Endlich mal wieder eine Tour, die ich von meiner Haustüre weg gestartet und komplett mit eigener Muskelkraft - neudeutsch "human powered", was gleich wesentlich beeindruckender klingt- durchgeführt habe. Okay, der Ottoberg (Ottebärg) ist sicher nicht die alpinistische Herausforderung, aber zumindest hat es dieser Hügel als einer von 5 "Gipfeln" im Kanton Thurgau in das Gipfelverzeichnis von Roman Koch geschafft.
Die ländlich geprägte Gegend rund um den Ottoberg ist im Frühjahr besonders reizvoll, wenn saftige grüne Wiesen, ein Meer von Blumen und blühende Obstbäume die Wege säumen. Zudem lohnt es, neben einem Vesper auch Grillgut mitzunehmen, sind doch rund um den Ottoberg mehrere Feuerstellen mit schönen Sitzbänken eingerichtet!
Von Konstanz ging´s nach gewohnt unproblematischem Grenzübertritt ;-) von Kreuzlingen auf dem vorbildlich markierten Radweg (Planetenweg) zum wunderschön gelegenen Bommer Weiher. Vom Gehöft Bommen weg folgt eine kurze Abfahrt nach Altishausen, hier biegt man nach wenigen Metern Richtung Ellighausen in einen asphaltierten landwirtschaftlichen Weg ein, auf dem man über das Vollblutarabergestüt "Sperbersholz" bald nach Hugelshofen gelangt. Dort Velo-Depot, man will ja schliesslich auch noch ein wenig seine Füsse vertreten...
Von Hugelshofen gelangt man in ca. 30 Minuten über Forstwege (alternativ können auch schmale Waldpfade gewählt werden) zum Stelzenhof, ein beliebtes Ausflugslokal, in dessen grosser Gartenwirtschaft jeden Sonntag im Mai Tanz in den Mai ist. Rund um den Ottoberg ist ein gut beschildertes Wegenetz angelegt, ist man einmal dort, sollte man unbedingt dem sog. "Panoramaweg" oder dem "Stelzenhof-Rundweg" folgen, von dem sich dem Wanderer herrliche Blicke in den Alpstein und die Glarner Alpen bieten. Heute war die Sicht leider durch Quellwolken in den Bergen etwas getrübt, wir genossen dennoch das schöne Wetter und liessen uns im Stelzenhof (hervorragendes Glacé!) die heisse Maisonne auf den Pelz brennen.
Nachdem wir noch fast eine komplette Umrundung des Ottobergs mit Besuch des höchsten Punktes (681 m) hinter uns gebracht hatten, stiegen wir Richtung Ufhüseren zu unseren Velos ab, jedoch nicht ohne uns im Wald an einer abenteurlichen "Seilbahn" in der Nähe eines Rastplatzes mit Feuerstelle "auszutoben" (ja, ja, in jedem Mann steckt halt auch ein Kind, das spielen will...). Hoher Kids & Hike Faktor!!
Tour mit Stephan und Harald
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