Wie verhalte ich mich bei aggressiven Hundeattacken?


Publiziert von rihu, 10. Dezember 2016 um 20:14. Diese Seite wurde 2709 mal angezeigt.

In letzter Zeit hatte ich etliche Attacken von agressîven Hunden. Vielleicht ein Beispiel: Zwei Damen mit je zwei Hunden steigen aus ihren Autos und gehen auf den Spaziergang in ein Naturschutzgebiet mit Leinenzwang für Hunde. Ich konnte sehen, wie die Hunde recht ausgelassen zuerst im Fluss ein Bad nehmen konnten. Als ich dann mich auch auf den Weg machte, stürzten plötzlich alle 4 Hunde aus einem Seitenweg auf mich zu. Das geöffnete Taschenmesser hatte ich bereits in der Hand, ebenso den Wanderstock mit Spitze nach vorn. Erst auf ein hysterisches Geschrei der beiden Damen liessen die Hunde (wahrscheinlich Bulldoggen) von mir ab. Ich frage mich, ob allenfalls ein Pfefferspray ein zulässiges Abwehrmittel wäre. Das darf ja schliesslich auch gegen Menschen eingesetzt werden.



Kommentare (48)


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Schlomsch hat gesagt: Gegen aggressive Hunde..
Gesendet am 10. Dezember 2016 um 22:35
.. wirkt der Pfefferspray wunderbar. Damit hält man sich den Hund vom Leib.

rihu hat gesagt: RE:Gegen aggressive Hunde..
Gesendet am 11. Dezember 2016 um 09:17
vielen Dank für den Tip. Ich habe mir soeben einen Pfefferspray bestellt. Dieser ist ja in der Schweiz nicht als Waffe klassiert und kann deshalb im Notfall ohne Bedenken eingesetzt werden, auch gegen Säugetiere.
Gruss, rihu


kopfsalat hat gesagt: RE:Gegen aggressive Hunde..
Gesendet am 12. Dezember 2016 um 13:09
Übrigens, es gibt zwei Arten von Pfefferspray, solche mit einem Strahl und solche mit Nebel.

Zweiteres ist empfehlenswerter, da man sich ja meist in einer Extremsituation befindet, in der man nicht noch Zeit hat, genau zu zielen, was bei den Strahldingern nötig ist, sonst "schiesst" man wirkungslos am Ziel vorbei.

Wanderer82 hat gesagt:
Gesendet am 10. Dezember 2016 um 22:46
Nachdem ich schon einige Begegnungen mit Hunden hatte und bislang nichts passiert ist, bin ich jetzt viel ruhiger geworden. Mit irgendwas rumfuchteln ist sicherlich nicht gerade hilfreich. Auch nervös zu werden oder sich schnell zu bewegen nicht. Ich bleibe jeweils ruhig stehen oder gehe ganz langsam weiter (vom Hund weg), bis der Hund bei mir ist. Meist bellen sie, umkreisen einen und halten dann wieder Abstand, um zu schauen, was der Mensch tut. Ich versuche dann möglichst weiter vom Hund wegzugehen, ganz langsam, manchmal spreche ich auch mit dem Hund.

kopfsalat hat gesagt: RE:
Gesendet am 10. Dezember 2016 um 23:17
so mach ich das auch. einfach ruhig weitergehen "lieber hund" sagen und den hund auf keinen fall ansehen.

wenn das nichts nützt, halfs manchmal, den hund anzuschreien.

nützt das nichts, solle es helfen, sich auf allen vieren dem hund zu nähern. hab ich aber noch nicht ausprobiert.

nutzt auch das nichts, nehm ich die schrotflinte.

nicht wirklich.

