Sonnenaufgang am Piz Beverin mit Nebelmeer


Publiziert von StefanP , 31. Juli 2015 um 16:55.

Region: Welt » Schweiz » Graubünden » Domleschg
Tour Datum:31 Juli 2015
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GR 
Zeitbedarf: 5:30
Aufstieg: 884 m
Abstieg: 884 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Zillis-Mathon, dann (Tageskarte für 10.- Fr. lösen) Dros, Alp Tumpriv
Kartennummer:Andeer 1235

Heute besuchten wir wiedermal den Piz Beverin. Eine Nachtwanderung mit Start auf der Alp Tumpriv um 03.00 Uhr. Ausgerüstet mit Stirnlampen und viel guten Mutes, dass das Wetter auftut. Die Prognose versprach ja ein schöner Tag, doch die Nebeldecke trug nicht positiv zur Stimmung bei. Der Vollmond zeigte sich zwischendurch ohne Wolken mit voller Leuchtkraft und je höher wir stiegen, desto mehr schienen die Sterne. Auf dem Beverin Pingt 2587m stellten wir erfreut fest, dass wir wolkenlos über einem ausgedehnten Nebelmeer aufstiegen. Kurzer Halt an der Leiter und Lexy etwas mühsam die 8 m hohe Leiter runter tragen, sowie gefrorene Nässe an den eiskalten Holmen waren zu überwinden. Die Dämmerung setzte um 4.30 Uhr ein. Um 05.30 Uhr erreichten wir den Gipfel, der sich wie meistens windig und kalt erwies. Aufgrund der Erfahrung vor 2 Jahren hatten wir für diese kalte Wartezeit entsprechende warme Kleidung mitgeführt. Zudem teilte sich bei der Schuhwahl die Spreu vom Weizen. Die mit den wasserdichten Schuhen hatten eindeutige wärmere Füsse als diejenigen mit dem wasserdurchnässtem Schuhwerk.
Rein schon das wirklich ausgedehnte Nebelmeer war schon eine Besteigung wert. Ein so kompaktes und riesiges Nebelmeer hatte ich schon lange nicht mehr bewundert. Dann um 6 Uhr kam der Höhepunkt und der wärmende Feuerball der Sonne hievte sich über den Horizont und erstrahlte in voller Pracht. Wir konnten uns kaum satt sehen, knipsten und filmten alle Speichermedien voll um möglichst viel von den Eindrücken aufzubewahren.

Nach einer Stunde packten wir, die nassen Socken waren zwischenzeitlich auf dem kalten Bergboden angefroren, machten wir uns über die Lücke auf den Heimweg. Unterwegs begegnete uns noch ein Steinbock und eine Menge Murmeltiere, sowie viele Nachwanderer, die aber von dieser speziellen Nebelmeer-Sonnenaufgang-Stimmung nicht mehr viel mitbekamen.

Die Bertour, die mit viel Widerwillen um 2 Uhr begann, Müdigkeit und Nebel hinderten die Motivation, die dann aber in einer grandiosen Aussicht gipfelte, wird unvergesslich schön in Erinnerung bleiben.

Tourengänger: Conny_71, StefanP


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