rund um die Grosse Fontanne - über Bachegg, Rotegg, Champechnubel und Hofarni zum Bramboden


Publiziert von Felix , 23. Februar 2017 um 21:59. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Luzern
Tour Datum:11 Februar 2017
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE   CH-LU   Napf 
Zeitbedarf: 4:15
Aufstieg: 700 m
Abstieg: 700 m
Strecke:Fontanne, P. 851 - Pfaffemättili - Eggweidli - Wintersiteweid - P. 1048 - P. 1147 - Bachegg - Gmeinwärch, P. 1077 - P. 1063 - P. 1065, Mittlisthütte - P. 1107 - Rotegg - P. 1200 - Champechnubel - P. 1211, Hängeleflue - P. 1241 - P. 1206 - Hofarni - P. 1187 - Wisstannebode - Bramboden - (P. 1071) - Ärbsegg - Fontanne, P. 851
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW via Gettnau - Menznau - Wolhusen - Hasle und Obermattegg nach Fontanne
Kartennummer:1169 - Schüpfheim

Nachdem vor sechs Tage die Stöcke in Bramboden blieben, haben wir heute - bei bestem Wetter sowie nun reichlich Schnee - eine längere Gratrunde im oberen Taleinschnitt der Grosse Fontanne mit Besuch des Bramboden Beizli | Pilgerstüblis arrangiert …

 

Sogar in Fontanne, P. 851, werden wir von den Sonnenstrahlen begrüsst; doch kurz darauf, über die Schneeflächen des kleinen Pfaffemättilis ansteigend, befinden wir uns im Schatten. Den Einstieg zum alten, schmalen, Steiglein im Wald - sehr steil hoch - finden wir auf Grund der „Zeitreise“ sofort; diese „Weg“passage hat es in sich, ist sie doch nebst der Steilheit im oberen Abschnitt auch von einer beträchtlichen Abschüssigkeit zum Graben hinunter, welcher zur Obstaldenegg hinaufzieht, gekennzeichnet.

Nun, nach dieser anregenden Passage flacht der nun unter dem Schnee nur noch spärlich erkennbare Pfad zum Eggeweidli hinauf deutlich ab - durch den Wald erreichen wir so die Lichtung Wintersiteweid, auf welcher vor kurzem geholzt wurde (Zufahrt von oben). Nach einer nochmaligen, nur kurzen, Waldpassage treten wir auf die grosse Lichtung hinaus, welche uns, bei der Hütte auf P. 1048, einen schönen Blick nach  Ober Pörtere und zum heute höchsten Gipfel, eröffnet.

 

Gemächlich ziehen wir nun weiter hoch bis zum Grat, auf welchem wir im obersten Abschnitt des Eggweidligrabens nun schönstes, offenes, tief verschneites Wintergelände vorfinden. Dergestalt wandern wir bis zu P. 1147, wo wir die am Gratrücken verlaufende, nur zu erahnende, Fahrspur im unverspurten Schnee, im niedrigen Jungwald, unter die Füsse nehmen. Bald stossen wir auf eine eingeschneite Rastgelegenheit, ziehen jedoch weiter, und sehen schon bald den letzten kurzen Aufschwung zur Bachegg vor uns. Auf dieser angelangt - eine prächtige Baumgruppe säumt den Gipfelhügel - lassen wir uns auf dem Sockel des Kreuzes für eine Znünirast nieder; ein wunderschönes Panorama zu den Entlebucher Flühen eröffnet sich uns hier.

 

Über den NW-Hang stapfen wir im Schnee hinab nach Gmeinwärch; der Strasse entlang schreiten wir anschliessend auf der Ebene weiter bis zu Mittlisthütte; hier beginnt ein nächster Anstieg. Erst schreiten wir auf dem erst teilweise eingeschneiten Fahrsträsschen problemlos zu P. 1107 an, dann folgt, um den Gratrücken, herum eine Passage mit mehr Schnee, und schliesslich steigen wir - dergleichen - weglos wieder zu jenem an. Nun ist, obschon wir uns hier noch wenige Meter auf dem Sommer-WW bewegen, die Route nicht mehr deutlich ersichtlich.

