Kultur und Natur - Bregenz und Pfänder


Publiziert von PStraub , 28. Mai 2018 um 18:49.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Bregenzerwald-Gebirge
Tour Datum:28 Mai 2018
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Aufstieg: 650 m
Abstieg: 50 m

Der Normal-Schweizer kennt Bregenz nur als Verkehrshindernis auf dem Weg nach Deutschland, wenn er, um das Geld für das Pickerl zu sparen, nicht durch den Pfändertunnel fährt. Entsprechend ist die Gegend um diese Transitachse - beschönigend gesagt - nicht sehr attraktiv.

Doch das wird der Stadt nicht gerecht.
Der ganze Uferbereich jenseits der Bahnlinie ist eine Ballung von Freizeitanlagen. In deren Zentrum die imposante Festspiel-Seebühne steht. Die Tribüne ist frei zugänglich und erlaubt weite Blicke hinaus über den Bodensee.
Und die Oberstadt, der mittelalterliche Stadtkern, ist ein Gewirr von Strassen und Gassen mit vielen historischen Gebäuden.
Noch stehen hier Teile der einstigen Stadtmauer. Im Martinsturm, ursprünglich der Wohnturm eines lokalen Adligen, wurde das Obergeschoss in eine Kapelle umgebaut. In der Georgenschildstrasse wurde die Stadtmauer durch Einbau von Fenstern zur Fassade der Häuser.
Eindrücklich ist die Zahl der ehemaligen oder noch heute bestehenden Klöster auf Stadtgebiet.

Bei einem von diesen, dem ex-Kloster Thalbach, beginnt der Weg zum Gebhardsberg.   
Der Weg ist gut markiert und folgt ungefähr dem, was Schweizer Vita-Parcours nennen würden.
Was heute Gebhardsberg heisst, war ursprünglich die Stadtburg Hohenbregenz, von der noch eindrückliche Umfassungsmauern erhalten sind.
Heute findet man an dieser aussergewöhnlichen Lage ein eher nobles Speiserestaurant und eine Wallfahrtskapelle (Reihenfolge zufällig).

Ab hier wollten Irène und ich zum Pfänder - aber sicher nicht der Strasse entlang. Also orientierten wir uns nach der Sonne und gingen auf Waldwegen einigermassen zufällig in die entsprechende Richtung. Dabei kamen wir an einem merkwürdigen Bau vorbei, der sich als Entlüftungsschacht des darunter verlaufenden Pfändertunnels entpuppte. In der Nähe von Fluh trafen wir wieder auf die Strasse und folgten von hier aus dem markierten Weg zum Gipfel.

Nach der Talfahrt konnten wir der Verlockung des Sees nicht widerstehen und gingen bei einem Pier in Richtung Lochau ein Stück schwimmen.
 
Kultur, Schlemmen, Wandern, Schwimmen - so hält man es auch fern der Heimat aus.

Tourengänger: PStraub
Communities: Citytrip


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