Gundköpfe


Publiziert von Kauk0r , 26. Februar 2018 um 21:45.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Allgäuer Alpen
Tour Datum: 2 Oktober 2012
Wandern Schwierigkeit: T5- - anspruchsvolles Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Mountainbike Schwierigkeit: L - Leicht fahrbar
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 

Empfehlenswerte Tour über eine wundervollen Aussichtskamm, wer trittsicher und schwindelfrei ist, der wird Spaß an der Überschreitung haben. Dazu kommt die absolute Einsamkeit auf einem Großteil der Strecke (zumindest in meiner Version). Nur schade das mir der Nebel heute etwas die Ausblicke zu nichte machte, entschädigt haben aber tolle Wolkenstimmungen.

Da es hier bei Hikr bislang nur einen Bericht zu den Alpgundköpfen gibt, möchte ich meinen Bericht hierzu noch präzisieren und in einen Normalbericht umwandeln (zumal Andy von der Nordseite hochgestiegen ist).

Mit dem Rad gings zunächst nach Birgsau und weiter über die Buchenrainalpe zur Breitengernalpe. Kurz danach biegt rechts der Fahrweg hinauf zum Vorderberghöfle ab. In der ersten Kehre hab ich dann mein Rad abgestellt, der Weg ist ziemlich steil und ich wollte mich nicht mit dem Schieben abrackern. Insgesamt eine brauchbare Radstrecke, beim Rückweg sind zwei kleine Gegenanstiege einzurechnen.

Vom Vorderberghöfle über den Bach (Brücke oder Furt je nach Wasserstand) und auf dem Älplerweg steil aufwärts. Kurz danach knickt dieser nach links ab, der Wanderweg folgt ausgeschildert nach rechts und quert aufsteigend die Südflanke. Nach einiger Zeit mündet er in einen weiteren Älplerweg dem man nach rechts folgt. Er leitet zum Gebiet der Vorderen Taufersbergalpe, vor deren Erreichen man auf den Panoramaweg trifft. Nun am besten direkt in den Kühgund.

Leider war so ab ca. 1600 Meter immer wieder alles im Nebel. So hatte ich zunächst Probleme die Grasrampe hinauf zum SO-Grat zu finden. Erst als ich quasi drunter stand riss gerade noch rechtzeitig der Nebel auf, ansonsten wär ich in die Alpgundscharte gestiegen und von dort zum Rossgundkopf-Gipfel. Die Grasrampe ist unten raus recht gut zu steigen, im Mittelteil fehlen gute Tritte. Der Aufstieg über den SO-Grat an den Gipfelaufbau ist nette, unschwierige Kraxelei.

Der Übergang vom Alpgundkopf zum Griesgundkopf ist ohne größere Schwierigkeiten möglich. Vom Alpgundkopf direkt am Grat hinab, höchstens etwas nach rechts ausweichend. Zwei kurze Felsstufen hinab, Schlüsselstelle ist über einer Platte. Diese Stelle hab ich umgangen, weil gleich der erste Tritt zur Platte hinab rausgebrochen ist. Danach größtenteils steiles, bröseliges Gehgelände.

Hinauf zum Griesgundkopf hab ich die linke Rinne genommen (rechts dürfte auch möglich sein), dabei setzt sich das Bröselgelände fort, im Prinzip kann man alle Kletterstellen umgehen, ansonsten um I. Oben auf dem Graskopf hat man meiner Meinung nach den höchsten Punkt erreicht. Etwas anspruchsvoller ist der Übergang zum Kreuz. Hierbei wird es nun ausgesetzter, kurz vor dem Kreuz wird es recht schmal, der Fels ist fest (I), eine Umgehung sollte nicht zu empfehlen sein. Seit Juli 2011 schmückt ein neues Kreuz den Gipfel.

Zurück in die Scharte und hinab in den Gleygund. Zunächst über gut gestuftes, steiles Gras hinab, dann auf den Graszungen zwischen Geröll zum Geröllfeld. Dieses ist nicht gut zum Abfahren geeignet und unangenehm zu gehen, deshalb am besten links rausqueren zu den Graszungen jenseits. Im Bereich des Gerölls sind die Tritte passabel, es liegt allerdings viel Geröll rum. Unten dann auf dem Kamm zwischen den Kesseln entlang und nach rechts über mehrere Grasbuckel hinaus. Nun noch etwas nach rechts weiterqueren bis eine Graszunge zwischen den Latschen hinabzieht. Am Ende eine zugewachsene Gasse mit Wildwechsel die man zügig absteigen kann. Unten dann wiederum rechts rüber und über die freien Flächen zum Guggersee hinab. Im Abstieg durch die Latschen sollte man oben nicht zu weit links hinauskommen, da hier Abbrüche warten. Vom See zurück zur Vorderen Taufersbergalpe und Abstieg wie Aufstieg.

Link zum Bericht mit Bildern auf Alpic.net.

Tourengänger: Kauk0r


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