Grosse Huwetz


Publiziert von Aemmitauer , 10. November 2015 um 09:59. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Oberwallis
Tour Datum:11 Oktober 2015
Wandern Schwierigkeit: T4- - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS 
Zeitbedarf: 7:15
Aufstieg: 1596 m
Abstieg: 1238 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Brig
Zufahrt zum Ankunftspunkt:cff logo Ried-Brig

Heute heisst es wieder früh raus. Da ausgerechnet am 10. + 11. Oktober der passende Zug um 07:36 eben nicht um 07:36 fährt (warum auch immer), wählen wir den, welcher eine Stunde früher fährt. Somit stehen wir schon kurz nach sieben Uhr in Brig auf dem Bahnhofplatz, wo logischerweise noch kein Postauto in Richtung Ried-Brig fährt. Erstes Poschi um 08:12 Uhr, passend auf den Zug, welcher in Spiez um 07.36 fährt.

Wir nützen die "gewonnene"Zeit, um zu Fuss von Brig bis zur Bahnstation Rosswald zu gehen. Ein schöner, abwechslungsreicher Spaziergang duch schöne Dörfer und Weiler ist der Lohn. Bei der Bahnstation angekommen folgt die zweite Überraschung. Die Bahn fährt bis Saisonschluss am 25. Oktober gratis. Da soll noch einer sagen, dass die Schweiz teuer sei, man muss nur das nötige Glück haben.

Haben wir in Brig noch Hochnebel, schaut der Rosswald gerade aus dem Nebel heraus. Wir folgen dem Weg bis Fleschboden und gehen danach direkt den Hügel hoch bis zum Speichersee bei Fleschhalte. Den offiziellen Wanderweg haben wir "verpasst" und somit steigen wir weiter weglos die Südflanke des Folluhorns hoch. Wir haben somit Sonne und angenehme Temperaturen, wogegen der Wanderweg noch im Schatten liegt.

Vom Gipfelkreuz des Folluhorns ist es nur ein Katzensprung über den Grat bis wir auf dem Fülhorn die prachtvolle Aussicht  auf die umliegenden Berge bei einer Rast geniessen können. In östlicher Richtung blicken wir auf den Chleine und Grosse Huwetz, welche unsere nächsten Gipfel werden sollen.

Eine Gruppe Gämsen veranstaltet in der Flanke des Chleine Huwetz ein Rennen und scheucht auch einige Schneehühner auf. Vom Fülhorn gesehen, wirkt der Aufstieg sehr steil. Wir werden es ja bald selber erleben können.

Via Wanderweg erreichen wir den Sattel bei 2646 und steigen von hier weglos die Westflanke hoch. Es ist steil, jedoch angenehmer, als der erste Blick vermuten liess. Nur im Schatten ist es pickelhart gefroren, und duch den Reif etwas glitschig. Also sofort wieder an die Sonne, dort geht es besser.

Nach dem steilsten Stück entpuppen sich die zwei Huwetze als sehr angenehme Wanderberge. Über den Verbindungsgrat gelangen wir ohne grosse Probleme von Chleine zum Gipfelkreuz des Grosse Huwetz. Wir geniessen die tolle Aussicht auf die umliegenden Berge bei einer grösseren Rast. Nun geht es noch ein paar Meter über den Grat, bis zum höchsten Punkt beim grossen Steinmann.

Für den Abstieg versuchen wir, über den etwas flacheren Zwischenboden in Richtung Salfischpass abzusteigen. Wir folgen dem deutlich sichtbaren Wasserlauf in den Giltgraben, und erreichen somit recht angenehm und deutlich weniger steil den Wanderweg kurz unterhalb des Passes.  Für den Aufstieg weniger geeignet, da das Geröll stark rutscht.
Nun bleiben wir auf dem Wanderweg, machen noch einmal einen kurzen Abstecher zum Speichersee (Fotos und Pause), und erreichen via Fleschboden wieder die ersten Häuser von Rosswald. Dass wir das schöne Wetter für eine Einkehr in einem der angeschriebenen Häuser nützen, versteht sich von selber.

Den Fussweg von Ried-Brig nach Brig schenken wir uns, und bemühen nun das Postauto, welches uns bequem bis vor den Bahnhof in Brig chauffiert. 

Wunderbare Tour auf einen eher wenig besuchten Gipfel (Huwetz). Nordseitig doch bis 2500 Meter bereits eingeschneit, sonnseitig jedoch grösstenteils noch schneefrei. Die Beschilderung in Rosswald ist sehr speziell, ist doch das Folluhorn nicht auf den Wegweisern angeschrieben.


Tourengänger: Aemmitauer, Domino


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Kommentare (2)


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Zaza hat gesagt:
Gesendet am 10. November 2015 um 11:20
An diesem Wochenende waren Bauarbeiten auf der Neubaustrecke zwischen Zürich und Bern. Darum fuhren alle Züge oben durch und nahmen die schöne Strecke über Wynigen. Die dadurch entstandenen Verspätungen haben dann alle Anschlusslinien – unter anderem ins Wallis - ebenfalls verschoben.

LG, zaza

Aemmitauer hat gesagt: RE:
Gesendet am 10. November 2015 um 11:27
Danke für die Info, war auf dem Online-Fahrplan der SBB so nicht ersichtlich. War weiter nicht schlimm, so waren wir "warmgelaufen", als es in Rosswald bergauf ging.

Gruss Rolf


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