Henrik hat gesagt: Hier wurde heftig
Gesendet am 11. Dezember 2016 um 08:44

DiAmanditi hat gesagt: Also ich...
Gesendet am 11. Dezember 2016 um 10:04
...hatte auch schon derartige Erlebnisse mit Hunden. Und zwar auf dieser schönen Wanderung in den französischen Voralpen. Hier wird das Land durch extensive Landwirtschaft genutzt mit entsprechenden Hirtehunden, worauf sogar Warnschilder hinweisen. Auf jeden Fall war ich gerade wieder kurz vor dem Ausgangspunkt, einem einsamen Gehöft, da begegneten mir drei Hirtehunde mit einem neugierigen Welpen. Ich schaute sie wohl zu sehr an, war ihnen zu nahe zu kommen oder fuchtelte zu stark mit meiner Kamera herum - jedenfalls knurrte plötzlich einer der großen Hunde. Meine Reaktion darauf war, möglichst ruhig zu bleiben, den Blick vom Hund abzuwenden und ganz langsam weiterzugehen. Das hat dann die Hunde nicht weiter gestört. Das Gefährliche war hier jedoch, dass ein Welpe mit dabei war, der uns als Fremde beschnüffelt hat, was den Eltern aber eindeutig nicht gefiel. Na ja, mir ist ja nichts passiert und dieses Erlebnis hat mir noch einmal etwas mehr Respekt vor Hunden geschafft, als ich ohnehin schon hatte.

Viele Grüße

Dodovogel hat gesagt:
Gesendet am 11. Dezember 2016 um 11:08
Also ich bin etwas verwirrt, was du als Hundeattacke bezeichnest. Haben dich die Hunde gebissen?

Eine Gruppe Hunde, die um dich herumrennt und dich evtl. anbellt zeugt natürlich nicht von ausreichender Kontrolle seitens des Hundehalters ist aber durchaus als natürliches Rudelverhalten anzusehen und nicht zwingend gefährlich für dich, sofern du dich ruhig verhältst. Ich verstehe aber völlig wie angsteinflössend es sein kann. Ist mir selber auch schon passiert.

Wie schon beschrieben, am besten ruhig bleiben, wenn möglich langsam von den Hunden weg gehen und warten bis der Hundehalter die Viecher unter Kontrolle bringt. Dann würde ich dem Hundehalter klar sagen, dass er seine Hunde unter Kontrolle zu halten hat und dass Leinenzwang besteht.

Und zum Thema Gegenwehr. Ja, Pfeffersray wirkt in der Regel aber bedenke

a) Hunde sind sehr schnell und es wäre eine ziemlich dumme Idee ein "Rudel" präventiv anzugreiffen. Du erwischst vielleicht einen Hund mit dem Spray aber dann sind die anderen schon bei dir und haben allen Grund aggressiv zu sein.

b) Genau wie bei menschen wirkt das Spray auch bei Hunden nicht immer und selbst wenn, unter Gewissen umständen können die dann immer noch zubeissen. Das Spray erzeugt extrem störende und unangenehme Wahrnehmungen aber es hindert den Körper grundsätzlich nicht an motorischen Abläufen.

Ich würde ein Rudel Hunde NIE angreiffen. Das provoziert sie und dann hast du verloren. Deine beste Chance ist ruhig zu bleiben und sofern möglich aus dem Weg gehen. Sämtliche gewalttätige Reaktionen sind nur als extremste Notwehr-Massnahme sinnvoll, sprich, wenn du wirklich angegriffen wirst.

rihu hat gesagt: RE:Aha, so ist das
Gesendet am 11. Dezember 2016 um 19:24
zuerst muss ich mich beissen lassen und nachher feststellen, dass eine Attacke stattgefunden hat. Jetzt bin ich schon etwas verwirrt? Ich meine dass ein Angriff von Hunden eine Attacke ist, auch wenn der Hund noch nicht gebissen hat. Mich hat schon einmal ein Hund in den Bauch gebissen. Das brauchte echte ärztliche Behandlung.
Und wie ist das, wenn der Halter überhaupt nicht in der Nähe ist? Zum Beispiel bei Herdenhunden, oder auf Bauernhöfen? Dann sollte ich einfach mich wieder einmal beissen lassen? :-(((

Dodovogel hat gesagt: RE:Aha, so ist das
Gesendet am 11. Dezember 2016 um 21:59
Hat ja niemand gesagt, dass du dich beissen lassen musst. Aber Hunde verhalten sich nun mal so, wenn sie nicht unter Kontrolle sind. Das heisst noch nicht, dass sie auch wirklich angreiffen.

Ich meinte es ja mehr so, dass man besser ruhig bleibt. Wenn es zu einem Angriff kommt, kann man eh wenig machen. Die beste Vorgehensweise ist einen Angriff mit allen Mitteln zu vermeiden. Und hektik und aggressivität sind oft kontraproduktiv, wenn die Hunde im Rudel unterwegs sind.

