Niderbauen Chulm - Rundtour übers Stollenloch


Publiziert von Frankman , 1. September 2017 um 12:42.

Region: Welt » Schweiz » Nidwalden
Tour Datum:30 August 2017
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Bauen - Brisen - Bürgenstock   CH-NW   CH-UR 
Zeitbedarf: 9:00
Aufstieg: 1383 m
Abstieg: 1383 m
Strecke:Seelisberg, Weid, Stollenloch, Niederbauen Chulm, Sagendorf, Sellisberg
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Luzern, Beckenried, Emetten, Seelisberg
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Seelisberg, Emetten, Beckenried, Luzern
Kartennummer:https://regio.outdooractive.com

Niderbauen Chulm, 1923m
Wer von der Axenstraße oder dem Zug über den Urnersee blickt, entdeckt über dem Seelisberg den markanten Gipfel des Niderbauen Chulm, 1923m. Die Aussicht vom Gipfel, aber auch die zahlreichen Rund- und Tiefblicke während des Aufstiegs auf das Farbenspiel im See und das umliegende Panorama, machen die Tour zu einer außergewöhnlich schönen Wanderung in der Zentralschweiz. Der Weg ist unglaublich abwechslungsreich und durch die Distanz und die gerechterweise blau-weiße Markierung ab der Alp Lauweli auch entsprechend anspruchsvoll.  
Vom Wanderparkplatz Tannwald gehen wir zuerst noch zur Marienhöhe hoch über dem Rütli. Die Aussicht von dort macht Lust auf mehr und so startet unsere Tour eigentlich am Aussichtspunkt Marienhöhe. Der Weg führt zur Talstation der Seilbahn zur Alp Weid. Da die Gondeln ja zur Urlaubszeit alle in Venedig sind, gehen wir Richtung Beroldinger Schloss weiter. Der Anstieg zur Alp Weid trennt recht schnell Wanderer und Spaziergänger, so dass wir uns mit nur wenigen Personen den berg teilen müssen. Generell waren wir von der geringen Besucherzahl, auch auf dem Gipfel des Chulm überrascht.
Auf schönen Bergwegen erreicht man die Alpen Weid und die Lauweli. Mit jedem Höhenmeter werden die Rund- und Tiefblicke schöner.
Ab der Alp Lauweli ändert sich das Terrain recht schnell. Der Weg ist ab hier blau-weiß markiert. Beim Durchqueren der Geröllhalde bracht es schon mal die Hände um weiter zu kommen. Die Steilheit im Gelände und der Anspruch an den Weg nimmt Richtung Stollenloch unterhalb der Steilwand der Gipfelkalotte weiter zu. Gelegentlich sind die Stöcke eher hinderlich, wenn man mit den Händen nach Griffen suchen muss. Vor dem Einstieg ins Stollenloch ist der Bergweg mit Fixseil und Metallstiften gesichert und ist definitiv nichts für Schläppchenträger. Im Stollenloch überwindet man mit Hilfe einer Leiter eine Steilstufe. Ein besonders schöner Blick auf Sisikon und das Riemenstalder Tal eröffnet sich aus dem Stollenloch hinaus.
An den Ausstieg aus dem Stollenloch schließt sich eine nur wenige Meter lange aber exponierte Passage durch die weitere Aufstiegsrinne an. Mit einem Fixseil gesichert quert man die Rinne oberhalb der Steilstufe. Für nicht ganz schindelfreie Kollegen ist dies vermutlich eine Schlüsselstelle. Definitiv nicht schwindelfreien Personen wird durch die blau-weiße Markierung vom Weg ohnehin abgeraten. 
Die noch ausstehenden 100 Hm überwindet man in engen, steilen Schleifen. Auch hier müssen die Hände ran. Etwa beim P. 1870m erreicht man die Hochfläche zwischen Chulm und Gütsch und nach weiteren 10 Minuten den Gipfel des Chulm. Eine fantastische Aussicht empfängt den Wanderer. Erstaunlich weinige Besucher finden den Weg von der Bergstation der Emmetten-Niederbauen Bahn hierher. Schön, wen man die umliegenden Gipfel kennt und viele davon auch schon bestiegen hat. Bei perfekter Wetterlage könnte man die Gipfel selbst der Vogesen und im Schwarzwald erkennen. Wenn ich wieder mal bei Montblanc-Wetter auf dem*Belchen bin, werde ich gewiss Ausschau nach dem Niderbauen Chulm halten. Die Rigi sieht man auch sehr gut vom Belchen aus.
Über die Tritthütte abwärts verlassen wir die breiten Wege kurz vor der Bergstation der Seilbahn und steigen über die Alp Frutt nach Emmetten-Sagendorf hinab. Nach knapp 1200 Hm erreichen wir bei der Kapelle an der Brücke in Sagendorf mit 726m den tiefsten Punkt der Wanderung. Mit jedem Höhenmeter wird es an diesem, vielleicht letztem Hochsommertag 2017 heißer. Bei etwar 30 Grad müssen wir jetzt die letzte Etappe in Angriff nehmen. Etwa eine Stunde geht es jetzt stetig aufwärts bis zum P 963m, erst auf Asphalt, dann auf einem breiten Fahrweg. Zum Ausgangspunkt gelangen wir dann über Oberschwand und Geissberg und erreichen das Seeli wieder. Der Straße entlang geht es dann noch 10 Minuten nach Oberdorf.
Den außergewöhnlichen Tag beschließen wir mit einem Bad im Vierwaldstättersee am schön gelegenen Badeplatz in Bouchs.     

Tour gemeinsam mit Commander und Noah Capricorn

Tourengänger: Frankman


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