s'Entli an der Föhmauer


Publiziert von Alpin_Rise , 29. April 2009 um 20:59.

Region: Welt » Schweiz » St.Gallen
Tour Datum:18 April 2009
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Klettern Schwierigkeit: 6c+ (Französische Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GR 
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Parkplatz für den Klettergarten Balzers oder cff logo Fläsch für ÖV-Nutzer. Autofahrer finden die Parkplätze am besten mit der Führerliteratur.

Dort wo der Rhein bei Sargans Richtung Norden abbiegt, steigen am Ellhorn bis zu 300m hohe Felswände senkrecht auf. Der Kalk ist stellenweise hervorragend und mit Chickenheads garniert. Geklettert wird in drei Gebieten: im Klettergarten Balzers am Rhein unten, an der Föhnmauer beim Motzentobel und im "Petit Verdon", wo von der Abbruchkante in die Wände abgeseilt und wieder hochgeklettert wird.

Anspruchsvolle Kletterei in bestem Fels an der Föhnmauer

Schöner, aber auch anspruchsvoller als der Klettergarten Balzers ist die Föhnmauer: Hier geht es ab dem 7. Grad richtig los, der Schwerpunkt der Routen liegt im 8. Dafür ist der Fels fantastisch strukturiert und auch in der beliebtesten Route,  s'Entli, noch nicht abgegriffen.

Ossi hat die Tour bereits beschrieben, allfällige Ergänzungen dazu:
- Die zweite Sl ist wirklich nicht viel schwieriger als die erste, geht man den Bauch vor dem Stand (genialer Chickenhead mit links, Riss mit rechts) richtig an, geht die Länge fast als 7- durch.
- Die dritte Länge: die Querung zu Beginn fand ich nicht sehr schwierig, haariger dafür an der ausgesetzten Kante (weisser Fels) im einzigen Runout in der Tour, ein mittlerer Keil verschafft hier Abhilfe, sofern man die Kraft zum Legen hat. Die Schlüsselstelle am letzten Bauch (7+) ist mit einem rostigen Bolt gesichert, unmittelbar rechts kann in die Minitramp ausgewichen werden, etwas leichter und neue BH.
- Am schönsten ist die Ausstiegsvariante "Chrütlischwur" (wir haben abgeseilt und sind die Länge nochmals vorgestiegen) für die dritte Länge: Gerade durch die Verschneidung hoch, genialer Wasserlochfels (6+), über den ersten kleinen Dachriegel (Tipp: Foothook und -klemmer rechts, 7) zum zweiten. Der Ausstieg aus diesem ist die Crux: Seitkratzer mit links, rechts schlechter Sloper mit Daumenunterstützung, blockieren und links hoch zur Schublade (8-). Fast hätte es geklappt...

Abseilen ist fast so schnell wie der Fussabstieg, mit 50 Meter Doppelseil ist man in zwei Mal unten und man kann die anderen schönen Routen bewundern! To be repeated!

Am Felsdom etwas rechts der Mehrseillängenrouten gibts einen kleinen Klettergarten mit vier Einseillängentouren, die leichteste ist die
Efeukante (6a): Steiler, gutgriffiger Einstieg, einfacher Mittelteil und plattiger, vertrackter Ausstieg.
Neutour (ca. 6c) zwischen Efeukante und Eichäwändli, undeutlich angeschrieben C***: Einstieg etwas rechts leichter, dann über eine sehr glatte Platte hoch, lohnend!
Das Fakirwändli (6b) sieht auch nach super scharfem Traumfels aus!


Tourengänger: Alpin_Rise


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