Vordere Rotspitze (3.034m) aus dem Martelltal/Ortlergruppe


Publiziert von Riosambesi , 10. September 2015 um 20:28.

Region: Welt » Italien » Trentino-Südtirol
Tour Datum: 8 September 2015
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Zeitbedarf: 4:15
Aufstieg: 970 m
Abstieg: 970 m
Strecke:7,2km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:via Reschenpass oder Meran in das Martelltal; dann bis zum Tal- bzw. Straßenende. Parkplatz 3€/5h
Kartennummer:openandromaps

Morgens um 8h ist es noch erstaunlich ruhig auf den Parkplätzen hinter der Enzianhütte im Martelltal, von wo aus sich etliche Berg- und Hochtouren anbieten, die Vordere Rotspitze im Ostkamm des Tals ist neben der Kalvanwand im Westkamm die schnellste Option auf einen GIpfel, was für mich auch angesichts des mir zugestandenen schmalen Zeitfensters das entscheidende Argunment ist. Wie sich später herausstellen wird ist das große Plus dieser Tour vor allem der Postkartenblick auf die Zufallspitzen in voller Größe weswegen die klare Luft mit guter Fernsicht wie sonst nur im Winter heute sehr willkommen ist.

Für die Wegfindung ist keine aufwändige Navigationstechnik nötig, bestens beschildert und markiert zieht der Weg #31 vom Ausgangspunkt bis zum Gipfelkreuz. Am Straßenende findet man auch noch schlaftrunken den passenden Wegweiser, der zunächst über eine Brücke deutet, die eine kleine Schlucht überquert.

Das Gelände zeigt sich die meiste Zeit über von seiner zahmen Seite, die Ausläufer der Westhänge des Berges werden optimal genutzt für einen Anstieg in konstanter Steigung, erst über grasig-erdiges Terrain, während sich bereits der Blick zu den Zufallspitzen öffnet über harmlose Geröllhänge bis zu einer Art Rinne, die mit Drahtseil gesichert ist für den Schlussanstieg. Ab ca. P2600 trifft man auf Schneereste, die am vergangenen Wochenende weite Teile der Alpen mit einem weißen Teppich überzogen haben.

Der Anstieg wird dadurch aber nicht wirklich erschwert, bevor man sich darüber ärgern kann steht man schon auf dem Gipfel, der eine fast ideale Perspektive bietet um große Teile der Ortlergruppe bis in´s Detail beobachten zu können: der Kamm über die Veneziaspitzen, das imposante Massiv von Cevedale und Zufallspitzen; der Westkamm des Martelltals mit Plattenspitze, Vertainspitze, Orgelspitze etc. bis zu dem gestochen scharfen Dreigestirn Königsspitze-Zebrú-Ortler.

Der relativ frühe Start zahlt sich doppelt aus, zum Einen ist es vollkommen ruhig und die Mittagswolken befinden sich noch im Ruhemodus.

Abstieg auf gleichem Weg.

Am Parkplatz herrscht nun deutlich mehr Betrieb, das Publikum ist im Vergleich zu der bunten geselligen Mischung in den Westalpen vor zwei Wochen im Durchschnitt älter und wirkt auf mich  -man verzeihe mir- etwas spröde.

 

Gehzeiten:

Aufstieg 2h20

Abstieg 1h50

Schwierigkeit:

gut begehbare Bergwege (T2), die oberen 100hm etwas steiler und mit Seil gesichert (T3-)


Tourengänger: Riosambesi


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