Roveredo - Giova

Die kalte Bise in der Deutschschweiz vertrieb mich wieder einmal auf die sonnige Alpensüdseite. Das unterste Misox bzw. das unterste Calancatal war mein Ziel. Oberhalb Roveredo, das seit Eröffnung des Umfahrungstunnels endlich seine Ruhe gefunden hat, gibt es einen sonnigen Hang und zuoberst eine ruhige, abgeschiedene kleine Siedlung namens Giova. Dieses Dörfchen gehört zur Gemeinde Buseno, welche zuunterst im Calancatal liegt. Diese Gemeinde zählt noch rund 90 Einwohner. In Giova dürften höchstens 10 Einwohner leben.

In Roveredo ist der Weg nach Giova nordseits der Moesa gut ausgeschildert. Zuerst die Weinberge hinauf, dann in den Kastanienwald führt der gepflegte Bergweg. Auf halber Höhe (704 m) gelangt man zu einer Waldlichtung. Hier befindet sich ein schön gelegenes Haus, und einige Esel weiden auf der sonnigen Matte. Auf 750 m geht man unter der Hochspannungsleitung durch, auf 900 m erreicht man die Siedlung Giova. Sie liegt  auf einer sonnigen Anhöhe. Im Sommer gibt es hier sogar eine Beiz. Auf einem Feldsträsschen kann man nach der Siedlung weiter gehen, entweder in Richtung "Monti di San Carlo" (ein Maiensäss im Calancatal auf 1225 m) oder in Richtung Bellen - Prepianto - Capanna Brogoldone - Piz de Molinera. 

Ich beliess es bei einem Abstecher auf den schneebedeckten Weg nach Monti di San Carlo. Bis sich mir eine Aussicht ins Calancatal bot, ging ich.

Rückkehr auf demselben Weg nach Roveredo.