle Landschaft. Dann weiter Richtung Paternkofel. Zuerst lange durch einen Tunnel. Gott sei Dank hatten wir Taschenlampen dabei. Am Ende des Tunnels  Beginn des an sich nicht schwierigen Klettersteigs. Da meine Bergfreunde Schwindelprobleme hatten, gingen wir nur bis zur Gamsscharte (2650 m) und stiegen nach Süden auf dem unproblematischen Klettersteig  zum Paternsattel ab und am Rifugio Lavaredo vorbei zurück zum Parkplatz. Schöne Fahrt  über Schluderbach - beeindruckender Blick hinauf zur Cristalloscharte - nach Toblach. Dort  Weißbier im Bahnhofs-Saloon, geführt von einem skurillen  Western-  und Indianerliebhaber. Was es alles in Südtirol gibt? Gfalln hat´s uns dort schon. Dann zurück ins Quartier in Moos.
Am 03.10.2004, unserem letzten Tag in Südtirol, fuhren wir durch das schöne Pustertal nach Westen bis nach Niederndorf und dann links hinauf zur Plätzwiese (1979m). Ein wunderschöner Platz, den wir schon von früheren Skitouren kannten. Auf einem recht bequemen Steig zügig hinauf zum Dürrenstein (2839 m). Die Sicht war wegen Nebel nicht so optimal. Aber dennoch sehr schöne Tour. Wir waren trotz des etwa wechselhaften Wetter sehr zufrieden mit unseren erneuten Südtiroler Tagen.

Tourengänger: Woife


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