Pitzenegg (2174m) auf dem Danielkamm
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Das Pitzenegg auf dem Danielkamm hatte ich mir als alle-Wetter-Tour eingetragen, vielleicht weil ich die Gegend schon kenne und ausnahmsweise auch ohne Fernsicht eine Bergtour überleben werde.
Die Wolkendecke hat sich auf knapp 2000m eingerichtet, sollte aber laut Wetterdienst dicht halten, zumal ich den Regenschutz im Auto vergesse.
Vor zwei Jahren hat man bei Lähn den Beginn des Wanderweges zum Blattberg und Pitzenegg etwas umgebaut, auch ein Parkplatz ist den wenigen Wanderern dabei spendiert worden. Auf den gelben Wegweisern taucht das Pitzenegg zwar nicht auf, also orientiert man sich erst einmal an der Beschilderung zum Blattberg.
Zuerst ein Stück über den Schotterweg, dann bei einem Schilderbaum geradeaus auf einen markierten Pfad, der bei etwa P1600 auf einen Forstweg trifft. Bis hierhin ist die Route dank guter Markierungen in einem Taleinschnitt an einem Bach entlang problemlos zu finden.
Der folgende Weg zum Pitzenegg ist weitgehend weglos, gelegentliche blasse Markierungen erinnern daran, dass es einmal einen Steig gab, der aber im Laufe der Zeit von der Natur zurückerobert wurde.
Wichtig ist nur, den Süggrat des Berges über die Wiesen mit lichtem Latschenbestand zu erreichen, trotz der näher rückenden Wolken lässt sich das noch gut machen.
Menschen sehe ich auf der gesamten Tour nicht, wohl aber jede Menge Vierbeiner, von Kraut kauenden Kühen, Pferden und Schafen zu einer großen Gruppe Gämse, die mir vormacht wie man sich schnell und geschickt im Gebirge bewegt.
Am breiten Südgrat erklärt sich die Route natürlich von selbst: immer mittig über einen schrofigen Steilaufschwung (T2-T3) weiter über Gras bis der Grat nach links abknickt und sich deutlich verjüngt. Nach Norden bricht der Hang steil und felsig ab, soviel lässt sich auch im Nebel erkennen.
Als Gipfelzeichen dient ein kleiner Mast mit Wettermessstation, die Aussicht beschränkt sich erwartungsgemäß auf meine Schuhe.
Abstieg auf ähnlichem Weg.
Gehzeit Aufstieg ca 2h45
Gehzeit Abstieg 2h05
Schwierigkeit: technisch bereitet das Gelände keine Probleme, nur die Orientierung ist wie erwähnt nicht immer eindeutig. Am letzten Stück vor dem Gipfel besser nicht ausrutschen. T3 ist fast schon schmeichelhaft und trifft nur auf einen kurzen Steilaufschwung am Grat halbwegs zu.
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