 

Auf ca. 1153 m biegt ein erkennbarer Fahrweg nach links ab, diesem folgen wir nur kurz, und halten uns dann an eine undeutliche Spur, welche nun stetig aufwärts leitet, oft am Rand zwischen dichtem Wald zur Rechten, und abgeholztem oder vom Sturm umgelegten, zur Linken. Der Jungwald ist noch derart niedrig, dass wir unschwierig den Spuren aufwärts folgen können, welche uns gleicher Art schliesslich zum Plateau und der kleinen Lichtung auf der Rotegg führen.

 

Einen guten Überblick über unsere bisher zurückgelegte Strecke, sowie auch hier, zur Kette von Pilatus und den Entlebucher Flühen, gewinnen wir, bevor wir uns auf die Wegsuche machen. Bald wird der Jungwald höher und dichter; so wird der Abstieg zum westlich, tiefer, verlaufenden WW etwas ruppig und mühsam - doch mit Erreichen des Wegtrassées sind die Schwierigkeiten vorbei.

 

Flach verläuft nun die Route im Wald bis P. 1200, steiler alsdann hoch Richtung nächstes Gipfelziel; wie wir zum Wald hinaustreten, verlaufen WW und wenige Spuren unter dem Champechnubel hindurch; wir jedoch gönnen uns weglos die letzten Meter im tieferen Schnee zur Kuppe (mit Wegweiser) - das Panorama erweitert sich hier bis gegen Niesen und Stockhorn; einen zwar nur kurzen, doch friedvollen, Gipfelaufenthalt geniessen wir hier.

Im unteren Bereich des längeren, offenen, Nordrückens des Gipfels wird der Schnee sogar pulvrig - ein überraschendes, zeitlich leider sehr begrenztes, gefälliges Wandern ergibt sich hier. Wieder etwas „holpriger“ wird der Gang durch den anschliessenden Wald bis wenig nach der Höhe über Schafegg; ein Schneeschuhläufer kommt uns hier recht eilig entgegen …

Dessen Spuren sind uns anschliessend über der Weite ob Schwesternboden sehr hilfreich, ist doch der Schnee hier recht tief und schwer - Danke!

 

Wir arbeiten uns - in angenehmer Umgebung - zum Waldeintritt durch, überwinden darin einige Auf und Abs, und gelangen schliesslich über metallene Gitterstege zu P. 1211, Hängeleflue. Auf nun bekanntem Weg steigen wir, kurz im Schatten, auf zur Krete oberhalb der Hütte Hängeleflüe; hier präparieren wir uns an der Sonne, im Schnee, oberhalb des Unterstandes, einen Rastplatz.

Nach einiger Zeit brechen wir auf - heute bei unvergleichlich besserer Wetterlage und Aussicht - Richtung P. 1241. Von angenehmsten Charakter zeigt sich alsdann die Fortsetzung unserer Winterwanderung; via P. 1206, oberhalb Oberhofarni, schreiten wir genussvoll an zum Hofarni.

 

Mit mehr Schnee unter den Füssen sowie ganztägigem Blau am Himmel steigen wir nun sachte ab zum Wisstannebode, wo wir die Strasse erreichen, auf welcher wir innert Kürze Bramboden erreichen - ein weiteres Mal kehren wir ein im sympathischen Bramboden Beizli | Pilgerstübli; die vergessenen Stöcke sind bereitgestellt …

 

In der späteren Nachmittagssonne wenden wir uns nun dem letzten Abstieg zu; an (P. 1071) vorbei folgen wir dem Strässchen, welches alsbald sehr steil zur Ärbsegg hinunterführt. Ungefähr 200 m später biegt der WW in den lauschigen Wald ab; in diesem bringt uns ein gut angelegtes und eingerichtetes Steiglein hinunter und zurück zum Ausgangspunkt, Fontanne, P. 851.

 

ñ 1 h 5 min bis Bachegg

 

òñ 1 h 10 min bis Champechnubel

 

ò 40 min bis Hütte Hängeleflüe

 

ò ¾ h bis Bramboden 


Tourengänger: Ursula, Felix
Communities: Winterwanderungen


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