Kreuzjoch - Panoramarunde hoch überm Oberinntal


Publiziert von maxl , 15. Juli 2018 um 22:54. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Samnaun-Gruppe
Tour Datum:30 Juni 2018
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 5:30
Aufstieg: 1100 m
Abstieg: 1100 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:In Pfunds-Stuben westlich des Stubnerbachs bergwärts abbiegen, oben links. Auf steiler Teerstraße über Vorderkobl nach Hinterkobl. Etwas weiter, ein paar Meter kann man noch auf der rumpeligen Schotterstraße querend zurücklegen, schließlich auf gut 1650m geräumige kostenfreie Parkmöglichkeit zur Kobleralpe
Unterkunftmöglichkeiten:Jausn an der Kobleralpe

Diese Runde war allen Ernstes doch tatsächlich als eine Art 'Einlauftour' für die Glockturm-Besteigung am kommenden Tag konzipiert - gegen Ende des Tages nehmen wir diese Qualifikation nur mit einem erheblichen Maß an Spott zur Kenntnis, tags drauf freilich gewinnt sie wieder deutlich an Plausibilität. Kurz gesagt handelt es sich bei dieser Runde um eine durchaus anstrengende Sache, da ziemlich steile und rutschige Passagen zu bewältigen sind; belohnt wird man dafür mit einer ruhigen, schönen Landschaft und weitgehender Einsamkeit.

Der Start liegt angenehm hoch, nämlich auf dem Wanderparkplatz zur Kobleralpe auf etwa 1650m; hierher gelangt man zum Schluss auf sehr rumpeligem Schottersträßchen. Statt des Fahrweges kann man zur Alpe auch einen Steig wählen, der einen durch den Wald hinaufleitet. Nach einem halben Stündchen ist man auch schon an der netten Jausenstation, die lediglich von einigen mürrischen Touristen besucht ist....

...also nur weiter! Ein Stück geht es noch einen Karrenweg bergan, bis nach rechts der Gipfelanstieg zum Kreuzjoch abzweigt. Auf diesem gelangt man recht bald in freies Gelände, es steilt dafür auch zunehmend auf. Am Ende müssen wir uns in weitgehend direkter Linie den sausteilen Grashang auf dem erdigen Pfad hochmühen, bei Nässe ist das sicher kein Spaß (T3). Richtig fies ist das weithin sichtbare große GK des Kreuzjochs, das einem eine schiere Ewigkeit den Eindruck vermittelt, man sei gleich da, Pustekuchen....

Nach insg. 2h Aufstiegszeit ist's aber dann doch geschafft; inmitten der Hinterlassenschaften unserer blökenden Gipfelfreunde (und demnach auch Unzahlen von Insekten) rasten wir auf dem schönen Aussichtspunkt, die Blicke in's Samnaun und die Ötztaler sind freilich schon gigantisch. Auch die uns bevorstehende Überschreitung ist schon gut einzusehen: teils recht steil bergab, teils südseitig querend, teils durch sanfte Wiesen spazieren wir nun hinab zum kaum exponierten Hahntennenberg, dem Endpunkt des Kammes, wenn man so will. Zwischendurch hat's einge klasse Punkte zum entspannen in Wiesen und Seele-baumeln-lassen...

Die Schwierigkeiten indes sind noch nicht geschafft. Zunächst quert unser Abstiegsweg recht angenehm durch die Südflanke zu einem Wegkreuz, danach führt er allerdings durch eine gewaltig steile Grasflanke, die Tritte sind dabei nicht immer die besten (mindestens T3+).... Danach wird's kurze Zeit gemütlicher, als wir über eine Almstraße an den höchstgelegenen Hütten der Kobler Bergwiesen spazieren. An einer Linkskehre zweigen wir wieder nach rechts ab, um in stetem Auf und Ab auf einem sehr rustikalen Steig zurück richtung der Kobleralpe zu queren. Schließlich kommen wir aber doch kurz vor der Alpe an unserem Aufstiegsweg wieder raus und müssen diesen nur noch zurück zum Parkplatz verfolgen.

Tourengänger: maxl, 83_Stefan


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