Zwieselberg und Konsorten


Publiziert von Curi , 30. April 2018 um 15:39.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Bayrische Voralpen
Tour Datum:29 April 2018
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 6:15
Aufstieg: 1000 m
Abstieg: 1000 m
Strecke:17 km

Was braucht es, um mich auf Zwiesel und Blomberg zu locken? Nun, erstens ein unverplantes Wochenende, zweitens großartiges Wanderwetter, drittens selbst am Ende des wärmsten Aprils aller Zeiten noch viel zu viel Schnee auf den höheren Gipfeln und viertens das simple Faktum (bzw. eben Non-Faktum), dass ich vorher noch nie da war. Das alles kam nun tatsächlich zusammen.
Allerdings galt es, bei der Routenplanung noch die Tatsache zu berücksichtigen, dass ich lieber ganz für mich auf kleinen Steigen im Wald unterwegs bin als auf belebten Forstautobahnen mit Bikerverkehr - nicht ganz einfach in dieser Gegend, aber über weite Strecken ist es doch gelungen.

Geparkt habe ich bei Hinterstallau, einem Örtchen mit drei Häusern direkt an der B472. Ein Fahrweg führt am Stallauer Bach entlang in den Wald hinein. Wo der auf eine Forststraße trifft, zunächst kurz links, schon an der nächsten Biegung aber in einer Fuhre rechts ab. Die nächste Forststraße dann wieder rechts, kurz leicht bergab, bis der nächste Weg nach links abgeht. Schon nach wenigen Metern weist eine Wanderwegmarkierung nochmal links auf einen Waldpfad, ab hier auch beschildert zum Stallauer Eck und Zwieselberg. Kurz vor ersterem wird der Wald mal so richtig dicht und dunkel, aber da ist auch schon die Gipfelwiese mit Kreuz (Wie war das? Je kleiner der Berg, desto größer?) , Bänken und ersten Aussichten.
Durch einen Sattel geht es dann hinüber auf den gut hundert Meter höheren Stallauer Kopf (waldbedingt aussichtslos) und in weiteren fünf Minuten auf den Zwieselberg, wo endlich alle alles sehen, was es zu sehen gibt.

Dann der erste Abstieg, vorbei an der Hütte, die hier Specker-, auf der Karte aber entweder Schnaiter- oder Zwieselalm heißt, zunehmend steil und wegen des abschüssigen sandigen Untergrunds, auf dem stellenweise kaum ein wirklich sicherer Tritt zu setzen ist, nicht wirklich angenehm über knapp 500 Höhenmeter in den Graben des Großbachs. Der wird auf einem metallenen Steg überquert, drüben dann auf dem daran entlang führenden Holzerweg wieder bergwärts. Nach etwa einem Kilometer spitzwinklig rechts hinauf und fast eben dem Hang folgend gelange ich zu der Forststraße von Wackersberg auf den Blomberg und treffe dort wieder regen Wandererverkehr. Um auch den Heigelkopf noch mitzunehmen, gehe ich zunächst rechts, dann auf beschildertem Weg links hinauf, das letzte Stück schwitzend in der prallen Südseitsonne, und habe mir damit eine ausgedehnte Trink-, Ess- und Schaupause verdient. Durch seine Lage direkt über dem Isartal ist der Heigelkopf sogar ein besserer Aussichtspunkt als der 130 Meter höhere Zwieselberg.
Auf dem Weg hinüber zum Blomberg halte ich mich links des Kamms, verliere im Wald irgendwo den Weg, komme direkt an der Bergstation des Sessellifts heraus, schüttele den Kopf über den "Gipfeltrimm" (nur für Erwachsene!) und probiere die rote Harfe aus. Am Blomberghaus halte ich mich rechts unterhalb des Kletterwalds. Der kürzeste Abstiegsweg führt bei einer hübschen Hütte im Wald rechts hinunter, den verpasse ich allerdings und schlage darum noch ein kleines Eck zu dem Fußweg knapp oberhalb der Blombergstraße. Kurz nachdem er sich mit dieser vereint hat, verlasse ich sie auch schon wieder nach links und folge einem stellenweise schon etwas überwachsenen, aber durchgehend mit roten Punkten versehenen Waldsteig, der schließlich wieder auf den Forstweg am Stallauer Bach trifft, auf dem ich heraufgekommen bin.

Tourengänger: Curi


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