Sasseinere - von Tal zu Tal
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Völlig vermuskelkatert und entkräftet von unserer gestrigen Tour auf den Sex de Marinda beschließt mein Kollege, die heutige, etwas ausgedehntere Tour nicht mitzumachen, erklärt sich großartigerweise aber dazu bereit, als Chauffeur zu fungieren. So kann ich tatsächlich vom Val d'Hérens in's Val d'Anniviers über den allseits beliebten Col de Torrent hinübergehen, freilich nicht, ohne mich einmal aus dem Strom (meist US-amerikanischer) Touristen auszuklinken und den Sasseneire als Höhepunkt mitzunehmen.
Los geht's heute im wunderschönen alten Bergdörflein Villa. Am Ende der Teerstraße führen Wegweiser das Dorf hinauf und auf eine steile Straße, die an den letzten Häusern vorbeiführt und sich an einem Bachlauf zum Steig verengt. Im Prinzip kürzt dieser breite Steig einen Fahrweg nach Cotter ab. Nach einer dreiviertel Stunde etwa komme ich nach Mayens de Cotter, einer hochgelegenen kleinen Siedlung mit wunderschöner Aussicht. Von hier aus führt der Wanderweg in angenehmer, konstanter Steigung hinauf zu einer kleinen Hochfläche mit namenlosem Seelein, auf der man schon einen Blick auf den immer noch weit entfernten Col de Torrent und den Sasseneire hat. Der Weiterweg zum Pass zieht sich nun wie Kaugummi - es sieht so aus, als sei man gleich da, aber das halt über 400hm..... nun denn. Aufstiegszeit insg. 2h30 in eher flottem Tempo, T2.
Oben am Pass ist's kalt und voll, ich schnaufe nur zwei mal durch und beginne den interessanten Teil der Tour. Ein paar Meter steige ich über die treppenartigen Stufen zurück, hier beginnt eine deutliche Pfadspur, die recht steil in kleinem Umweg (T3+) auf den SO-Rücken des Sasseneire führt. Dieser wird nun auf stets gut ausgetretener Pfadspur kompromisslos verfolgt - zunächst in eher gutmütigem Gelände, später mal auch recht eng auf dem Grat oder recht abschüssig in der W-Flanke. Vor dem Gipfel baut sich eine Steilstufe auf, an der man schon langsam sauber steigen sollte (T4-), ganz kurz vor dem Gipfelkreuz wird's noch einmal richtig ausgesetzt, ein kurzer heikler Schritt (T4), und man ist am Gipfelfelsen des Sasseneire angelangt. 1h hab ich ab Pass noch gebraucht.
Leider ist's aber nix mit der famosen Aussicht, dichte Wolken allerorten. Ein kurzes Päuslein später steige ich also wieder zum Col de Torrent zurück, wo mich ein kleiner Schneeschauer erwartet, igitt! Dieser macht auch meinen Plan zunichte, den Diablon noch mitzunehmen, so dass ich also vom Pass den direkten Weg gen Lac de Moiry einschlage. Ein breiter Wanderweg führt hier hinab zum Lac des Autannes, der bei geeigneten Bedingungen einen idyllischen Rastplatz darstellt; gemütlich geht's dann weiter zur Alpage de Torrent mit ihren wilden Kampfkühen, das letzte Stück dann analog zur gestrigen Tour entweder über den Fahrweg oder über den breiten Wanderweg hinab zur Staumauer am Lac de Moiry (Abstiegszeit ca. 2h, durchgehend T2). Nach kurzer Wartezeit kommt dort auch schon mein Kollege hochgefahren, perfektes Timing, und eigentlich auch perfekte Tour, nur hat das Wetter leider nicht ganz mitgespielt.... aber das hat sich zwei Tage später dann auch wieder geändert....!
Los geht's heute im wunderschönen alten Bergdörflein Villa. Am Ende der Teerstraße führen Wegweiser das Dorf hinauf und auf eine steile Straße, die an den letzten Häusern vorbeiführt und sich an einem Bachlauf zum Steig verengt. Im Prinzip kürzt dieser breite Steig einen Fahrweg nach Cotter ab. Nach einer dreiviertel Stunde etwa komme ich nach Mayens de Cotter, einer hochgelegenen kleinen Siedlung mit wunderschöner Aussicht. Von hier aus führt der Wanderweg in angenehmer, konstanter Steigung hinauf zu einer kleinen Hochfläche mit namenlosem Seelein, auf der man schon einen Blick auf den immer noch weit entfernten Col de Torrent und den Sasseneire hat. Der Weiterweg zum Pass zieht sich nun wie Kaugummi - es sieht so aus, als sei man gleich da, aber das halt über 400hm..... nun denn. Aufstiegszeit insg. 2h30 in eher flottem Tempo, T2.
Oben am Pass ist's kalt und voll, ich schnaufe nur zwei mal durch und beginne den interessanten Teil der Tour. Ein paar Meter steige ich über die treppenartigen Stufen zurück, hier beginnt eine deutliche Pfadspur, die recht steil in kleinem Umweg (T3+) auf den SO-Rücken des Sasseneire führt. Dieser wird nun auf stets gut ausgetretener Pfadspur kompromisslos verfolgt - zunächst in eher gutmütigem Gelände, später mal auch recht eng auf dem Grat oder recht abschüssig in der W-Flanke. Vor dem Gipfel baut sich eine Steilstufe auf, an der man schon langsam sauber steigen sollte (T4-), ganz kurz vor dem Gipfelkreuz wird's noch einmal richtig ausgesetzt, ein kurzer heikler Schritt (T4), und man ist am Gipfelfelsen des Sasseneire angelangt. 1h hab ich ab Pass noch gebraucht.
Leider ist's aber nix mit der famosen Aussicht, dichte Wolken allerorten. Ein kurzes Päuslein später steige ich also wieder zum Col de Torrent zurück, wo mich ein kleiner Schneeschauer erwartet, igitt! Dieser macht auch meinen Plan zunichte, den Diablon noch mitzunehmen, so dass ich also vom Pass den direkten Weg gen Lac de Moiry einschlage. Ein breiter Wanderweg führt hier hinab zum Lac des Autannes, der bei geeigneten Bedingungen einen idyllischen Rastplatz darstellt; gemütlich geht's dann weiter zur Alpage de Torrent mit ihren wilden Kampfkühen, das letzte Stück dann analog zur gestrigen Tour entweder über den Fahrweg oder über den breiten Wanderweg hinab zur Staumauer am Lac de Moiry (Abstiegszeit ca. 2h, durchgehend T2). Nach kurzer Wartezeit kommt dort auch schon mein Kollege hochgefahren, perfektes Timing, und eigentlich auch perfekte Tour, nur hat das Wetter leider nicht ganz mitgespielt.... aber das hat sich zwei Tage später dann auch wieder geändert....!
Tourengänger:
maxl

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