Wallberg auf (zumeist) einsamen Pfaden


Publiziert von Erdinger , 18. Dezember 2016 um 18:15.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Bayrische Voralpen
Tour Datum:18 Dezember 2016
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 3:00
Aufstieg: 935 m
Abstieg: 120 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:A8 München-Salzburg - Abfahrt Holzkirchen - über Gmund und Bad Wiessee zur Wallbergbahn (zunächst noch auf Straße Richtung Kreuth und dann bei der Beschilderung gegenüber von der Käserei links abbiegen)

Mit einem unbekannten und wenig begangenen Ziel kann ich heute nicht aufwarten, dafür aber mit einem doch recht einsamen Weg auf einen der besten Aussichtsberge der Bayrischen Voralpen. 
Freilich tun Bahn, Sonntag und die Nähe zu München ihr Übriges zum allgemeinen Trubel auf dem Wallberg, dennoch platzt der Gipfel selbst nicht aus allen Nähten. Verglichen mit dem Herzogstand ist es hier oben fast schon wieder einsam. 
Und nach oben führt ein nicht unbekannter, aber dennoch sehr einsamer Weg. Man muss zwar extrem steiles Steigen auf dem Glaslhang in Kauf nehmen (für Masochisten wäre dies dann wohl genau das Richtige), aber dafür kann man die stillen Momente auf diesem Berg genießen. 


Los geht es beim großen, kostenlosen Parkplatz bei der Wallbergbahn (deren Höhenangabe ich hier einfach mal anzweifle; mein GPS sagt da was von 795 Metern). 
Rechts von der Bahn folgt man zunächst der Beschilderung Richtung Wallberg auf einem Forstweg. Will man schon zu Beginn etwas Abgeschiedenheit, muss man aufmerksam nach links schauen: Denn unvermittelt fängt nach ein paar Minuten Gehzeit ein kleines Steigerl an, dem man dann am besten folgt. Zunächst quert er recht eben südostwärts am Hang entlang, bevor er recht unmittelbar nach rechts biegt und dort stetig und sehr steil nach oben zieht. Ca. 150 Höhenmeter Einsamkeit auf einem wirklich hübschen Steigerl sind nun angesagt. Am Ende ist er so steil, dass man schon fast die Hände braucht. Leider gelangt man nach dieser schönen Etappe zunächst wieder auf den Sommerweg (Forststraße), dem man zunächst nach oben folgt. 
Bei einer Rechtskurve geht geradeaus die Skitourenroute weiter. Und genau dieser folgt man im weiteren Verlauf. Zunächst noch recht gemächlich, wird der Aufstieg immer und immer steiler. Am Ende kommt man geschafft, aber ob der Einsamkeit doch recht vergnügt links von der Seilbahn bei der Bergwachthütte raus. 
Der Rest ist dann Formsache, obwohl der Schlussaufstieg zum Wallberg steil und felsig ist und gerne vereist. 
Zurück sind wir dann auf gleichem Wege bis zur Bergstation. Von dort ging es für uns heute knieschonend ins Tal. 

Bewertungen: 
Steigerl zu Beginn: T2-T3 
Forststraße: T1 
Aufstieg über Glaslhang: T3 
Schlussaufstieg Wallberg: T2-T3 
In der Regel keine ausgesetzten Stellen, Trittsicherheit aber erforderlich. 
Achtung im Winter: Bei ungünstigen Bedingungen besteht am Glaslhang durchaus Lawinengefahr! 

Fazit: 
Schöne, streckenweise einsame Tour auf einen tollen Aussichtsberg! Das Essen im Panoramarestaurant ist zwar nicht billig, es schmeckt aber hervorragend und die Aussicht ist top. 

Tourengänger: Erdinger, Frangnevi


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