Seekarlspitze 2261 m


Publiziert von basodino , 1. März 2018 um 16:36.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Rofangebirge und Brandenberger Alpen
Tour Datum:24 Februar 2018
Schneeshuhtouren Schwierigkeit: WT3 - Anspruchsvolle Schneeschuhwanderung
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 3:15
Aufstieg: 480 m
Abstieg: 480 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:mit der Rofanbahn für Euro 21 (DAV: 19) von Maurach am Achensee, Parkplatz kostenfrei (Parkschein bei der Bergbahn erfragen)
Unterkunftmöglichkeiten:Erfurter Hütte DAV (1834 m), bewirtet, Matratzenlager und Zimmer

Nach einer überraschend warmen Nacht im Doppelzimmer waren wir am Morgen nicht ganz so frisch. Der Sonnenschein vom Vortag und die bessere Belegung der Stube darunter müssen einen richtig großen Unterschied gemacht haben, denn zwei Decken waren definitiv eine zuviel und unter einem gekippten Fenster zu schlafen ist bei Nachttemperaturen unter -10 Grad wahrscheinlich auch keine Option. So mussten wir alle 2 Stunden Stoßlüften, was zu einer etwas ungemütlichen Nachtruhe führte.

Die Tour begann genauso wie gestern, nur war es wärmer und bereits von Beginn an sonniger. Nach 40 Minuten erreichten wir den ersten Sattel (vergleiche Beschreibung hier).

Hier kann man zwei Routen nehmen (die 2. nahmen wir dann für den Abstieg). Wir starteten gleich links und nahmen einen Rücken in Angriff ohne zwischenzeitlichen Höhenverlust. Dieser ist zunächst leicht und steilt dann merklich auf. Man quert nach links hinaus und nutzt ein schwache Furche, um den Steilhang zu knacken (Kehren). Darüber wird es wieder weniger steil und es sind noch einige Wellen zu überschreiten bis man an den Fuß des Gipfelhangs gelangt. Dieser ist von recht gleichmäßiger, mittlere Steilheit. Wir suchten uns durch das Wirrwarr der Skispuren eine eigene Route und erreichten mit viel Schweiß und Mühe, aber ohne Probleme den Gipfel. WT3, 1 h 55 min

Am Gipfel hatten wir das Glück, dass die 7 anderen Gipfelanwärter gleich wieder ins Tal hinabfuhren, der nächste Schwung aber noch mehr als eine halbe Stunde hinter uns lag. Insofern gehörte uns der Gipfel ganz allein. Am Gipfel gibt es eine kleine "Bank", die uns prima als Sitzplatz diente.
Der Ausblick auf die Nachbarberge ist von hier noch ein wenig eindrücklicher. Wir konnten die ganze gestrige Tour überblicken und auch leicht erkennen, wie beliebt selbige an einem Samstag ist. Da war es auf unserem Gipfel doch weit ruhiger.

Nach einer ausgiebigen Rast stiegen wir den Gipfelhang wieder hinab, bogen dann nach links in ein weites Tal ab. Dieses geht in einer steileren Welle hinab in eine erste Senke, wobei man leichter nach links unter die Roßköpfe quert (nur bei geringer Lawinengefahr empfehlenswert). Bald waren wir aus der Gefahrenzone und trafen etwas weiter links wieder auf die Route von gestern, die weitere Senke und den Sattel, an dem wir morgens abgebogen waren.

Im Abstieg verließen wir dieses Mal die Rampe früh und stiegen steiler, aber richtig hübsch durch die Bäume zum Winterwanderweg des Skigebietes ab. Diesen überquerten wir und stiegen jenseits wieder hinauf und erreichten das Skigebiet so spät wie möglich erst am unteren Sessellift. WT3, 1 h 20 min

Am Samstag war die Hütte dann gut besucht. Die Sonne verließ uns schlagartig am frühen Nachmittag und der Nebel übernahm erneut das Regiment. Damit war die Sonnenterrasse leer, dafür aber die Stube gut besucht.

Die Hütte selbst ist auch ein nettes Ziel. Außer dem Salat am ersten Abend hat das meiste gut geschmeckt. Die Crew ist freundlich und wir fühlten uns gut aufgehoben.

Tourengänger: basodino, tourinette


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