Lösertalkopf, Vorderscheinberg und Hasentalkopf - Nettes Trio im Dunstkreis der Hochplatte


Publiziert von sven86 , 18. Dezember 2016 um 14:48.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Ammergauer Alpen
Tour Datum:17 Juli 2016
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Mountainbike Schwierigkeit: L - Leicht fahrbar
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 7:00
Aufstieg: 1200 m
Strecke:21 km, davon 4-5 km Radstrecke
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Parkplatz Sägertal

Die Gipfel zwischen Hochplatte und Klammspitze eignen sich gut für etwas unsicheres Wetter, da hier je nach Belieben verschiedene Kombinationen möglich sind; wie beispielsweise auch vom 83_Stefan in ähnlicher Form dargestellt; auch die rustikale Überschreitung von der Scheinbergspitze hinüber zum Lösertalkopf erfreut sich gewisser Beliebtheit.

Beschrieben sei nachfolgend das Gipfeltrio Lösertalkopf, Vorderscheinberg und Hasentalkopf. Die Gipfel werden ohne besondere technische Schwierigkeiten erreicht, meist auf Trittspuren, teils aber auch völlig pfadlos und gelegentlich etwas ausgesetzt und insofern durchaus mit leichter alpiner Note.

Am Parkplatz Sägertal geht es sinnigerweise mit dem Rad in das Tal hinein; abgesehen von wenigen kurzen Rampen zunächst in meist moderater Steigung, aber bald zunehmend steil. Früher oder später hier also Raddepot und auf dem Fußweg durch den Wald auf die schönen Wiesenböden des Lösertales hinauf. Weiter über offenes Gelände zum Lösertaljoch, welches die drei Gipfel verbindet. Auf dem Wanderweg geht es einige Meter hinab und bald wieder hinauf zum Sattel zwischen Lösertalkopf und Schlössle. Hier setzt der Westgrat des Lösertalkopfes zunächst sehr latschig an; die beste Route ist nicht ganz ersichtlich, aber ein Latschenkampf ist nicht nötig. Letztlich geht es irgendwie über steile Grastritte hinauf auf einen ersten Gratkopf (hier bis T3+). Der weitere Verlauf ist klar: Immer an der Gratkante entlang (T3), wobei bei Bedarf in die mäßig steile Grasflanke ausgewichen werden kann. Das gilt vor allem für einige sehr abdrängende Stellen, wo die Vegetation nur wenige Zentimeter Gehfläche an der Abbruchkante zulassen. Trittspuren sind hier hingegen überhaupt nicht vorzufinden und auch keine Spuren von Schafnutzung - alles in allem ein wirklich netter Grasgipfel mit einem interessanten Aufstieg.

Wenn man sich den augenscheinlich sehr bröseligen Abstieg über die Nordflanke (Vgl. Bericht vom felixbavaria) sparen möchte, geht es auf dem gleichen Weg mit entsprechendem Höhenverlust zurück zum Lösertaljoch. Hier führt der Wanderweg hinauf zum Sattel zwischen Vorderscheinberg und Hasentalkopf. Beide Gipfel sind von dort schnell erreichbar: Zur etwas durch Bäume versperrten und dennoch recht aussichtsreichen Gipfelwiese des Vorderscheinberges geht es auf Trittspuren auf dem teils etwas ausgesetzten Grat, ggf. mit kleineren Umgehungen (T3+), zuletzt noch durch ein kleines Waldstück. Letztlich stellt sich dieser Aufstieg leichter und weniger ausgesetzt dar als er zunächst wirkt.

Zum Hasentalkopf führt eine Pfadspur einige Meter unterhalb des Verbindungsgrates ohne besondere Schwierigkeiten (T3); die letzten grasigen Meter sind etwas steiler. Unterhalb der Gipfelwand führt eine Pfadspur, teils etwas bröselig, hinunter in den markanten Kessel, wo man auch bald wieder auf den Wanderweg trifft. Dieser führt wenig aussichtsreich und oft durch dichte Vegetation über den Bäckenalmsattel zurück ins Sägertal.

Tourengänger: sven86


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