Ein Ausflug mit der SEFT mit Spaziergang zur Ruine Norantola
|
||||||||||||||||||||||||
Ein Ausflug mit der SEFT mit Spaziergang zur Ruine Norantola
In Castione-Arbedo parkierte ich am Bahnhof. Die heutige Fahrt der SEFT wurde mit einer Komposition, bestehend aus dem BDe 4/4 6 (ex RhB Nr. 491), einem Zweiachser-Gepäckwagen und einem Zweiachser-Zweitklasswagen durchgeführt. Am Fenster genoss ich die vorbeiziehende südlich geprägte Landschaft und die laue Herbstluft. In Cama wurde der Triebwagen umgesetzt, dann schloss sich ein einstündiger Aufenthalt an. Ich nutzte die Zeit für einen Ausflug zur Ruine Norantola (20 min Wegzeit einfach). Dazu lief ich durch den Ort zum Fluss hinunter und überquerte die Moësa. Am Ufer lief ich einen asphaltierten Flurweg flussaufwärts. Dieser verlief nun etwas landeinwärts und ich bog einmal nach links ab. In der Folge erreichte ich den Weiler Norantola. Kurz darauf kam ich zur Ruine des Castello di Norantola. Die Anlage wurde wahrscheinlich im 12. Jahrhundert erbaut, Dokumente sprechen dort von einer edlen Familie Norantola. Die Burg wurde von der Herrschaft Sax-Misox übernommen und fiel später an die Seitenlinie Sax-Norantola. 1483 wurde sie durch Truppen der nun verfeindeten Sax-Misox zerstört, seither ist sie eine Ruine. Ich besichtigte die Überreste und ging dann zum kleinen Weiler zurück. Nach rechts abgebogen, überquerte ich die Moësa und ging nach Piani di Verdabbio hinüber. Am Postautohalt finden sich hier noch Geleisreste der Misoxerbahn im Asphalt. Nun folgte ich der gut sichtbaren Trasse abwärts. Nach wenigen Metern stiess ich auf die ersten Häuser von Cama, die einstige Bahntrasse ist heute eine Anliegerstrasse. Auf dieser gelangte ich rechtzeitig zur Station Cama. Mit dem Zug fuhr ich abschliessend nach Castione-Arbedo zurück.
Wer die SEFT noch einmal erleben möchte, sollte sich über die nächsten Fahrtage 2013 informieren. Nach unbestätigten Informationen droht noch 2013 durch die Umgestaltung des Ortskerns Roveredo nach Verlegung der Autobahn das Aus für die letzte ursprüngliche Südschweizer Überlandbahn. Dieses Relikt ist wahrscheinlich einer gewinnversprechenden Immobilienüberbauung im Wege.
Die Neupublikation erfolgte nach einer Trennung des ursprünglichen Berichtes.
In Castione-Arbedo parkierte ich am Bahnhof. Die heutige Fahrt der SEFT wurde mit einer Komposition, bestehend aus dem BDe 4/4 6 (ex RhB Nr. 491), einem Zweiachser-Gepäckwagen und einem Zweiachser-Zweitklasswagen durchgeführt. Am Fenster genoss ich die vorbeiziehende südlich geprägte Landschaft und die laue Herbstluft. In Cama wurde der Triebwagen umgesetzt, dann schloss sich ein einstündiger Aufenthalt an. Ich nutzte die Zeit für einen Ausflug zur Ruine Norantola (20 min Wegzeit einfach). Dazu lief ich durch den Ort zum Fluss hinunter und überquerte die Moësa. Am Ufer lief ich einen asphaltierten Flurweg flussaufwärts. Dieser verlief nun etwas landeinwärts und ich bog einmal nach links ab. In der Folge erreichte ich den Weiler Norantola. Kurz darauf kam ich zur Ruine des Castello di Norantola. Die Anlage wurde wahrscheinlich im 12. Jahrhundert erbaut, Dokumente sprechen dort von einer edlen Familie Norantola. Die Burg wurde von der Herrschaft Sax-Misox übernommen und fiel später an die Seitenlinie Sax-Norantola. 1483 wurde sie durch Truppen der nun verfeindeten Sax-Misox zerstört, seither ist sie eine Ruine. Ich besichtigte die Überreste und ging dann zum kleinen Weiler zurück. Nach rechts abgebogen, überquerte ich die Moësa und ging nach Piani di Verdabbio hinüber. Am Postautohalt finden sich hier noch Geleisreste der Misoxerbahn im Asphalt. Nun folgte ich der gut sichtbaren Trasse abwärts. Nach wenigen Metern stiess ich auf die ersten Häuser von Cama, die einstige Bahntrasse ist heute eine Anliegerstrasse. Auf dieser gelangte ich rechtzeitig zur Station Cama. Mit dem Zug fuhr ich abschliessend nach Castione-Arbedo zurück.
Wer die SEFT noch einmal erleben möchte, sollte sich über die nächsten Fahrtage 2013 informieren. Nach unbestätigten Informationen droht noch 2013 durch die Umgestaltung des Ortskerns Roveredo nach Verlegung der Autobahn das Aus für die letzte ursprüngliche Südschweizer Überlandbahn. Dieses Relikt ist wahrscheinlich einer gewinnversprechenden Immobilienüberbauung im Wege.
Die Neupublikation erfolgte nach einer Trennung des ursprünglichen Berichtes.
Tourengänger:
lainari
Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden