durch die Verenaschlucht - unter kundiger Führung


Publiziert von Felix , 9. März 2018 um 14:35. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Solothurn
Tour Datum: 3 März 2018
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SO 
Aufstieg: 85 m
Abstieg: 85 m
Strecke:St. Niklaus, Parkplatz Eingang Süd - Verenaschlucht - Einsiedelei: St. Verenakapelle, St. Martinskapelle - P. 505, Kapelle zu Kreuzen - Restaurant Kreuzen - P. 502 - St. Niklaus, Parkplatz Eingang Süd
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW via Huttwil - Linde - Thörigen - Derendingen und Solothurn nach Solothurn, St. Niklaus
Kartennummer:1127 - Solothurn, 1107 - Balsthal

Gern nehmen wir die Einladung von Pfiifoltra an, an der Führung durch die Verenaschlucht und Einsiedelei teilzunehmen - sie ist ihr anlässlich des letztjährigen runden Geburtstages von Daniela und Gerald geschenkt worden; exakt ein Jahr danach dürfen wir sie wiederum begleiten.

 

Trüb ist’s Wetter, immerhin schneit es (und regnet nicht), und so präsentiert sich die ab Eingang Süd (St. Niklaus) geführte Wanderung mit ausführlichen Erläuterungen zu den zahlreichen Freilicht-„Denkmälern“ am Verenabach wie auch zu den beiden Kapellen als schöne Wanderung durch die verschneite Landschaft - an einen englischen Wintergarten soll sie (gemäss Louis Auguste Le Tonnelier de Breuteuil, welcher massgeblich an der Einrichtung der Schlucht beteiligt war) erinnern.

 

Auf dem Gang über den verschneiten WW durch die Verenaschlucht wird mir seitens der kundigen „Wanderleiterin“ bei einer entsprechenden Gedenkinschrift erstmals erschlossen, dass es nicht nur den Hugisattel gibt, sondern auch ein Gipfel in der Nähe nach Franz Joseph Hugi benannt ist - Lulubusi hat dazu einen tollen Bericht (auf Hikr der einzige) verfasst.

 

Später, noch vor der Eremitenklause - nun wieder von einem Deutschen, Michael Daum, bewohnt - erklärt uns die Führerin, dass der erste deutsche „Einsiedler“, Bruder Arsenius (von 1652 - 1709 hier sesshaft!), den in den Felsen gehauenen Ruheplatz erschaffen hat - wie übrigens vieles andere mehr …

Anschliessend steigen wir unter der bildhaften Darstellung eines Ausschnitts von Jesus’ Geschichte zur St. Verenakapelle auf; hier erzählt sie von weiteren grossartigen Arbeitseinsätzen des im 17. und beginnenden 18. Jahrhundert während 57 Jahren wirkenden Bruders. So  hat er in der an der Felswand errichteten Kapelle einen Grabstollen herausgeschlagen und eingerichtet, und zudem einen Glockenturm oben an der senkrechten Felswand errichtet. Noch heute wisse man nicht, wie er den Glockenzug durch den Fels hat erarbeiten können …

Mit dem Verschliessen dieser, und dem Aufschliessen der benachbarten anderen Kapelle, können wir auch Bekanntschaft mit dem aktuellen „Hüter“ und „Pfleger“ der Anlage machen. Die letzte Station der Einsiedelei stellt abschliessend die St. Martinskapelle dar; darin sind auf einem Glasfenster sowohl Martin wie die namensgebende Verena verewigt.

 

Mit dem Besuch und Besichtigung der Anlage am oberen Ende der Schlucht ist die Führung beendet; wir dürfen uns aufmachen zum von Priska offerierten Apéro; dazu schreiten wir einige Meter zurück und legen im Wald sanft aufwärts den Weg zum Restaurant Kreuzen zurück. Kurz davor, auf P. 505, passieren wir die einfache, doch schmucke, Kapelle zu Kreuzen.

Im sehr gut besuchten Restaurant werden uns nebst dem Partybrot überraschende Glühwein-Varianten angeboten: nebst der herkömmlichen stehen auch solche mit Most oder Bier zur Auswahl …

Hier gesellen sich auch bekannte Gesichter aus der Familie der Einladenden hinzu, und lernen wir den rüstigen Tourenleiter HP kennen - auf Danielas Schwärmen hin berichtet er von seiner Frauenschuhwanderung im Gasterntal, und weiss auch vieles Andere zu berichten …

Bereits in der Dunkelheit machen wir uns schliesslich auf den Rückweg; im winterlichen Wald kehren wir über P. 502, wo wir auf einen Fussweg im Wald abbiegen, zuletzt oberhalb der Schlucht des Verenabaches, zurück zum Ausgangspunkt, St. Niklaus, Parkplatz Eingang Süd.

 

unterwegs mit Daniela, Gerald, Manfred u.v.a.


Tourengänger: Ursula, Felix, Pfiifoltra


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