Und ja, das geht auch meist bei unbeaufsichtigten Hunden. Ist zwar scheisse, wenn man deswegen ne Tour abbrechen muss aber besser als ne Attacke zu riskieren. Da kann man nur verlieren gegen ein Rudel Hunde.

kopfsalat hat gesagt: RE:Aha, so ist das
Gesendet am 12. Dezember 2016 um 10:16
> Wenn es zu einem Angriff kommt, kann man eh wenig machen.

Eine doch etwas spezielle Ansicht.

Wenn es zu einem Angriff kommt, dann rennt man entweder schneller weg als dies der Hund kann oder wehrt man sich mit allem was man hat und lässt erst los, wenn der Hund vom Angriff ablässt.

Dodovogel hat gesagt: RE:Aha, so ist das
Gesendet am 12. Dezember 2016 um 13:32
Meiner Ansicht und Erfahrung mit Hunden nach ist deine allerbeste Chance aus einer Situation wie von rihu eingangs beschrieben heil herauszukommen eine Vermeidung eines Angriffs. Darauf bezogen sich meine Kommentare.

Sofern es doch zu einem Angriff kommt, ist das natürlich alles hinfällig. Aber ich denke nach wie vor das es sehr realistisch ist einen Angriff vermeiden zu können, wenn man sich richtig verhält. Wegrennen würde ich nicht dazu zählen, denn viele Hunde haben einen mehr oder weniger ausgeprägten Jagdtrieb.

Zaza hat gesagt:
Gesendet am 11. Dezember 2016 um 12:07
Wir waren letztes Jahr in Georgien unterwegs und dort sind bösartige Hunde ein echtes Problem. Offenbar ist es üblich, dass man ihnen Steine anwirft. Deshalb wirkte es bei manchen Hunden bereits, wenn wir uns bückten und so taten, als ob wir einen Stein auflesen würden...

Wanderer82 hat gesagt: RE:
Gesendet am 11. Dezember 2016 um 12:51
Ich habe irgendwo gerade vor wenigen Tagen zu dem Thema was gelesen. Das Bücken scheint tatsächlich bei den Hunden das Gefühl zu erwecken, dass es sich um einen Vierbeiner handelt und deshalb verlieren sie das Interesse.

mong hat gesagt: RE:
Gesendet am 11. Dezember 2016 um 16:53
Das mit dem Bücken, als ob man mit einer Hand (oder mit beiden Händen) einen Stein vom Boden auflesen würde, ist auch meine Taktik. Die Hunde verlieren aber meiner Erfahrung nach - so wie sie sich benehmen - nicht das Interesse, sondern sie sind irritiert. Sie glauben, sie hätten ein vierbeiniges Tier vor sich, das sie noch nie gesehen haben. Die Hunde stoppen zuerst, dann schauen sie irgendwie komisch aus der Wäsche, und dann trotten sie langsam davon.

mong hat gesagt: RE:
Gesendet am 11. Dezember 2016 um 17:01
> Deshalb wirkte es bei manchen Hunden bereits,...

Ich wende diese Taktik auch an. Ob diese Taktik zum Beispiel bei ausgebildeten Polizeihunden auch Erfolg haben würde - da fehlt mir bisher die Erfahrung ;-))

Schneemann hat gesagt:
Gesendet am 11. Dezember 2016 um 13:16
was den Kampf gegen einzelne (Kampf)Hunde angeht gibt es wohl manche Techniken. Da diese Tiere sehr schnell und beweglich sind, ist eine der Methoden den Hund erstmal sich festbeissen zu lassen - an irgendwas das nicht lebensnotwendig ist (Arm, umwickelter Arm, Rucksack,...). Ist der Hund erstmal fixiert, nimmt man ihn mit dem (andern) Arm in den Würgegriff und wirft sich mit dem Körpergewicht auf ihn. Sicherlich extrem schmerzhaft, aber da geht's dann eben auch ums Überleben.

Pfefferspray ist aber iA wohl eine gute Methode.

mong hat gesagt: RE:
Gesendet am 11. Dezember 2016 um 16:43
Hehe! Hast du bisher noch keine Probleme gehabt mit dem Tierschutz? ;-)

rihu hat gesagt: RE:Hehe!
Gesendet am 11. Dezember 2016 um 16:50
dass der Tierschutz dem Menschenschutz übergeordnet ist, das ist ja heute eine allgemeingültige Doktrin und ist auch mir bekannt ;-))

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kopfsalat hat gesagt: RE:Agressive Hunde
Gesendet am 12. Dezember 2016 um 11:09
> ganz genau! beweis mal, dass deine köperliche Integrität bedroht ist.

Wer lesen kann, ist auch hier im Vorteil.

Ich muss nur den Eindruck haben, dass der Hund mich beissen würde, um mich wehren zu dürfen.

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kopfsalat hat gesagt: RE:Agressive Hunde
Gesendet am 12. Dezember 2016 um 11:36
Du musst nicht "nur" den Eindruck haben. Du musst den Eindruck wirklich haben. Hast Du ihn nicht, dann kann das Schlagen des Hundes u.U. ein Verstoss gegen das Tierschutzgesetz sein.

Die Theorie wird spätestens dann entscheidend, wenn Du die Arztrechnung für den Hund einfordern willst. Dann nützt Dir Deine Praxis nichts mehr.

rihu hat gesagt: RE:Agressive Hunde
Gesendet am 12. Dezember 2016 um 10:57
Genau so sehe ich es auch. Um es vielleicht einmal klarzustellen: Hier geht es nicht um den "Normalfall", sondern um Angriffe von grossen, gefährlichen Hunden. Kleine Hunde oder auch Appenzeller lassen sich leicht vertreiben. Ich bin ja nicht gerade ängstlich und kenne mich auch bei Rindvieh aus. Aber bei grossen Hunden habe ich schon genügend Respekt und ich will mich wehren können. Da ich keine Schrotflinte ;-)) besitze, habe ich deshalb an einen Pfefferspray gedacht.

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kopfsalat hat gesagt:
Gesendet am 12. Dezember 2016 um 11:44
Obi Wan Kenobi?

Sonst kaufe ich drei "n" und ein "g".

Der Rest ist bezüglich Abwehr eines Angriffs irrelevant. Da zählt einzig der Eindruck, den der Angegriffene hat(te).

rihu hat gesagt: RE:Agressive Hunde
Gesendet am 12. Dezember 2016 um 12:40
Ich möchte Dich einmal sehen, wenn ein Hund von nahezu einem Meter Schulterhöhe weniger als einen Meter von Dir entfernt, die Zähne fletscht und knurrt. Sagst Du dann noch "lieber Hund" und gehst auf alle Viere, dass er meint es sei ein anderes Tier. Obwohl Du weisst, dass der Hund eine Nachfahre eines fleischfressenden Raubtiers ist. Versetz Dich einmal in diese Situation. Dann vergehen Dir möglicherweise so unnütze Fragen. Viel Vergnügen!

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rihu hat gesagt: RE:Agressive Hunde
Gesendet am 12. Dezember 2016 um 14:14
Du glaubst doch nicht im Ernst, dass ich auch noch die Hunderassen auswendig lerne. Du kannst ja meinen Tourenbericht Moësa IV nachlesen, vielleicht kannst Du dann die Rasse bestimmen. Auch diese Frage war unnütz. Übrigens scheint es, dass Du von Anstand und deutscher Sprache wenig Ahnung hast.
Gruss :-(((

kopfsalat hat gesagt: RE:Agressive Hunde
Gesendet am 12. Dezember 2016 um 12:15
> Wenn du dich zur wehr setzt und das Tier verletzt (steht vor dier und bellt dich an) kann der Hundehalter dir die Arztrechnungen aufbürden.

Nö. Du musst Dich nicht erst beissen lassen, bevor Du Dich wehren darfst.

Vorausgesetzt der Hund bedroht Deine körperliche Integrität (und nicht nur die Sauberkeit Deiner Hose), handelt es sich um eine Notlage. Den Hund zu schlagen machst Du ja nicht aus Lust, sondern um Dich zu schützen.

Und selbst wenn Du die Situation falsch eingeschätzt haben solltest, Du also eine Notlage angenommen hättest, obwohl gar keine bestand, wird auf Deine Einschätzung abgestellt (sogn. Putativnotlage).

Und schlussendlich da der Halter den Hund offenbar nicht unter Kontrolle hat, ist er für alle daraus entstehenden Schäden haftbar.

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klemi74 hat gesagt: Wie bitte?
Gesendet am 12. Dezember 2016 um 14:44
Das kann ja wohl fast nur den Besitzer treffen!

Warum z.B. meint jeder Besitzer eines Einzelhofes, er müsse über einen scharfen Wachhund verfügen, der natürlich nicht durch einen Zaun o.Ä. vom angrenzenden Gelände ferngehalten wird? Wenn ich so viel Angst vor Einbrechern, Brandstiftern und Konsorten habe, warum dann nicht zusätzlich zum Hund ein vernünftiger Zaun?

Übrigens sehe ich denn Sinn von Herdenschutzhunden in den weitgehend bären- und wolffreien Schweizer Alpen nicht so ganz ein. Und: wenn solche Hunde eingesetzt werden, muss halt ein Aufpasser in der Nähe sein, der ihn notfalls zurückpfeift.

Wenn die aktuelle Entwicklung so weiter geht, kann man ohne Pfefferspray echt nicht mehr in die Berge!

kopfsalat hat gesagt:
Gesendet am 12. Dezember 2016 um 12:53
Habe gerade noch eine interessante Variante gelesen:

Man nimmt einen dicken Holzprügel und schlägt damit auf den Hundehalter ein. Dabei muss man keine Angst vor seinem Hund haben, da dieser es nur als Spiel zwischen zwei Menschen ansieht.

roger_h hat gesagt:
Gesendet am 12. Dezember 2016 um 14:36
Jede, wirklich jede Diskussion zwischen Hundehaltern und nichthundehaltenden Joggern/Wanderern erreicht irgendwann das Niveau, auf dem mein 2jähriger und mein 4jähriger ihre Streitereien begründen: "Er hat angefangen!" - "Nein, er auch!" :-))

Aendu hat gesagt: RE:
Gesendet am 12. Dezember 2016 um 15:40
Das stimmt.

Für die meisten Hundehalter sind die Vierbeiner immer die "armen Tiere" und der Jogger/Biker sieht es meistens gerade aus der anderen Perspektive. Aus diesem Grund wird die Diskussion vermutlich nie zielführend sein...

kopfsalat hat gesagt: RE:
Gesendet am 12. Dezember 2016 um 16:50
was eigentlich erstaunlich ist, denn die weitaus meisten hundebisse die verarztet (und somit amtlich gemeldet) werden müssen, gibts bei hundehaltern selber.

eva79 hat gesagt:
Gesendet am 13. Dezember 2016 um 13:09
Es gibt doch eine ganz einfache Grundregel, "was nicht abrufbar, das nicht ableinbar." Und so sollte das auch gehandhabt werden. Beim Passieren von Joggern, Bikern, schnelleren Tourengängern nehme ich meine Hunde ins Fuss, ansonsten schau ich, dass sie niemand belästigen. Gegenseitiger Respekt ist hier das Stichwort.

Und ansonsten: grds. schaue ich Hunde nicht direkt an und latsche nicht frontal drauf zu, da das auf hündisch "Konfrontation" bedeutet, stattdessen laufe ich einen kleinen Bogen, drehe etwas ab, signalisiere "easy".
Wenn es der Hund allerdings wirklich ernster meint, dann gehe ich sehr schnellen Schrittes leicht gebeugt und fixierend auf ihn zu und schrei dann "ab". Stimmungsmässig muss man dann aber gedanklich schon bei "wenn Du blöd tust, gibt es richtig eins drauf" sein, dass das überzeugt.
Pfeffersspray hätte ich eher Angst, dass das eskaliert.

rihu hat gesagt: RE:es gibt auch anständige
Gesendet am 13. Dezember 2016 um 16:50
und sogar vorbildliche Hundehalter. Wie es scheint, gehörst Du auf jeden Fall in diese Kategorie. Leider gibt es in Ausnahmefällen eben auch das Gegenteil und das ist das Problem. Auf meinen Touren (im Moment Flusswanderungen) treffe ich natürlich auf viele, viele Hunde. Meist habe ich damit überhaupt kein Problem. Und wenn einmal einer auf mich zustürmt, dann stelle ich mich auf und rufe: Pfui, Platz, oder "haus ab du huere Sauviech". Das wirkt in der Regel. Und wenn das halt nichts nützt, dann ....

