Diethelm via Chli Sienen


Publiziert von carpintero , 6. Juli 2018 um 20:30.

Region: Welt » Schweiz » Schwyz
Tour Datum:23 Juni 2018
Wandern Schwierigkeit: T6 - schwieriges Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: III (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SZ   Östliche Sihltaler Alpen 
Zeitbedarf: 7:45
Aufstieg: 1300 m
Abstieg: 1300 m
Strecke:13 km / siehe GPS-Track
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Studen SZ, Ochsenboden
Zufahrt zum Ankunftspunkt:cff logo Studen SZ, Ochsenboden
Kartennummer:map.geo.admin.ch

Ich lasse mich vom ersten Postauto zum Ochsenboden kutschieren und obwohl es gut ausgelastet ist, bin ich auf dem Weg Richtung Fläschlipass allein unterwegs. Auf einer Höhe von 1140 m ü. M. verlasse ich den Bergweg und treffe bald auf den Wisstannenbach. Er kann ohne Probleme überquert werden und ich steige am rechten Rand einer grösseren Hangrutschtung in die Höhe. Zu meinem Erstaunen entdecke ich eine Pfadspur, wobei unklar ist, ob sie von Mensch oder Tier stammt. Sie endet nach kurzer Zeit wieder und ich schlage mich zunächst durch struppige Vegetation, bevor sich die Sträucher allmählich lichten und ich schlussendlich über offenes Gelände zur ersten Wandstufe in der Chli Sienen hinaufsteige. Die erste Wandstufe überwinde ich, wie im Führer beschrieben, auf dem Grätchen links (Bild). Danach steige ich über steiles Gras den Trichter weiter aufwärts, muss jedoch unfreiwillig eine Pause einlegen, weil Steine herunterpoltern. Die Verursacher, zwei Berggänger, versuchen sich gerade an einem Wändchen, das mir noch bevorsteht. Es scheint, als hätten sie eine schwierige Stelle ausgesucht und jagen mir einen gehörigen Schreck ein, als einer der beiden Berggänger plötzlich abrutscht. Zum Glück läuft der Ausrutscher glimpflich ab. Wegen der Steinschlaggefahr lasse ich noch etwas Zeit verstreichen, bevor ich den Trichter nach rechts durchquere und durch eine Felsrinne zum erwähnten Wändchen hinaufsteige (Bild). Das Wändchen kann bei der richtigen Routenwahl in gewohnter T5-Manier durchstiegen werden (Bild). Nun folge ich einem Grätchen nach links bis auf 1600 m ü. M. Die Hauptschwierigkeiten sind damit überstanden.
 
Nach einer kurzen Verschnaufpause ziehe ich Richtung Wyss Rössli, im Führer nur mit Fluebrig NE-Gipfel bezeichnet, weiter. Auf etwa 1800 m ü. M. verlasse ich die Chli Sienen und quere unschwierig durch die Flanke zum Nordwestgrat des Wyss Rösslis. Entlang des Grates erreiche ich bald den Vorgipfel und trage mich im Buch von tricky ein. Wenig später klettere ich die Felsstufe hinab, die den Grat zum Hauptgipfel jäh unterbricht (Bild 1, Bild 2). Während ich beim Gipfelkreuz des Wyss Rösslis picknicke, ziehen vermehrt Nebelschwaden vorbei. Im Anschluss ans Picknick steige ich über den Normalweg durch die Südwestflanke ab. Steinmännchen und Wegspuren helfen einem bei der Orientierung, bei Punkt 1942 trifft man wieder auf den weiss-rot-weiss markierten Bergweg.
 
Ein Besuch beim Diethelm kann ich mir nicht verkneifen, verweile aber nicht lange auf dem Gipfel, da dieser von Nebel umgeben ist. Erst beim Abstieg über die Alp Obergross zum Ochsenboden hinunter setzt sich die Nachmittagssonne wieder durch.

Tourengänger: carpintero
Communities: T6


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