Südnorwegen, Lysefjord, April 2018, 7|7: Preikestolen Fjellstue

Nachdem uns eine Gruppe Bergwanderer gestern am  Lammatoknuten (hier waren wir bereits wieder unter einer Nebel-Wolken-Decke unterwegs) vor einem Kälte- und möglicherweise Schneeeinbruch gewarnt hatten, ich „dank“ der nassen Schuhe und kalten Füsse wieder mit der improvisierten Bettflasche in den Schlafsack gestiegen war - und die Temperatur während der Nacht gerade noch 1° betragen hatte, erfreut uns um Morgen auf dem Zeltlagerplatz auf P. 547.4 beinahe strahlender Sonnenschein sowie eine prächtige Sicht über die Meeresbucht von Stavanger.

Nach Zeltabbau (noch leicht feucht die Aussenhülle) und Morgenessen kehren wir auf der gestrigen Route über das Hügelplateau und weglosem Abstieg zurück zum breiten, komfortablen, Touristenweg und steigen alsbald etwas steiler über Neverdalskaret ab zur attraktiven Moorebene Krogabekkmyra.

Während wir über diese Fläche und hoch zum Pass Urskar marschieren, verdüstert sich der Himmel bereits; und wie wir schliesslich - nach einem letzten gemeinsamen Trekkingfoto - den letzten Abschnitt hinunter zum Gasthof Preikestolen - Fiellstue unter die Füsse nehmen, verdecken nun die Wolken den Himmel vollumfänglich.

Im Lokal gönne ich mir ein verdientes Bier (Alkoholika sind sehr teuer in Norwegen), bevor wir mit einem Bus zurückfahren nach Forsand, dort in Jan’s Gefährt umsteigen und nach Oanes fahren, nicht ohne auf der Lysefjordbrua einen „Werbeauftritt“ hinzulegen ;-)

Nach der anschliessenden Fährüberfahrt nach Lauvvik chauffiert uns Jan zurück nach Stavanger, wo wir im Hotel Radisson blu royal einchecken, die Zelte zum Trocknen auslegen, und unter Jans Führung aufbrechen zu einem Bummel durch den alten Stadtteil. Dazu führt er uns erst zum Park und See Breiavatnet, bevor wir zum Meeresarm am Skagenkaien wechseln. Das alte Stadtviertel umrunden wir meist in der Nähe des Wassers bis zum Ölmuseum, wo wir ansteigen zum Valbergtårnet, einem ehemaligen Feuermeldeturm. Schliesslich freuen wir uns sehr, endlich wieder mal „richtig“ essen zu können - dieses kulinarische „Wiederankommen“ findet im „Egon“, auch am Skagenkaien gelegen, statt.

Nach endlich erholsamen Schlaf im eher luxuriösen Hotel stehen wir sehr früh auf, um rechtzeitig am Flughafen einchecken zu können - das gute, vor der üblichen Zeit bereitgestellte, etwas knapp bemessene, Frühstück hätte auch noch für eine vier Personen umfassende Flugzeugcrew reichen müssen …

unterwegs mit Andrea, Beat, Duncan, Jan (Bergwanderführer), Julian, Sabine und Sina - sowie Lars und Jason (Filmteam)

Auch wenn diese sogenannte Test-Trekking-Tour in vielerlei Hinsicht eine Herausforderung war, stellen doch die Landschaftseindrücke einmalige und unvergessliche Höhepunkte dar!