Gruss rihu

seppu hat gesagt:
Gesendet am 14. Dezember 2016 um 19:27
Vor vielen Jahren hat mich ein Hund mehrmals gebissen. Reklamieren nützte nichts, also habe ich eine Handvoll Pfeffer fein gemahlt und in einem Beutel in der Jackentasche mitgetragen. Jetzt könnt Ihr raten wie das ausgegangen ist?
Beim nächsten Ansturm auf mich habe ich im letzten Moment den Pfeffer gegen ihn geschmissen.
Das Angriffsgekläffe änderte sich schlagartig in ein jaulen. Warscheinlich gleiche wirkung wie das später erfundene Pfefferspray!
Seit diesem Tag machte der Hund einen grossen Bogen um mich, die meisten Hunde sind bekanntlich lernfähig wenn man ihnen etwas beibringen will. Das ganze liegt gut 30 Jaher zurück , würde aber heute noch funktionieren!

rihu hat gesagt: RE:Pfeffersray
Gesendet am 14. Dezember 2016 um 19:56
Salü Seppu

Dein Beitrag hat mich gefreut. Seit morgen trage ich nämlich in meiner rechten Jackentasche einen Pfefferspray für allfällige Hundeattacken.

Gruss, rihu

georgb hat gesagt: Salami
Gesendet am 16. Dezember 2016 um 07:58
Statt Spray nehme ich lieber Pfeffersalami, dann habe ich selber auch was davon ;-)

Philippe Noth Pro hat gesagt: RE:Pfeffersray
Gesendet am 16. Dezember 2016 um 08:14
Hallo rihu,

Kannst Du mir ein bestimmtes Produkt oder Laden empfehlen? Pfefferspray-shop ? Ich denke seit schon einiger Zeit, ein Pfefferspray zu tragen. Diese Diskussion hat meine ärgerliche Begegnungen mit Hunden und Hundenbesitzer wieder in Erinnerung gebracht.

Gruss

--
Philippe

georgb hat gesagt: RE:Pfeffersray
Gesendet am 16. Dezember 2016 um 10:28
Servus rihu,
Im Ernst: Wo bekommt man Pfefferspray und wie ist die gesetzliche Regelung in CH-D-I-A!? Kennst du dich da aus?
Grüße Georg

Winterbaer hat gesagt: RE:Besitz und Benutzung von Pfefferspray
Gesendet am 16. Dezember 2016 um 12:01
Ist das Mitführen von Pfefferspray in Deutschland erlaubt

Rechtslage in anderen Ländern mit Vorbehalt hier auf dieser Seite unten.

Es wird außerdem von Fachleuten empfohlen, die Anwendung des Sprays vorher mindestens einmal zu üben, da die Benutzung in einer Stresssitution auch nicht ganz einfach und unschädlich für den Spraybesitzer selber sein kann!

Es gibt Berichte, dass auch Hundebesitzer selber ab und zu Pfefferspray mit sich führen, um sich und ihren eigenen Hund zu retten.

(Ich warte auf die Kommentare, dass das alles hier nichts zu suchen hat. Aber immerhin könnte man ja in bestimmten Gebieten am Berg auch mal einem Bären begegnen:-)))

rihu hat gesagt: RE:Besitz und Benutzung von Pfefferspray
Gesendet am 16. Dezember 2016 um 15:31
(Ich warte auf die Kommentare, dass das alles hier nichts zu suchen hat. Aber immerhin könnte man ja in bestimmten Gebieten am Berg auch mal einem Bären begegnen:-)))

einem Bären im Winter? :-))

mong hat gesagt: RE:Pfeffersray
Gesendet am 16. Dezember 2016 um 18:57
In der Schweiz sind Pfeffersprays erlaubt. Man braucht dafür also keinen Waffenschein. Man kann sie in Apotheken oder Drogerien kaufen oder hier bestellen.

Ich persönlich habe auch einen Pfefferspray, aber den nehme ich nur mit, wenn ich abends spät noch aus dem Haus gehe. Auf Wanderungen nehme ich keinen Pfefferspray mit. Dass man auf Wanderungen von einem Hund gebissen wird, ist nämlich wie ein Sechser im Lotto.


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