Burgen Hocheppan und Boymont

In Anbetracht der Bewölkung entschliessen wir uns zu einer Kulturwanderung, der viel gerühmte Burgenweg, der uns zu den Ruinen Hocheppan und Boymont führt. Den Wegweisern folgend laufen wir zunächst relativ eben Richtung Norden um dann am Kreideturm links steil nach oben zur Ruine Hocheppan zu gelangen.

Wie gesagt, viel falsch machen kann man nicht, einige Mitstreiter haben das gleiche Ziel. Umso erstaunter sind wir, als wir mit einem anderen Paar die einzigen Besucher der Kapelle (4€ Eintritt, Führung) mit ihren berühmten Fresken sind. Man sollte sich die Knödelmadonna (wird tatsächlich im Volksmund so genannt) und ihre Begleiterinnen nicht entgehen lassen. Trotz ihres hohen Alters von 700 Jahren befinden sich die Malereien in einem bemerkenswerten Zustand. Die Schänke findet mehr Zuspruch als die Madonna.

Der Weiterweg zu Ruine Boymont ist ebenfalls nicht zu verfehlen. Wir kommen trotzdem vom richtigen Weg ab, weil wir Musik hören und ähnlich dem Gesang der Sirenen nach oben folgen. Hier, am Padonig erwartet uns ebenfalls eine nette Kapelle, die einen strammen Rock'n Roll spielt. Auch hier könnte man wieder kulinarisch aktiv werden.

Nach diesem kurzen Intermezzo geht's kulturgeschichtlich wieder ein gutes Stück zurück, wir kommen nach Boymont. Der dritten Versuchung zur Verköstigung können wir jetzt nicht widerstehen, in dem gemütlichen Innenhof lässt es sich aber auch gut aushalten.

Abstieg von Boymont:
An der Nordwestecke außerhalb des Gemäuers führt ein kaum sichtbarer, unmarkierter und anfangs recht steiler Pfad in das Weißenbachtälchen, man landet dann auf dem weitläufigen Gelände von Schloß Korb, oberhalb des Parkplatzes. Auf der Karte ist der Pfad andeutungsweise vermerkt, ob dies dem Hotelmanagement von Schloss Korb gefällt, darf bezweifelt werden.