Neuner (Pala di Popera) - Tanz auf Messers Schneide, oder: Warum liegt hier so viel Bruch herum?
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Da der Neuner hier noch nicht beschrieben ist (und es allgemein wenig Informationen zu diesem Berg im Netz gibt), möchte ich euch die Beschreibung des Normalwegs nicht vorenthalten - auch wenn ich den Anstieg nicht wirklich empfehlen kann. Andererseits gehört der Neuner zur Sextner Sonnenuhr, ist von daher in meinen Augen ein nicht uninteressanter Gipfel.
Vom Kreuzbergpass geht es erst einmal zum Arzalpensattel, von wo aus ein kleiner, nicht markierter Pfad zum "Einstieg" der Südrinne des Neuners führt. Hier anstrengend, aber ungefährlich hinauf, bis auf der rechten Seite die erste große Schlucht auftaucht. Dieser folgend, durch Bruch und über Kraxelstellen (bis ca. II) bis kurz vor die Neunerscharte. Jetzt wird's spannend: Nach rechts in die Wand, durch den ziemlich am Anfang liegenden Kamin (III-, Schlüsselstelle) und weiter den gelegentlichen Fixpunkten folgend zum Nordgrat. Bis hier hin geht es durch sehr steiles Gelände (obwohl es nur II ist), welches zu allem Überfluss extrem brüchig ist. Auf den kleinen Bändern, die durch die Wand laufen, liegt daher auch ziemlich viel Schutt herum. Über den Nordgrat geht es verhältnismäßig einfach zum höchsten Punkt.
Herunter wird das Ganze noch "spaßiger".
Um euch ein Gefühl zu geben, was mir bei der Tour durch den Kopf gegangen ist, kopiere ich hier einfach das Fazit aus meinem Blogeintrag rein. Dort gibt einen ausführlicheren Bericht.
[rebecca-abenteuerberge.blogspot.de/2015/08/neuner-2582m-uber...]
Das war wohl die bisher wildeste Sache in meiner Bergsteiger"karriere" - und sowas brauche ich so bald auch nicht wieder. In meinem Gefühl hat die Beschreibung im AV Führer mit der Realität der Besteigung nichts zu tun. Dass die Brüchigkeit nicht erwähnt wird, wundert mich sehr. Auch die Steilheit hat mich überrascht. Vielleicht ist aber auch das Dolomitenbergsteigen wirklich ganz anders...
Beschreibung AV Führer: III- (Stelle) und II (eIII+). Steile, gutgegliederte Wand. 150 mH. 1 Std.
P.S.: Da ich mich mit der T-Skala nicht gut auskenne, habe ich auf eine Bewertung verzichtet. Bin aber offen für Vorschläge - sofern man das aufgrund der Bilder beurteilen kann.
Vom Kreuzbergpass geht es erst einmal zum Arzalpensattel, von wo aus ein kleiner, nicht markierter Pfad zum "Einstieg" der Südrinne des Neuners führt. Hier anstrengend, aber ungefährlich hinauf, bis auf der rechten Seite die erste große Schlucht auftaucht. Dieser folgend, durch Bruch und über Kraxelstellen (bis ca. II) bis kurz vor die Neunerscharte. Jetzt wird's spannend: Nach rechts in die Wand, durch den ziemlich am Anfang liegenden Kamin (III-, Schlüsselstelle) und weiter den gelegentlichen Fixpunkten folgend zum Nordgrat. Bis hier hin geht es durch sehr steiles Gelände (obwohl es nur II ist), welches zu allem Überfluss extrem brüchig ist. Auf den kleinen Bändern, die durch die Wand laufen, liegt daher auch ziemlich viel Schutt herum. Über den Nordgrat geht es verhältnismäßig einfach zum höchsten Punkt.
Herunter wird das Ganze noch "spaßiger".
Um euch ein Gefühl zu geben, was mir bei der Tour durch den Kopf gegangen ist, kopiere ich hier einfach das Fazit aus meinem Blogeintrag rein. Dort gibt einen ausführlicheren Bericht.
[rebecca-abenteuerberge.blogspot.de/2015/08/neuner-2582m-uber...]
Das war wohl die bisher wildeste Sache in meiner Bergsteiger"karriere" - und sowas brauche ich so bald auch nicht wieder. In meinem Gefühl hat die Beschreibung im AV Führer mit der Realität der Besteigung nichts zu tun. Dass die Brüchigkeit nicht erwähnt wird, wundert mich sehr. Auch die Steilheit hat mich überrascht. Vielleicht ist aber auch das Dolomitenbergsteigen wirklich ganz anders...
Beschreibung AV Führer: III- (Stelle) und II (eIII+). Steile, gutgegliederte Wand. 150 mH. 1 Std.
P.S.: Da ich mich mit der T-Skala nicht gut auskenne, habe ich auf eine Bewertung verzichtet. Bin aber offen für Vorschläge - sofern man das aufgrund der Bilder beurteilen kann.
Tourengänger:
Kireko

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Kommentare (6)