Der Wettergott treibt uns bis in's Überetsch, wobei der Südtiroler Strassenbau in einer konzertierten Aktion dafür sorgt, dass sich Touristen aus aller Herren Länder im Vinschgau gemütlich im Schritttempo austauschen können, ohne das Auto zu verlassen.
Die angeblich schönste Burg im Überetsch sei Hocheppan, sagt man. Und die spektakulärste Lage besitze die Burg Festenstein (Fest am Stein), beide Spots lassen sich zu einer Runde verbinden. Dabei geht's gleich zur Sache, wenn wir dem Weg Nr 15 in die Gaider Schlucht folgen. An Wasserfällen vorbei steigen wir bergan, bei einer Verzweigung mit Holzsteg halten wir uns rechts. Einige Drahtseile und eine Leiter helfen uns nach oben, aber alles halb so wild, da es nirgends ausgesetzt ist.
Die Burg Festenstein wird gerade renoviert, sie kann aber eh nicht besichtigt werden, da sie sich in Privatbesitz befindet. Ihre Lage ist allerdings wirklich spektakulär. Der Weiterweg Richtung Perdonico ist nun weniger spektakulär, aber die Aussicht auf die Dolomiten dafür grandios. Wir folgen dem Strässchen, bzw. Wanderweg Nr 8 Richtung Südosten.
In Perdonico geht's weiter auf Weg Nr 9 zur Burg Hocheppan, am Weg oberhalb der Burg befindet sich ein schöner Aussichtspunkt, der etwas steile Abstecher dorthin ist mit roten Pfeilen markiert. Heute scheint nicht unser Glückstag zu sein, die Burg ist Mittwochs geschlossen und heute ist... - genau! Deshalb bleibt uns der Blick auf die berühmte Knödelmadonna (kein Witz!) verwehrt.
Uns bleibt nichts anderes übrig als zum Kreideturm abzusteigen und dort auf dem Hocheppaner Weg zurück nach Andrian zu laufen (Weg Nr 2).
Eine nette Runde, die sicher auch im Spätherbst oder Winter gut machbar ist, am Mittwoch ist sie halt keine so gute Idee.
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