SKT Kämikopf (1821m) - Im Schatten der Wettersteinwand

Im Norden der Wettersteinwand erheben sich im Wesentlichen drei kleine Gipfel. Im Westen der recht markante Kämitorkopf, in der Mitte der unauffällige Kämikopf und im Osten der schon leicht alpine Zirbelkopf. Nachdem wir letzten Winter den Kämitorkopf besucht hatten, wollen wir uns nun weiter nach Osten vorarbeiten und den Kämikopf besteigen. Er ist sicherlich der Unanspruchsvollste unter den Dreien, der schönen Landschaft tut dies jedoch keinen Abbruch.

Wir starten am Wanderparkplatz von Elmau, welches von Klais über eine Mautstraße erreicht wird. Über Forstwege geht es zunächst Richtung Schachen, dann aber relativ direkt nach Süden auf eine Lichtung vor dem Einschnitt zwischen Kämitor- und Kämikopf. Die Lichtung liegt auf etwa 1560m, den detaillierten Weg dorthin entnimmt man am einfachsten einer Karte. An der Lichtung wenden wir uns direkt nach Osten und steigen über einen, teils recht steilen, Durchlass zum Plateau der Kämialm auf. Im Sommer verläuft dort auch ein Wanderweg. Auf dem Plateau angekommen, geht es weiter leicht bergauf nach Südosten zu einer schön gelegenen Hütte. 

Nach einer Rast steigen wir direkt hinter der Hütte nach Norden durch lichten Wald zum unspektakulären und latschenbewachsenem Gipfel des Kämikopfes auf. Etwas Aussicht hat man aber dennoch. Weiter mit Fellen an den Ski geht es wieder identisch zur Kämialm hinab und jenseitig, also Richtung Wettersteinwand, zum, wenn man so will, zweiten Gipfel des Kämikopfes hinauf. Dieser ist 40m höher als der andere, aber nicht wesentlich spektakulärer. Wir überschreiten seine Gipfelkuppe mit lichtem Latschenbestand und gelangen so in die Scharte zwischen ihm und der Wettersteinwand. Hier fellen wir nun ab und fahren zuerst nach Westen und dann talaus durch nettes, leicht latschiges Gelände zur eingangs erwähnten Lichtung ab. Von dort gehts über Forstwege wieder zurück nach Elmau.

Schwierigkeiten:
technisch unschwierig; teils etwas Latschenkontakt, aber halb so wild
Gesamtbewertung: WS

Fazit:
Nette Halbtages-Skitour auf den einfachsten der drei Gipfel nördlich der Wettersteinwand.