Belchen - Temperaturen wie im Frühling


Publiziert von Mo6451 , 19. Dezember 2015 um 18:30.

Region: Welt » Deutschland » Südwestliche Mittelgebirge » Schwarzwald
Tour Datum:19 Dezember 2015
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 3:00
Aufstieg: 918 m
Abstieg: 103 m
Strecke:9 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Bus 55 Weil am Rhein - Basel Bad. Bhf.; cff logo Basel Bad. Bhf. - Zell im Wiesental; Bus 7300 Zell im Wiesental - Schönau Zentrum
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Gondelbahn Belchen - Belchen Talstation; Bus 7306 Multen Belchenbahn Talstation - Schönau; Bus 7300 Schönau - Zell im Wiesental; cff logo Zell im Wiesental - Basel Bad. Bhf.; Bus 55 Basel Bad. Bhf. - Weil am Rhein
Kartennummer:alpenvereinavtiv.com

Bald ist Weihnachten und draußen wird es immer wärmer. Heute waren es auf dem Gipfel des Belchen 16 Grad, Mittagspause draußen garantiert. Und von Schnee keine Spur, die Gondelbahn transportiert die Besucher zum Sommertarif. Verkehrte Welt.

Heute wollte ich den Sonnenschein für eine weitere Tour im Schwarzwald nutzen. Auf dem Programm stand der Belchen (1414), einer der vier Gipfel über 1400m. Gestartet bin ich heute morgen in Schönau (540), das mit dem ÖV gut zu erreichen ist.
Die Temperaturen im Tal recht niedrig, aber die Sonne zeigte sich schon hinter den Hügeln. Da es gleich aufwärts geht lässt die innere Wärme nicht lange auf sich warten.

Der Weg durch den Ort Schönau führt erst einmal über Asphaltstrasse bevor am Ortsende die Strasse in einen Forstweg übergeht. Auf dem Weg nach Schönenberg (660) nutze ich dann einige Abkürzungen über die Weiden um dem Asphalt aus dem Weg zu gehen.

In Schönenberg treffe ich dann wieder auf die Verkehrsstraße, der ich dann mangels Alternative durch den Ort folgen muss. Ungefähr auf einer Höhenlinie von 700 m verlasse ich endgültig bewohntes Gebiet und steige nun aufwärts durch den Wald richtung Mittelbühl (954).

Der weitere Weg bleibt nun für lange Zeit an der Sonne, die so wärmt, dass ich die Jacke in den Rucksack stecken kann. Die Sicht ist gut, die Fernsicht leider nicht, es ist sehr diesig.

Erst bei P 1115 erreiche ich wieder den Wald. Der Weg, der jetzt folgt ist oft ein schmaler abschüssiger Pfad und durch nasses Laub recht rutschig. Das einzige Stück mit dem Schwierigkeitsgrad T2. Auf dem letzten Abschnitt dann ein Schild Bannwald mit der Erklärung dass hier wieder ein Urwald entstehen soll und keine Eingriffe mehr erfolgen. Explizit wird darauf hingewiesen dass es zu Steinschlag und abfallende Äste kommen kann. Irgendwann wird die Natur diesen Weg zurückerobert haben.

Am Ende erreiche ich wieder offenes Gelände und ins Blickfeld kommt die Bergstation der Gondelbahn und das Belchenhaus (1359). Bisher war ich allein unterwegs, hier oben ist mehr los. Kein Wunder, man braucht ja nicht zu laufen, Parkplatz an der Talstation und dann rauf auf den Berg mit der Gondel.

Ich lasse den Trubel erst einmal hinter mir und steige auf Richtung Belchengipfel. Neben dem Gipfelkreuz gibt es auch eine 360 Grad Gipfelinformation. Wenn es nicht so diesig wäre, könnte ich neben Mont Blanc und Dents du Midi auch den Titlis sehen und ein Fülle anderer bekannter und unbekannter Gipfel. Heute leider nicht.
Hier oben bläst ein etwas kühler wind, also steige ich wieder ab zum Belchenhaus. Mittlerweile ist mehr Platz an der Sonne, so gönne ich mir Reibekuchen mit Apfelmus. Etwas ungewöhnlich für diese Region, ist es doch ein klassisches Essen aus meiner Heimat.

Für den Abstieg nutze ich die Gondel, denn die Tage sind zurzeit nicht sehr lang, die Dunkelheit kommt früh.

Tour im Alleingang.



Tourengänger: Mo6451


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