Vor allem nach SW gesehen eine auffallende, isolierte Berggestalt mit hellgrauen Platten, nach der Trettachspitze der eleganteste Berg der Allgäuer Alpen. Gerölldurchsetzte N-Flanke, doch hohe Felsabbrüche nach S und O. Auszug AVF
Aufgrund seiner schnellen Erreichbarkeit von Lechleiten oder von der Rappenseehütte ist der Biberkopf ein sehr beliebter Aussichtsgipfel. Will man dort oben seine Ruhe haben muss man entweder bei schlechtem Wetter oder einfach zu etwas ungewöhnlicheren Zeiten auf diesen tollen Gipfel gehen.
So zieht es uns am heutigen Freitag Nachmittag nach Lechleiten um eine schöne Abendrunde zu drehen.
Der Biberkopf ist mittlerweile schon mehr als ausführlich auf Hikr beschrieben, deshalb nur eine Kurzfassung mit den wichtigsten Punkten.
Der Aufstieg von Lechleiten aus ist von Anfang an bestens ausgeschildert und der Weg schön breit und markiert. Die steilen Grasflanken des Hundskopfs sind schnell erreicht, danach geht es auf den Süd-Westgrat hinauf. Dort wechselt das Gelände vom Gras, bzw. Schrofen in den Fels.
Auch hier ist die Wegfindung einfach, ein kurzes Wegstück wurde jedoch erneuert und der Routenverlauf etwas abgeändert. Per Seilsicherung geht es nun direkt auf dem Grat etwas ausgesetzt weiter, das Seil ist jedoch für den Trittsicheren Wanderer nicht notwendig. Ohne Seil vielleicht eine kurze Stelle T4+, so ist es deutlich einfacher.
Bald erreicht man eine Weggabelung, von der es nun durch ein Rinnensystem auf den Gipfel geht. Schaut viel wilder aus wie es wirklich ist, einen II-er sucht man vergebens wenn man auf der Markierten Spur bleibt. Der Fels ist schön fest und die Kraxelei viel zu schnell vorbei.
Auf dem Biberkopf angekommen können wir nun die unglaubliche Aussicht genießen, und das vollkommen allein.
Der Rückweg verläuft auf dem gleichen Wege, nur das ich noch einen kurzen Abstecher auf den Hundskopf mache während Diana und mein Dad am kleinen See vor eben diesem die warme Abendsonne genießen.
Fazit:
Der Biberkopf ist immer wieder eine Besteigung wert, die Aussicht auf die Lechtaler Alpen und das Lechquellengebirge ist wirklich klasse, aber auch auf den Allgäuer Hauptkamm und die Walsertaler Berge gibt es tolle Blicke.
Der Aufstieg ist nicht sonderlich schwer, die angebrachten Seile sind für den weniger versierten Bergsteiger sicherlich nicht schlecht. Der Fels ist jedoch schon fest und ausgesetzt ist es bis auf die kurze Gratüberschreitung nie.
Einfach eine tolle Abendrunde.
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