Dran, durch und drauf: Paternkofel


Publiziert von ZvB , 10. September 2017 um 16:41.

Region: Welt » Italien » Trentino-Südtirol
Tour Datum: 9 September 2017
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Klettersteig Schwierigkeit: K2- (WS-)
Wegpunkte:
Geo-Tags: I   Monte Paterno   Paternkofel 
Zeitbedarf: 4:45
Aufstieg: 600 m
Abstieg: 600 m
Strecke:~8,8km

Nachdem Wolfgang und ich am Vortag unser großes Abendteuer an der Großen Zinne bestanden haben, wollten wir es heute nach so einigen vino rosso etwas gemütlicher angehen lassen. Das Wetter sollte zumindest noch bis zum Mittag halten; eine Schlechtwetterfront wurde angekündigt.

Bei Sonnenschein und nach einem Krapfenfrühstück verlassen wir die Rif. Auronzo nach Osten in Richtung Paternsattel. Die Tre Cime di Lavaredo fesseln immer wieder unsere Blicke. Wir schwelgen in Erinnerung an den Vortag. Erst als wir den höheren von zwei möglichen Wegen zur Dreizinnenhütte einschlagen, müssen wir auch mal auf unsere Füße achten.

Beim Frankfurter Würstchen fahren wir in den Stollen ein, wie die Bergleute sageen würden. In Wirklichkeit steigen wir aber über unzählige Stufen zu Fuß im Stollen bergauf. Ich bin froh, als diese Finsternis endet und wir in den sehr kurzweiligen, etwas schmierigen Klettersteig zur Gamsscharte einsteigen können.

Das Wetter lässt mittlerweile stark nach und als wir die Gamsscharte erreichen, ist die Sicht deutlich geringer als das laute Klicken ferner Karabiner im Nebel. Noch ein kurzer B-Aufschwung und ein Zickzack über Geröllterassen, schon stehen wir auf dem Paternkofel und sehen nichts ...

Also wieder Abwärts und hoffentlich kaum Gegenverkehr an den entscheiden Stellen. Der Weiterweg zur Passportenscharte ist zuerst etwas schuttig, wird dann aber immer spannender. Besoffen darf man hier nicht sein...

Es folgen einige weitere einfache, aber teils ausgesetzte Klettersteigpassagen, bevor es in einen letzten Tunnel geht. Gerade hatten wir die Stirnlampen schon im Rucksack verstaut ... ohne Licht geht hier nichts, aufrecht gleich gar nicht ...

Geschafft, über den Paternsattel geht es direkt und in schnellstem Tempo zur Auronzohütte. Ein letzter Expresso um kurz vor zwölf und mein Erstkontakt mit den Dolomiten geht zu Ende. Seltsam, dass die Unternehmungen mit der geringsten Vorplanung den größten Eindruck hinterlassen.

Wir immer gibt es Bilder, die schöner sind als Worte wirr sein können. Tut mir übrigens leid, aber bei den Bildern von den Zinnen konnte ich mich letztlich für keines entscheiden und musste sie daher alle herzeigen ...

Tourengänger: ZvB


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